Ob als lebensmittelechter Behälter, Sichtlagersystem, Bigbox oder Schutzkoffer – mit genormten Euromaßen sind die robusten Allrounder platzsparend stapelbar und reduzieren Lager- und Transportkosten. Alle Behälter, in denen Lebensmittel und Medikamente transportiert oder gelagert werden, müssen aus fabrikneuem Polyethylen produziert werden.Durch das reine Material verhalten sich die fertigen Eurobehälter geschmacks- und geruchsneutral gegenüber ihrem Inhalt und nehmen keine Feuchtigkeit auf. Wo es um Hygiene geht, ist eine glatte Innenfläche für einfache Reinigung ein Muss auf der Checkliste des Einkäufers.
Lagerkisten für spezielle Anforderungen
Besonders hochwertige Eurobehälter für Lebensmittel sind sogar so konstruiert, dass sie Wasser vom Rand nach außen ableiten und dadurch optimale Lagerbedingungen für sensible Produkte schaffen. Der Klassiker unter den Stapelbehältern für Lebensmittel ist die rote Fleischkiste. Sie ist, wie viele lebensmittelechte Eurokisten, auch innerhalb automatisierter Logistiksysteme einsetzbar.
Wer mit verderblichen Produkten arbeitet, weiß: Optimale Luftzirkulation ist das A und O während der Lagerung. Die Lösung: durchbrochene Eurobehälter. Die durchbrochene Seitenwand- und Bodenstruktur lässt entstehende Flüssigkeiten abfließen und hält Gemüse, Obst oder Backwaren länger frisch. Ein weiterer Vorteil: Diese für Spülmaschinen geeigneten Eurobehälter lassen sogar im gestapelten Zustand erkennen, womit und ob die Kisten gefüllt sind.
Bigboxen: Groß und stabil
Wer größere Mengen an Lebensmitteln oder Granulaten lagert, entscheidet sich für die leicht zu reinigenden und mitsamt dem Deckel stapelbaren Bigboxen. Besonders stabil sind diese Großbehälter, wenn sie über eine integrierte Kunststoffpalette verfügen. Für perfekte Übersicht im Lager empfiehlt es sich, auf verschiedene Farben der geschlossenen Großbehälter zurückzugreifen.
Pharma- und Kosmetikhersteller profitieren von den säure- und temperaturbeständigen geschlossenen Eurobehältern. Für diesen Branchenzweig empfiehlt es sich, immer einen Hersteller zu wählen, der zusätzlich zu klassischen Stapelbehältern auch ein breites Angebot an Eimern und Schraubdosen im Programm hat. So können alle benötigten Kunststoffbehälter aus einer Hand bezogen werden, was die Wirtschaftlichkeit erhöht.
Kleinlastenträger für die Fertigungsindustrie
KLT-Behälter (Kleinlastenträger) bieten für den Einsatz in hochautomatisierten Fertigungsprozessen enorme Vorteile und werden überwiegend in der Automobilindustrie, aber auch in der Fertigungsindustrie allgemein verwendet. Hohe Belastungen und der Einsatz in der Ziehtechnik sind dann kein Problem, wenn zusätzlich verstärkte Anschlagflächen an Stirn- und Längsseite der KLT-Behälter vorhanden sind.
Wichtig zu wissen: KLT-Behälter gibt es auch in elektrisch-leitfähiger ESD-Ausführung, um sensible Inhalte vor statischer Aufladung zu schützen. Es lohnt sich, darauf zu achten, dass die Behälter den Anforderungen des VDA (Verband der Automobilindustrie) entsprechen – dann sind die KLT nämlich mit anderen normierten Produkten aus dem Lager- und Logistikwesen kombinierbar.
Welcher KLT-Behälter ist nun der richtige für welche Anwendung? Hier können Hersteller durch professionelle Beratung punkten. Vor allem was die Bodenplatte anbelangt, gibt es große Unterschiede, die je nach Einsatzart berücksichtigt werden müssen. Bereits dem Online-Auftritt eines Unternehmens ist zu entnehmen, wie vielseitig ein Sortiment ist. Perfekt, wenn die Produktlinie zum Beispiel durch Falt-KLT-Behälter ergänzt wird. Dieser Kleinladungsträger vereint die Vorteile der KLT-Serie mit der Raumökonomie von Faltboxen.
