Ranking 2024

Die größten Brauereien weltweit

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Glasflaschen in einer Brauerei mit Bierproduktion
Welche Brauereien sind die größten der Welt? Und sind deutsche Brauereien darunter?

Deutsche Brauereien sind international angesehen. Aber gehören sie auch zu den größten der Welt? Die Antwort gibt es hier.

Die Braubranche wird seit Jahren ordentlich durchgerüttelt. Erst Corona, dann die höheren Energiekosten durch den Ukrainekrieg und nun die immer fragileren Lieferketten wegen der zunehmenden politischen Unsicherheiten in der Welt. Während 2022 die Bierproduktion noch um 1,4 Prozent stieg, ging sie 2023 um 0,9 Prozent zurück von 1,901 Millionen Hektoliter auf 1,884 Millionen Hektoliter. Auch 2024 verzeichnet die Branche ein leichtes Minus um 0,6 Prozent auf 1.639 Millionen Hektoliter. Das besagt der aktuelle Hopfenbericht von BarthHaas.

In den Top 20 hat sich wenig bewegt, allerdings kehrt eine Brauerei aus Russland zurück ins Ranking. Das sind die ersten 20 Plätze:

Das sind die größten Brauereien der Welt

Man füllt eine Bierprobe aus einem Brauereibehälter ab
Platz 20: Pearl RiverDie Zhujiang-Brauerei (Zhujiang Brewery Group) wurde 1985 gegründet und ist ein großes staatliches Unternehmen. Gelegen in Guangzhou, der Hauptstadt der Region Guangdong, ist die Brauerei zu 75 Prozent in staatlicher Hand. Die anderen 25 Prozent hat sich 2002 ABInBev gesichert. In Deutschland. Das Bier ist benannt nach dem nahegelegenen Perlflussdelta. 2024 wurden 14,39 Hektoliter (2023: 14,03 Millionen Hektoliter) produziert, das sind 0,7 Prozent der Weltproduktion. Für Pearl River geht es trotz Produktionspluses vom 18 auf den 20 Platz.
Singha
Platz 19: SinghaSingha ist eine thailändische Biermarke der Boon Rawd Brewery. Das Unternehmen produzierte 2024 rund 14,72 Hektoliter (2023: 13,99 Millionen Hektoliter) Bier und damit 0,7 Prozent der Weltproduktion.
Bierflaschen
Platz 18: Grupo Mahou-San MiguelMahou-San Miguel entstand im Jahr 2000 aus dem Zusammenschluss zweier spanischer Brauereien. Eine davon war die spanische Tochtergesellschaft der philippinischen Brauerei San Miguel. Das Unternehmen produziert und vermarktet die Biermarke San Miguel in mehr als 70 Ländern. 2024 betrug die Produktionsmenge von Mahou-San Miguel 15,9 Millionen Hektoliter (2023: 16,2 Millionen Hektoliter), was einem Weltmarktanteil von 0,9 Prozent entspricht. Für das Unternehmen geht es zwei Plätze nach unten.
Bierabfüllung in einer Brauerei
Platz 17: CCUDie Compañía de Cervecerías Unidas, kurz CCU, ist die größte Brauerei-Gruppe Chiles. Über ein Joint-Venture ist auch Heineken an CCU beteiligt. 2024 schaffte das Unternehmen einen Bier-Output von 16,48 Millionen Hektoliter (2023: 16,06 Millionen Hektoliter), also einen Weltmarktanteil von 0,9 Prozent.
Brauer kontrolliert das Malz in einer Brauerei
Platz 16: San Miguel CorporationDie San Miguel Corporation (SMC) ist der größte Lebensmittel- und Getränkehersteller auf den Philippinen. Die ursprüngliche Bierbrauerei wurde 1890 von einem Spanier in Manila gegründet. San Miguel Corporation braut das San-Miguel-Bier, das zu den meistverkauften Biersorten gehört. 18 Millionen Hektoliter (2023: 17,83 Millionen Hektoliter) Bier produzierte SMC im Jahr 2024, also einen Marktanteil von 0,9 Prozent, trotzdem geht es einen Rang nach unten.
Temperature Gauge
Platz 15: Grupo PetròpolisDie Grupo Petrópolis ist die zweitgrößte Brauerei in Brasilien. Das Unternehmen besitzt acht Standorte, an denen sie Bier, Erfrischungsgetränke und Wodka herstellt. 2024 waren das 20 Millionen Hektoliter (2023: 21 Millionen Hektoliter) Bier, also 1,1 Prozent der weltweiten Bierproduktion. Seit 2010 braut das Unternehmen in Lizenz Weltenburger Bier. 2023 stellte die Grupo Petrópolis einen Insolvenzantrag, legte aber gleichzeitig einen Sanierungsplan vor.
