Von dem rund 48.000 Quadratmeter großen Komplex aus werden künftig die Werksbereiche in Landshut mit Material beliefert. Aber auch Komponenten aus der Landshuter Produktion werden an an Fahrzeug- und Motorenwerke der BMW Group in aller Welt versandt.
Unterirdische Anbindung
Das Versorgungszentrum soll laut BMW Group ein Gold-Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) erhalten. Der Autobauer senkt das Lkw-Aufkommen nach eigenen Angaben rund um die bestehenden Werkstore durch die Konsolidierung des Produktionsmaterials an einem Ort. Damit sollen Anwohner und die Umwelt entlastet werden.
Um das Versorgungszentrum direkt an das bestehende Werksgelände anzubinden, hat BMW in eine zweispurige Unterführung der Bahnlinie München-Plattling investiert. Elektro-Lkw und besonders emissionsarme Routenzüge, sogenannte Factory Trains, sollen einen sauberen und leisen Transfer sicherstellen. In den Hallen kommen autonome Transport- und intelligente Staplerleitsysteme zum Einsatz.
Landshut als Drehscheibe für Leichtmetallbau
Im Werk Landshut produzieren nach Unternehmensangaben rund 4.100 Mitarbeiter Motor- und Fahrwerkskomponenten aus Leichtmetallguss, Kunststoffkomponenten für das Fahrzeugexterieur, Karosseriekomponenten aus Carbon, Cockpit- und Ausstattungsumfänge, elektrische Antriebssysteme, Sondermotoren sowie Gelenkwellen. Diese Komponenten werden weltweit an alle Fahrzeug- und Motorenwerke der BMW Group geliefert.
Bild: BMW