Zusätzlich zu den klassischen KLT-Behältern empfehlen sich für viele Branchen stapelbare Sichtlagerkästen, um Ordnung bei der Lagerung von kleineren Teilen zu erzielen. Im Euroformat lassen sich diese praktischen Lagerhelfer einzeln und im Stapel bequem be- und entladen. Oft wird optional eine Acrylglas-Scheibe angeboten, die die Inhalte vor Herausfallen, Einstauben und Beschädigung schützt – diese Investition lohnt sich!
Mit oder ohne Deckel
Praktischer Alltagshelfer im Handwerksbetrieb ist der stapelbare Eurobehälter mit Scharnierdeckel. In diesen nützlichen Kunststoffboxen verschwinden Arbeitsmittel und Werkzeug platzsparend, selbst Büromaterial lässt sich dank verschiedener Einsätze und Zubehör gut organisieren. Falls Material oder Dokumente zusätzlich gegen unerlaubten Zugriff gesichert werden sollen, bieten einige Hersteller auch mit Qualitätsschlössern abschließbare Behälter an.
Ein Sonderfall in der Produktgruppe Stapelbehälter sind die im Handwerk unverzichtbaren Toolboxen. Durch stabile Bajonettverschlüsse lassen auch sie sich untereinander und mit anderen Werkzeugmodulen verknüpfen. So entsteht aus einzelnen Sortiments- und Toolboxen ein platzsparender Verbund, der – mithilfe von passenden Transportrollern und Sackkarren – sogar zur mobilen Werkstatt umfunktioniert werden kann! Mit individuellem Zubehör wie Schaumpolster, Schubladen, Zwischenfächer und ergonomische Griffe lassen sich die einzelnen Elemente immer wieder neu konfigurieren.
Stapelbare Schutzkoffer
Muss empfindliches Gerät, wie Kameras oder Messinstrumente, sicher transportiert werden, sind stapelbare Schutzkoffer die erste Wahl. Sie halten großen Belastungen, Stößen und Temperaturunterschieden stand und schützen ihre sensible Fracht sogar unter Extrembedingungen.
Ein Fleißsternchen gibt’s für den Hersteller, wenn er ohne Aufpreis Innenleben und Polsterung des Koffers individuell konfiguriert.
Checkliste für den Einkauf von Stapelbehältern
- Leicht und gleichzeitig robust, das sind die beiden wichtigsten Qualitätsmerkmale von Stapelbehältern aus Kunststoff. Beim Einkauf sollten Sie daher gleichermaßen das Gewicht wie konstruktive Details (Verstärkungen und Versteifungen) im Auge behalten.
- Achten Sie darauf, dass der Hersteller ein breites Spektrum an Zubehör standardmäßig im Sortiment vorhält. So können Ihre Stapelbehälter jederzeitmit Griffen, Deckeln, verstärkten Böden oder Gefachen nachgerüstet und individuell konfektioniert werden. Passende Transportroller und Sackkarren erleichtern in der Praxis vor allem das manuelle Handling.
- Es lohnt sich, nachzufragen, ob der Hersteller seine Stapelbehälter aus Neumaterial (lebensmittelecht) oder Regenerat fertigt. Je nach Branche und Einsatz kann dieses Detail von entscheidender Bedeutung sein – nicht nur, was die Langlebigkeit der Produkte anbelangt.
- Viele Eurobehälter gibt es auch in elektrischleitfähiger ESD-Ausführung. Möchten Sie sensible Inhalte vor statischer Aufladung bewahren, greifen Sie am besten zu dieser Variante.
- Verschiedene Farben sorgen für Ordnung und einen CI-gerechten Auftritt. Der Anbieter sollte daher mehrere Standardfarben und auf Wunsch auch Sonderfarben im Programm haben.