Gabelstapler verlädt Bierfässer
Platz 14: KirinKirin Beer K.K. ist eine japanische Brauerei, die über Beteiligungen mit der Mitsubishi-Gruppe verbunden ist. Lange Zeit war Kirin Japans führende Biermarke, wurde jedoch kurz nach der Jahrtausendwende von seinem Konkurrenten Asahi überholt. Kirin verkauft die Sorten Kirin Lager, die älteste Biermarke des Landes, und Ichiban Shibori. Letzteres wird in Deutschland von der Bayerischen Staatsbrauerei Weihenstephan gebraut. 2024 produzierte Kirin 22,9 Millionen Hektoliter (2023: 23,51 Millionen Hektoliter) Bier und damit 1,3 Prozent der Weltbierproduktion.
Bierbrauer, die ein Bier testen
Platz 13: Diageo (Guinness)Diageo mit Sitz in London ist ein weltweiter Hersteller alkoholischer Getränke. Die Hauptverkaufsregionen sind Europa und Nordamerika. Diageo ist bekannt für sein Guinness-Bier. 22,95 Millionen Hektoliter Bier produzierte das Unternehmen 2024 (2023: 24,66 Millionen Hektoliter) und deckte damit einen Weltmarktanteil von 1,3 Prozent ab.
Mann prüft ein frisch gebrautes Bier
Platz 12: BaltikaNeu im Ranking ist die russische Brauerei Baltika mit 23,6 Millionen Hektoliter gebrautem Bier in 2024. Mit Baltika kehrt die größte Brauerei der Russischen Föderation zurück in die Rangliste – nach der Verstaatlichung durch die russische Regierung firmiert sie nun unabhängig von ihrem früheren Mutterkonzern Carlsberg
bier
Platz 11: Constellation BrandsConstellation Brands ist ein US-amerikanisches Unternehmen, das alkoholische Getränke produziert und vertreibt. Ursprünglich wurde Constellation Brands als Weinerzeuger gegründet, besitzt heute aber mehr als 200 alkoholische Marken, darunter die Biermarken Corona und Tsingtao. 2024 produzierte das Unternehmen 35 Millionen Hektoliter (2023: 34,4 Millionen Hektoliter) Bier und damit einen Weltmarktanteil von 1,8 Prozent.
Efes Group
Platz 10: Efes GroupAnadolu Efes, bzw. Anadolu Efes Biracılık ve Malt Sanayii A.Ş., wie es vollständig heißt, ist ein türkischer Getränkekonzern mit Sitz in Istanbul. Das Geschäft gliedert sich in das türkische Biergeschäft, das internationale Biergeschäft sowie eine Sparte mit alkoholfreien Getränken. 2022 reicht es für das Unternehmen mit 38,7 Millionen Hektolitern (2023: 35,7 Millionen Hektoliter, 2022: 34 Millionen Hektoliter) für den zehnten Rang. 1,9 Prozent der weltweiten Bierproduktion kommt von der Efes Group. In der Türkei ist Anadolu Efes Marktführer beim Bier mit einem Anteil von 75 Prozent. Fünf türkische Brauereien brauen für den Markt. Efes deckt aber auch den osteuropäischen Markt mit Russland, Kasachstan, der Ukraine, Moldawien und Georgien ab. Dort besitzt der Konzern eigene Brauereien. In Deutschland ist Efes Pilsen ebenfalls zu haben. Es wird in der Gilde Brauerei hergestellt. Für den türkischen Markt braut Efes das deutsche Bier Beck's in Lizenz. Der weltweit größte Bierhersteller AB Inbev ist an Andalou Efes zu 24 Prozent beteiligt.
Yanjing
Platz 9: YanjingYanjing ist die dritte chinesische Brauerei in der Top 10 der größten Brauereien der Welt. Der Name leitet sich von der früheren Bezeichnung für Peking ab. Exportiert wird das Bier nach Europa (Deutschland, Österreich), Australien, Japan wie in die USA und nach Großbritannien. 2024 bleibt das Unternehmen auf dem neunten Platz mit einer Produktion von 40 Millionen Hektolitern (2023: 39,42 Millionen Hektoliter, 2022: 37,7 Millionen Hektolitern) bzw. einem Weltmarktanteil von 2,1 Prozent.
