Airbus stellt die Produktion des A380 Ende 2021 ein. Diese Entscheidung hat der Konzern bekannt gegeben, da sich die Fertigung nicht mehr rentiere. Zuletzt hatte der Großkunde Emirates seine Bestellungen reduziert
Zulieferer leiden unter A380-Stopp
Das hat Auswirkungen auf Zulieferer. So rechnet die Augsburger Airbus-Tochter Premium Aerotec bereits in den nächsten Monaten mit einem Rückgang in der Fertigung.
Bei der Airbus-Tochter Premium Aerotec sind in Augsburg nach Unternehmensangaben 115 Mitarbeiter in der Fertigung für den A380 beschäftigt. Hergestellt werden Landeklappenträger sowie die vordere Flügelkante für das Großraumflugzeug, außerdem das Fußbodengerüst und weitere Einzelteile.
Teilefertigung und Montage werden zurückgefahren
“In Summe wird die ohnehin schwache Auslastung in Augsburg durch den Stopp des A380 zusätzlich belastet”, zitiert der Bayerische Rundfunk (BR) eine Sprecherin am Standort Augsburg. “Wir erwarten schon in der ersten Jahreshälfte 2019 eine Reduzierung in der Teilefertigung und in der zweiten Jahreshälfte erwarten wir eine Reduzierung in unseren Montagen.”
Laut der Sprecherin gehe man für Augsburg davon aus, dass Personal auf andere Bereiche umgeschichtet werden kann, die besser laufen.
Laut werksnahen Kreisen ist das A380-Programm daher bereits auf sechs Flieger pro Jahr heruntergefahren worden. Insgesamt sind am Standort Augsburg knapp 4.000 Mitarbeiter bei Premium Aerotec beschäftigt.