Honda-CR-V

(Bild: Honda)

Die Bedeutung des Rückzugs von Honda aus Großbritannien ist nicht zu unterschätzen: Das Honda-Werk im westenglischen Swindon hatte im vergangenen Jahr mehr als zehn Prozent aller in Großbritannien produzierten Autos hergestellt. Über 160.000 Fahrzeuge der Modelle Civic und CV-R liefen vom Band.

Honda gibt Rückzug offiziell bekannt

Nun will Honda das Werk mit seinen 3.500 Beschäftigten schließen. Das hat der japanische Autohersteller nun offiziell bekannt gegeben. Zuvor hatten die englischen Fernsehsender Sky News und BBC über die Schließung spekuliert. Nun heißt es ganz offiziell: 2021 soll der letzte Honda die Produktionsstätte verlassen.

Das Wer ist die einzige Produktionsstätte der Japaner in Europa, von hier aus werden Autos meist ins europäische Ausland exportiert.

Zölle nach dem Brexit befürchtet

Das ist auch ein Grund, warum der Standort Großbritannien unattraktiv geworden ist, denn das Land schlittert aktuell auf einen ungeordneten Brexit zu. Neue Zölle und Regulierungen würden die Kosten in die Höhe treiben und die Just-in-time-Lieferketten gehörig ins Wanken bringen.

Täglich bringen rund 350 Lkw Bauteile nach Swindon, daher ist eine erhöhte Lagerhaltung aus Platz- und Kostengründen nicht machbar. Aus diesem Grund ruht die Produktion in Swindon nach dem Brexit ersteinmal.

Für viele ausländische Autobauer war bislang Großbritanniens Nähe zum EU-Markt ein entscheidender Vorteil – der am 29. März 2019 den Bach runterzugehen droht. Die Europazentrale von Honda im britischen Bracknell soll von der Schließung nicht betroffen sein.

Sie möchten gerne weiterlesen?