BGI/Groupe Castel
Platz 8: BGI Groupe CastelDie Société des Brasseries et Glacières Internationales gehört zur französischen Groupe Castel. Der Getränkekonzern BGI betreibt über 40 Brauereien in 20 Ländern in Afrika. 2022 brauten die Franzosen rund 44 Millionen Hektoliter (2023: 42,7 Millionen Hektoliter, 2022: 43,7 Millionen Hektoliter) Bier, was 2,3 Prozent der weltweiten Bierproduktion ausmacht. Der Mutterkonzern Castel mit Sitz in Bordeaux ist ein Familienunternehmen, das in Europa vor allem durch seine Weine bekannt ist. Mit Geschäftsergebnisse oder Finanzauskünfte hält sich der über 90-jährige Firmengründer Pierre Castel sehr zurück. Die Castels gehören zu den zehn reichsten Familien in Frankreich. Sie besitzen Weinberge in Frankreich, Marokko, Äthiopien und Tunesien. Die Geschichte des Konzerns beginnt in den 1950er-Jahren mit Weinverschnitten (Cuveés) und Franchise-Weinhandelsketten. Heute ist die Castel Group der drittgrößte Weinhändler der Welt. Der Umsatz mit Bier wird jedoch in Afrika gemacht.
Asahi
Platz 7: AsahiDer japanische Brauereikonzern sitzt in der PräfekturAnzeige Tokio, hat aber auch einen Deutschlandsitz in Köln. Die Besonderheit: Asahi-Bier wird aus Malz, Hopfen Mais und Reis gebraut. Von der Art her erinnert es an amerikanische und internationale Lagerbiere. Außerhalb Japans ist die Marke vor allem in Asien (Südkorea, Taiwan und China) bekannt. Aber auch in Deutschland ist es vereinzelt zu bekommen. Seit 2000 wird es in Lizenz in England und Tschechien hergestellt. Mit 65 Millionen Hektolitern (2022: 59,3 Millionen Hektoliter) bleiben sowohl die Produktion als auch der Platz in der Rangliste konstant. Asahi schafft einen Marktanteil von 3,5 Prozent.
Tsingtao Brewery Group
Platz 6: TsingtaoTsingtao ist eine der beiden größten Brauereien in China. Sie geht zurück auf eine Brauerei in der ehemaligen deutschen Kolonialstadt Tsingtau (heute: Qingdao). Sie wurde von deutschen Siedlern im Jahr 1903 als Germania-Brauerei gegründet. 1949 wurde das Unternehmen verstaatlicht, in den 1990ern jedoch wieder privatisiert. Die Brauerei kann ihren sechsten Platz halten mit 75,38 Millionen Hektoliter (2023: 74,1 Millionen Hektoliter, 2022: 79,6 Millionen Hektoliter) Bierausstoß in 2024, bzw. einem Marktanteil von 4,2 Prozent. Rund 60 Brauereien produzieren in China für den inländischen, aber auch ausländischen Markt. In den USA ist Tsingtao die beliebteste chinesische Biermarke. Im Gegensatz zum Konkurrenten CRB exportiert die Tsingtao Brewery Group gut 50 Prozent ihrer Produktion.
Molson Coors
Platz 5: Molson CoorsDer Brauereikonzern entstand erst 2005 durch den Zusammenschluss der US-Traditionsbrauerei Coors mit der kanadischen Brauerei Molson. Heute zählt das Unternehmen 26 Brauereien, 13 Brauereien für Craft Beer und eine Produktionsstätte für Cider. Molson Coors ist vor allem in Nordamerika, Mittel- und Osteuropa (Tschechien, Rumänien, Bulgarien) sowie Großbritannien aktiv. In Deutschland sind sowohl das Unternehmen als auch die Marken weitgehend unbekannt.Es werden unter Lizenz von Anheuser-Busch Inbev jedoch die Marken Beck's, Löwenbräu und Spartenbräu für Mittel- und Osteuropa produziert und vertrieben. 2024 braute das Unternehmen 79,62 Millionen Hektoliter (2023: 83,77 Millionen Hektoliter, 2022: 82,3 Millionen Hektoliter) Bier, was einem Anteil von 4,4 Prozent an der Weltproduktion bedeutet.
Carlsberg
