Nachhaltige Lieferketten

Durch das LkSG müssen sich viele Unternehmen intensiver mit Ihren Lieferketten auseinandersetzen. (Bild: Shutterstock)

Seit dem 1. Januar 2023 gilt das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) für alle Unternehmen mit Niederlassungen in Deutschland, die mehr als 3.000 Personen beschäftigen. Sie sind verpflichtet, durch Risikomanagement-Maßnahmen und Berichterstattung Transparenz über die Einhaltung von Nachhaltigkeitsstandards und Menschenrechten in ihren Lieferketten zu schaffen. Ab dem 1. Januar 2024 weiten sich diese Pflichten auch auf kleinere Unternehmen ab 1.000 Beschäftigten im Inland aus.

Lieferkettentransparenz aus Überzeugung

Das LkSG kommt nicht nur der Umwelt und der Gesellschaft zugute, sondern unterstützt langfristig auch die Interessen der Unternehmen. Durch die Transparenz über ökologische und ethische Fragen minimieren sie rechtliche und finanzielle Risiken, stärken ihr Image als vertrauenswürdige Akteure und schaffen durch ein besseres Verständnis ihrer Lieferanten mehr Effizienz in der Lieferkette. Die zentrale Rolle der Lieferkette für ihre Nachhaltigkeitsstrategie haben viele Unternehmen inzwischen verinnerlicht. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie, die der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME) gemeinsam mit IntegrityNext durchgeführt hat, einem führenden Software-Anbieter für Nachhaltigkeit in der Lieferkette.

Zwei Drittel der Befragten messen der Lieferkette im Kontext der Nachhaltigkeit eine wesentliche oder sogar die wichtigste Rolle zu. Bemerkenswert: Rund 36 Prozent der befragten Unternehmen sind aufgrund ihrer Größe streng genommen gar nicht vom Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz betroffen. Dennoch planen auch 87 Prozent dieser Unternehmen, die Anforderungen des Lieferkettengesetzes ganz oder teilweise in ihrem Unternehmen umzusetzen. Die juristische Verpflichtung ist somit nicht der alleinige Motivator: Für 61 Prozent der Befragten steht die soziale Verantwortung im Vordergrund, während 51 Prozent den Druck von Kundenseite spüren.

Mit digitalen Tools komplexe Sorgfaltspflichten in den Griff bekommen

Auch wenn viele Unternehmen die Vorteile nachhaltiger Lieferketten bereits für sich erkannt haben, so bereitet die konkrete Umsetzung der Sorgfalts- und Berichtspflichten vielen Verantwortlichen noch Kopfschmerzen. Schließlich stellen lange, intransparente Lieferketten heute die Geschäftsrealität in vielen Branchen dar. So wird es zur bürokratischen Herkulesaufgabe, mehrere Hunderte oder teilweise Tausende Lieferanten – global verteilt – vorschriftsgemäß auf Nachhaltigkeit und Compliance hin zu prüfen.

So kompliziert muss die Überprüfung der Lieferkette auf Nachhaltigkeit allerdings gar nicht sein, denn mittlerweile gibt es digitale Tools, die die Prozesse automatisieren und skalierbar machen können. Mit moderner Technologie können Daten nicht nur eingeholt und gespeichert, sondern auch eingeordnet und für sinnvolle Analysen aufbereitet werden, aus denen sich konkrete Maßnahmen ableiten lassen. Das ist die Mission des Teams von IntegrityNext, das vor allem aus Experten aus den Bereichen Beschaffung, Compliance, Digitalisierung und Nachhaltigkeit besteht. Das Münchner Unternehmen arbeitet daran, globale Lieferketten transparenter, nachhaltiger und resilienter und das Lieferantenmanagement diesbezüglich skalierbarer zu machen.

Mit Hilfe der Software von IntegrityNext können Unternehmen ihre Lieferanten sukzessive und intuitiv auf verschiedenste komplexe Regularien wie das LkSG oder die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) hin überprüfen lassen. Auch internationale Standards wie Menschen- und Arbeitsrechte oder Selbstverpflichtungen wie das Net-Zero-Ziel erfasst das Monitoring der Plattform.

In wenigen Schritten bereit für das LkSG

Den Rahmen für die schnelle Transparenz bildet ein bewährter Ablauf. In einer abstrakten Analyse wird das Risiko der Lieferanten zunächst anhand der Länder und Branchen bewertet. Anschließend werden in einer konkreten Risikoanalyse standardisierte Selbstauskünfte sowie Zertifikate der Lieferanten eingeholt und ausgewertet. Die Experten von IntegrityNext validieren die Ergebnisse sorgsam und erstellen Befundberichte. Im Fall von Ungereimtheiten gehen sie mit den betroffenen Lieferanten in den direkten Austausch. Die Angemessenheitsanalyse hilft Unternehmen bei der Einschätzung, wie groß das Ausmaß und wie wahrscheinlich der Eintritt bestimmter Risiken ist. Zugleich erfahren sie, wie groß ihr Einfluss auf den Lieferanten ist, um diese Risiken zu minimieren. Auf dieser Basis können Unternehmen Strategien zum Umgang mit kritischen Lieferanten festlegen und frühzeitig Präventiv- und Korrekturmaßnahmen einleiten.

Zusätzlich generiert die Plattform von IntegrityNext einen von der Global Reporting Initiative (GRI) zertifizierten Bericht. Damit bekommen Unternehmen einen schnellen Überblick über die wichtigen Nachhaltigkeits-KPIs in ihrer Lieferkette – und erfüllen zugleich die Berichtspflicht aus dem LkSG quasi auf Knopfdruck.

Rund eine Million Lieferanten sind bereits im Monitoring von IntegrityNext gelistet. Diese umfangreiche Informationsbasis spart Zeit und Aufwand auf Kunden- und Lieferantenseite. IntegrityNext-Kunden profitieren von der einfachen Einbindung ihrer Lieferanten und bekommen in kurzer Zeit einen vollständigen Überblick über ihre Lieferkette. Lieferanten profitieren im gleichen Maße, da sie sich nur einmal registrieren und die Assessments ausfüllen müssen. Ihre daraus generierten Profile inklusive der Zertifizierungen und Selbstauskünfte können sie dann mit einer beliebigen Anzahl ihrer Kunden teilen und für die eigene Außendarstellung nutzen.

Eine zusätzliche Zeitersparnis ergibt sich aus der intuitiven Bedienung sowie der raschen Implementierung der Softwareplattform. Kunden erzielen in durchschnittlich acht bis zehn Wochen bereits Rücklaufquoten von über 80 Prozent. So können sich Unternehmen darauf konzentrieren, ihre Überzeugungen in skalierbare Taten umzusetzen.

Sie möchten gerne weiterlesen?

Dieser Beitrag wird präsentiert von: