Einige Berufsgenossenschaften haben ihre Zahlen der meldepflichtigen Unfälle pro tausend Arbeiter zusammengetragen. Meldepflichtig sind Unfälle, sobald ein Arbeitnehmer drei oder mehr Tage arbeitsunfähig ist.
Die Top 10 der gefährlichsten Industrieberufe:
Platz 10: Lederindustrie
24 von tausend Mitarbeitern erleiden jährlich ernstere Verletzungen. Zur Branche zählen neben Fahrzeugausstattern auch Raumausstatter, Polsterer und Lederhersteller.
Platz 9: Energieindustrie
In der Energieerzeugung bis 5 Megawatt erwischt es pro Jahr 34 von tausend Angestellten. Typische Berufe befassen sich hier mit dem Betrieb von Ver- und Entsorgungsnetzen aller Art, aber auch mit der Energie- und Fernwärmeerzeugung.
Platz 8: Spanende Metallbearbeitung
Spezifische Zahlen je nach Berufszweig kann die Berufsgenossenschaft für die Metallverarbeitung, die KFZ-Herstellung und den KFZ-Erhalt jedoch nicht liefern.
Platz 7: Automobilindustrie
Im Schnitt verletzen sich hier 39 von tausend Mitarbeitern.
Platz 6: Jugendliche schnuppern auf einer Münchener Messe in das Metallhandwerk hinein.
Platz 5: Baustoffe, Steine und Erden
Im Bereich Baustoffe, Steine und Erden, dazu zählen neben Naturstein und Betonwaren auch Erdöl und Erdgas, verunfallen 41 von tausend Mitarbeitern.4.
Platz 4: Oberflächenbehandlung
42 von tausend Angestellten kommen bei der Oberflächenbehandlung zu Schaden.
Platz 3: Herstellung elektrische Großgeräte
Ebenfalls 42 von tausend Angestellten der Hersteller von Elektromotoren, Schweißmaschinen, Hoch- und Niederspannungsgeräten und industriellen Anlagen verletzen sich pro Jahr im Job
Platz 2: Elektrische Großinstallationen
Hierzu gehört die Herstellung, Errichtung, Betriebsführung und Instandhaltung von elektrischen Anlagen zum Beispiel der Bahninfrastruktur gehören. Hier kommen 47 von tausend Mitarbeitern zu Schaden.
Platz 1: Instandhaltung von elektrischen Anlagen im Wohn- und Geschäftsbereich
Die Errichtung und Instandhaltung von elektrischen Anlagen im Wohn- und Geschäftsbereich, zum Beispiel in der Haustechnik oder bei Blitzableitern, führt die Liste der Berufsfelder mit den meisten Unfällen mit 56 pro tausend Arbeitnehmern klar an.
Die Zahlen beziehen sich auf das Jahr 2014 und stammen von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV), der Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM), der Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie (BG RCI), und der Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM).
Nicht enthalten in der Übersicht sind Berufskrankheiten, -unfähigkeit und Wegeunfälle.