Platz 4: CarlsbergIm Jahr 2024 bleibt die dänische Brauereigruppe Carlsberg auf den vierten Platz. 101,2 Millionen Hektoliter 2023: 101 Millionen Hektoliter, 2022: 102,4 Millionen Hektoliter) machen immerhin 5,4 Prozent der Weltbierproduktion aus. Der Konzern mit Sitz in Kopenhagen ist in Deutschland vor allem durch Marken wie Astra, Lübzer und Holsten bekannt. Seit 2021 gehört auch die Marke Wernesgrüner zum Carlsberg-Imperium. Für die Hausmarke Carlsberg wirbt das Unternehmen seit den 1970er-Jahren mit dem Slogan "probably the best beer in the world" (wahrscheinlich das beste Bier der Welt). Auch die zweite bekannte dänische Marke Tuborg ist Teil der großen Carlsberg-Familie, ebenso wie die bekannte britische Brauerei Tetley's aus Leeds.Carlsberg war in Deutschland in ein Bierkartell verwickelt. 2014 verhängte das Bundeskartellamt gegen die deutsche Tochtergesellschaft und andere Beteiligte Geldbußen wegen verbotener Preisabsprachen in der Gesamthöhe von 321 Millionen Euro.
China Snow Breweries
Platz 3: China Resources Snow BreweriesA2022 schob sich das chinesische Unternehmen (wieder) von Platz vier auf den dritten Rang., wo es seit 2023 stabil bleibt. Es produzierte 2024 rund 108,8 Millionen Hektoliter (2023: 111,51 Millionen Hektoliter, 2022: 122,2 Millionen Hektoliter) bzw. einen Weltmarktanteil von 5,9 Prozent. Ursprünglich war die Brauerei ein Gemeinschaftsunternehmen zwischen der internationalen Brauerei SABMiller (49 Prozent) und dem chinesischen Mischkonzern China Resources Enterprise (51 Prozent). Als AB Inbev SABMiller übernahm, verkaufte das Unternehmen seine Anteile an den Mehrheitseigner CRB.Im Jahr 2020 lag der Konzern noch auf dem vierten Platz, nach Rang drei in 2019. Das produzierte Bier wird fast nur in China verkauft, die bekannteste Marke ist Snow.
Heineken
Platz 2: HeinekenEbenfalls zu den größten Brauereien weltweit gehört die niederländische Brauerei Heineken - mit 240,7 Millionen Hektolitern. 2023 waren es mit 242,6 Millionen Hektolitern etwas mehr (2022: 256,9 Millionen Hektoliter). Das Unternehmen kommt auf einen Anteil von 12,9 Prozent. Das Markenzeichen ist die grüne Flasche mit dem roten Stern. Eine weitere bekannte Marke hierzulande ist Desperados oder Amstel. Heineken besitzt weltweit an zahlreichen Brauereien Mehrheitsanteile, darunter in Österreich, Spanien, Italien und Äthiopien. In Deutschland besitzt Heineken keine Brauereien, ist aber zu 30 Prozent an der Paulander Brauerei Gruppe beteiligt. Bei Cider-Getränken sind die Niederländer Marktführer. Der außerhalb von England bislang noch wenig bekannte Apfelwein soll künftig auch international für mehr Umsatz sorgen. Hauptabsatzregion für Heineken ist Europa.
AB Inbev
Platz 1: Anheuser-BuschDie belgische Unternehmensgruppe AB Inbev ist, gemessen an der jährlichen weltweiten Bierproduktion, die größte Brauereigruppe der Welt. 2024 betrug dieser 495,49 Millionen Hektoliter. Das ist weniger als 2023 mit 505,9 Millionen Hektoliter (2022: 518 Millionen Hektoliter) - ein Anteil von 26,9 Prozent an der Weltbierproduktion. Der belgische Konzern hat seinen Firmensitz in Brüssel, die operativen Zentralen befindet sich jedoch sowohl in Löwen (Belgien) und New York (USA). Unter dem Dach von AB Inbev versammeln sich mehr als 600 Marken, darunter so bekannte wie Budweiser, Corona und Beck's. In Deutschland bekannt sind auch Diebels, Franziskaner und Hasseröder sowie Löwenbräu und Spatenbräu. Vertreten ist die Gruppe in mehr als 150 Ländern mit rund 260 Brauereien.In die Schlagzeilen geriet AB Inbev in den 1990er-Jahren mit einem Bierkartell in den Niederlanden. Mitte der 2000er-Jahre war der Konzern auch an einem deutschen Bierkartell beteiligt, ging als Kronzeuge aber straffrei aus.
Die größten Brauereien der Welt Plätze 21 bis 40
Die deutschen Brauereien tummeln sich in der zweiten Hälfte der Top 40 der größten Brauereien der Welt.