- Individualisierbarkeit: Fragen Sie nach, ob die Behälter mit Bar- oder RFID-Codes und anderen Labels versehen werden können. Tipp: Einige wenige Hersteller in Deutschland können Stapelbehälter mit individuell bestimmbaren Abmessungen fertigen.
- Stapelbehälter ist nicht gleich Stapelbehälter: Je nachdem wie und wo die Behälter zum Einsatz kommen sollen, muss die Kompatibilität mit Förderanlagen sichergestellt werden. Nur wenn Arretierungen für Greifarme vorhanden sind, eignen sich die Behälter auch für automatisiertes Handling.
- Zukunftsorientiert: Vergewissern Sie sich, dass der herstellende Betrieb über eine CO₂-Zertifizierung nach ISO 50001 verfügt. Durch den Kauf bei einem zertifizierten Unternehmen tragen Sie aktiv zur Vermeidung von CO₂-Emission bei und könnten künftig sogar von günstigeren Preisen profitieren (auf Unternehmen umgelegte EU-Strafen wegen Nichteinhaltung gesteckter Klimaziele könnten bald schon in der Preisbildung eine Rolle spielen).
Einkaufsführer in Zusammenarbeit mit: Auer Packaging
Auer Packaging GmbH (Amerang Oberbayern) ist auf die Produktion und den Vertrieb von Transport- und Lagerbehältern aus Kunststoff spezialisiert. Das Unternehmen produziert pro Jahr rund 42 Mio Kunststoffbehälter. Zu den Kunden zählen unter anderem Audi, BMW, Mercedes-Benz, Bosch sowie VW. Modernste Technik und hochqualifizierte Mitarbeiter sind der Garant für eine effiziente Produktion, ausschließlich ‚Made in Germany‘. Das Unternehmen betreibt ein systematisches Energiemanagement nach ISO 50001 und ist nach ISO 9001 zertifiziert. Im Geschäftsjahr 2018 konnte das Unternehmen erstmals die 100-Mio-Euro-Umsatzmarke überschreiten. Mehr unter: www.auer-packaging.com
Drei Fragen an...
Welche Art von Stapelbehältern nutzen Sie in Ihrem Unternehmen und wozu werden sie verwendet?
Log-X Systems ist spezialisiert auf intralogistische Lösungen für den Mittelstand, wir entwickeln und bauen automatische Kleinteillager und Fördersysteme. Dabei kommt eine sehr breite Palette an Kunststoffbehältern zum Einsatz. Hauptsächlich verbauen wir aber Stapelbehälter der Produktgruppe EG64 von Auer Packaging in unseren Anlagen. Im Schnitt benötigen wir 20 000 bis 30 000 Behälter für jedes unserer Projekte. Wir verwenden die Stapelbehälter aber auch selber, zum Beispiel in der Produktion und im Lager. Eigentlich nutzen wir fast die gesamte Auer-Produktrange von der Europalette bis zum Sichtlagerkasten.
Worauf achten Sie beim Einkauf von Stapelbehältern?
Natürlich ist das Preis-Leistungs-Verhältnis ein entscheidendes Kriterium. Für unsere automatischen Lager- und Fördersysteme gelten höchste Qualitätsansprüche, weshalb wir ausschließlich Stapelbehälter aus Neumaterial einkaufen. Je nach Projekt sind die Anforderungen an Kisten und Kästen unterschiedlich – wenn ein Hersteller ein breites Spektrum an Zubehör, beispielsweise spezielle Kistenböden, anbietet, ist das ein großer Pluspunkt. Die Produkte, mit denen wir unsere Systeme bestücken, müssen darüber hinaus langlebig sein und auch über große Zeiträume hinweg zuverlässig verfügbar bleiben.
Warum haben Sie sich für Ihr Unternehmen für Produkte von Auer Packaging entschieden?
Wir verbauen, verwenden und vertreten die Stapelbehälter von Auer Packaging seit über 10 Jahren. Neben der konstant hohen Qualität schätzen unsere Kunden, dass alle Behälter auch in Sonderfarben verfügbar sind und von Auer auf Wunsch mit Logos und Labels individualisiert werden. Unterm Strich steht ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis.