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C-Teile bedarfsgerecht beschaffen

Das richtige Management der C-Teile-Versorgung spart Herstellern erhebliche Kosten, optimiert die Qualitätsstrukturen seiner Prozesse und verschafft ihm damit einen Vorsprung im Wettbewerb.

Von der Lieferantenauswahl bis zum Liefersystem

Das fängt an bei der Auswahl des richtigen Lieferanten der C-Teile, geht über die Implementation des idealen Materialnachschubsystems für die Produktionslinien und endet bei der zuverlässigen, raschen und flexiblen Belieferung – was wiederum mit der Expertise und Kompetenz des Lieferanten aufs Engste verbunden ist.

„An erster Stelle steht die Analyse des individuellen Kundenbedarfs durch den erfahrenen Lieferanten – er muss die Prozesse beim Kunden dank seiner Expertise detailgenau und korrekt einschätzen können, um die bedarfsgerechten Optimierungsstrukturen schaffen zu können“, erklärt Anna Martynovych vom Bochumer Lieferanten technischer Befestigungslösungen TFC Ltd. „Schließlich geht es um nicht weniger als die Möglichkeit, durch intelligentes Beschaffungsmanagement massiv Kosten zu sparen.“

Trolleys mit Behältern für Verbindungselemente an zwei Arbeitsplätzen.

Trolleys mit Behältern für Verbindungselemente an zwei Arbeitsplätzen.

C-Teile: Volumen gering, Kosten hoch

Bekanntlich beträgt das Einkaufsvolumen bei C-Teilen zwar nur 20% verglichen mit den A- und B-Teilen im Herstellungsprozess, doch liegt ihr Anteil an den Prozesskosten bei ca. 80%, verursacht durch die üblicherweise große Zahl an Lieferanten und dem damit verbundenen administrativen Aufwand. Allein dadurch wird das gewaltige Einsparpotenzial deutlich, das in der Bündelung und Übertragung dieses Bereiches an einen einzelnen, auf C-Teile-Beschaffung und -Bevorratung spezialisierten Lieferanten enthalten ist.

Passendes Liefersystem: Kanban, Kitting oder RFID?

Als nächstes geht es um die Auswahl des passenden Liefersystems. Ob Kanban-System, Kitting-Service nach Baukasten-Prinzip oder vollautomatisierte Lieferkette auf RFID-Basis und Barcodes – den individuellen Bedingungen beim Hersteller angemessen muss der Lieferant Strukturen schaffen, die garantieren, dass es nicht zu Engpässen oder Wartezeiten in der Produktion kommt.

Lieferung nach Kunden-Lagerbeständen

Um Kosten für den Kunden möglichst gering zu halten und ihm gleichzeitig einen reibungslosen Produktionsprozess zu gewährleisten, arbeitet TFC mit kundenbezogenen Lagerbeständen, was keine geringe Herausforderung darstellt, da TFC sowohl Großbetriebe wie auch Klein- und Mittelständler als Kunden anspricht, die völlig unterschiedliche Anforderungen haben. Genau hier spielt das spezielle, individualisierte TFC-System seine Vorteile aus. Großkunden, die beispielsweise Chargenrückverfolgbarkeit benötigen, erhalten diese ebenso wie eine weitgehende Dokumentation mit Qualitäts- und Prüfzertifikaten. Der kleinere Mittelständler hingegen, bei dem nicht selten größere Schwankungen im Bedarf zu verzeichnen sind, kann sich auf Flexibilität und Ad-hoc-Belieferung verlassen.

Einsparpotenzial bis 70 Prozent

Die Kosteneinsparungen sind im Saldo ganz erheblich. So sprechen Kunden nach Einführung und Etablierung der Versorgungskette von Einsparungen zwischen 40 und 70 Prozent bei den Beschaffungskosten. Doch der Nutzen reduziert sich keineswegs auf die Kosteneinsparungen. „Im Zentrum steht vielmehr eine Qualitäts- und Servicepartnerschaft zwischen dem Zulieferer und dem Hersteller – durch sein Know-how kann ein Zulieferer Innovationsprozesse beim Hersteller mit anstoßen und gestalten helfen“, betont Martynovych. „Sowohl in der Auswahl der idealen Normteile wie auch in Beratung und Entwicklung von Sonderlösungen.“

 Fotos: TFC

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