Kurswechsel und Strukturwandel

Parallel zur geopolitischen Verschiebung zeigt sich ein strategischer Kurswechsel bei vielen Konzernen: Statt auf Diversifikation und Craftbier-Expansion setzen die Großbrauereien zunehmend auf ihre internationalen Leitmarken. So veräußerte Molson Coors mehrere USBrauereien inklusive Marken an den Konzern Tilray – ein Schritt, den AB InBev bereits 2023 vollzogen hatte.

Die größten deutschen Brauereien 2024

Warsteiner
Platz 8: WarsteinerAuf dem achten Platz der größten deutschen Bierbrauer landet Warsteiner, heute die Haus Cramer Gruppe, mit knapp unter zwei Millionen produzierten Hektolitern in 2024. Im internationalen Ranking von BarthHaas ist die Brauerei nicht mehr vertreten.
Veltins
Platz 7: VeltinsDer siebtgrößte deutsche Brauer ist Veltins. Das Unternehmen aus Meschede-Grevenstein im Sauerland ist familiengeführt. 2024 fällt das Unternehmen mit 3,36 Millionen Hektolitern aus den internationalen Top 40 heraus.
Bitburger
Platz 6: Bitburger BrauereiDie Bitburger Brauerei Gruppe erreicht mit 5,78 Millionen Hektolitern 0,3 Prozent der Weltbierproduktion und damit Platz 33 im Ranking der größten Brauereien weltweit. Unter den deutschen Brauereien schafft es Bitburger auf den sechsten Rang.
Krombacher
Platz 5: Krombacher GruppeDie Krombacher Gruppe schafft es mit 5,94 Millionen Hektolitern (2023: 6,02 Millionen Hektoliter) auf den fünften Platz unter den größten deutschen Brauereien 2024. Im internationalen Vergleich schafft es das Familienunternehmen aus Krombach, einem Stadtteil von Kreuztal auf den 32. Platz.
Paulaner
Platz 4: PaulanerDie Münchner Paulaner Gruppe hat 2024 6,3 Millionen Hektoliter (2023: 6 Millionen Hektoliter) Bier produziert. Das macht im weltweiten Ranking Platz 31 und im deutschen Ranking geht es für das Unternehmen einen Platz nach oben.
Oettinger Gruppe
Platz 3: Oettinger GruppeDie Oettinger Gruppe hat ihren Sitz in bayerisch-Schwaben, in Oettingen. Das Familienunternehmen kam 2024 mit 6,6 Millionen Hektolitern Bier (0,4 Prozent Anteil an der Weltbierproduktion) international auf den 30. Rang, deutschlandweit ist es Platz drei.
TCB Beteiligungsgesellschaft/TCB Beverage
Platz 2: TCB BeteiligungsgesellschaftDie TCB Beteiligungsgesellschaft, oder auch TCB Beverage, bleibt die Nummer zwei der Brauereien in Deutschland. Ihre Marken sind zum Beispiel Feldschlößchen, Askania oder Frankfurter. Mit stabilen 7 Millionen Hektolitern und einem Weltmarktanteil von 0,4 Prozent reicht es international für Platz 28.
Radeberger
Platz 1: Radeberger GruppeDie klare Nummer 1 in Deutschland ist die Radeberger Gruppe mit 10,4 Millionen Hektolitern (2023: 11 Millionen Hektoliter) und einem weltweiten Marktanteil von 0,6 Prozent. Im Ranking der größten Brauereien weltweit reicht es damit für Platz 23.

Deutschland liegt im weltweiten Trend

Die Bierproduktion in Deutschland sank 2023 von 87.811 Millionen Hektoliter auf 84.885 Millionen Hektoliter. Deutschland führt nach wie vor die Rangliste der Länder mit dem größten Bierausstoß in Europa an, Russland folgt mit 83,4 Millionen Hektoliter. Das Land hat seinen Bier-Output binnen Jahresfrist gesteigert, ähnlich wie die Ukraine und die Türkei. Dagegen sank die Produktion in den meisten europäischen Ländern.

Die weltweiten Plätze 1 bis 4 nehmen unverändert China, die USA, Brasilien und Mexiko ein. Zusammen mit Deutschland produzieren sie etwas mehr als die Hälfte des weltweit erzeugten Bieres.

Insgesamt sank der Ausstoß in Gesamteuropa um rund neun Millionen Hektoliter, in Amerika war es ein Minus von sieben Millionen, und auch in Asien sank die Bierproduktion um rund sieben Millionen Hektolitern. Nur in Afrika stieg der Ausstoß um knapp fünf Millionen Hektoliter.

Deutsche Brauereien im internationalen Vergleich

Deutschland gilt als das Bierland schlechthin. Und auch, wenn unter den Top 20 der Welt mittlerweile keine deutsche Brauerei mehr zu finden ist. 2024 schafften es immerhin sechs Konzerne unter den Top 40 der größten Brauereien weltweit. Kein anderes Land ist so häufig in den Top 40 des Hopfenspezialisten Barth Haas vertreten. Nachdem es 2020 neu in die Top 40 eingestiegen war, fällt Veltins 2022 wieder heraus. Warsteiner ist ebenfalls nicht mehr vertreten.

Dabei spiegelt der deutsche Biermarkt eine Besonderheit wider: Brauereien und Biere sind hierzulande besonders vielfältig. „Wir beobachten eine fortschreitende Konzentration großer Braugruppen auf dem Weltmarkt, während in Deutschland die Zahl privater Brauereien bis zum Beginn der Corona-Krise von Jahr zu Jahr gestiegen ist“, sagt Hauptgeschäftsführer Holger Eichele im Magazin für Hotellerie und Gastronomie Hogapage.

Portrait Dörte Neitzel Redakteurin Technik+Einkauf

Die Autorin: Dörte Neitzel

Dörte Neitzel ist Wissens- und Infografik-Junkie vom Dienst. Dinge und Zusammenhänge zu erklären ist ihr Ding, daher beschreibt sie sich selbst auch gern als Erklärbärin mit Hang zur Wirtschaft – was einem lange zurückliegenden VWL-Studium geschuldet ist. Nach einigen Stationen im Fachjournalismus lebt sie dieses Faible bevorzugt auf der Webseite der TECHNIK+EINKAUF aus und taucht besonders gern ab in die Themen Rohstoffe und erneuerbare Energien.

Privat ist Südfrankreich für sie zur zweiten Heimat geworden, alternativ ist sie in der heimischen Werkstatt beim Schleifen, Ölen und Malern alter Möbel zu finden oder in südbayerischen Berg-und-See-Gefilden mit Hund im Gepäck unterwegs.

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Die größten Brauereien weltweit 2024

  1. AB Inbev
  2. Heineken
  3. China Ressources Snow Breweries (China)
  4. Carlsberg
  5. Molson Coors
  6. Tsingtao Brewery
  7. Asahi Group
  8. BGI/Groupe Castel
  9. Yanjing
  10. Efes Group

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