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(Bild: Deutsche Post)

Die Deutsche Post hat ihre Pläne, das Briefporto in Deutschland im Sommer zu erhöhen, konkretisiert. So soll der Standardbrief ab Juli 80 Cent kosten statt bisher 70 Cent. Das berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung unter Berufung auf eine Mitteilung des Konzerns an Großkunden.

Fast alle Dienste der Post werden teurer

Auch andere Versandservices will die Post teurer machen: Postkarte soll künftig 60 Cent kosten statt bislang 45 Cent. Dem Bericht zufolge will die Post auch die Porti für den Kompakt-, den Groß- und den Maxibrief um jeweils zehn Cent erhöhen. Auslandssendungen sollen demnach um 20 Cent teurer werden, Einschreiben um fünf Cent.

Zuvor hatte die Bundesnetzagentur der Post einen Spielraum für Preiserhöhungen von gut zehn Prozent für einen Zeitraum von drei Jahren eingeräumt. Die Regulierungsbehörde hat diese Maßgröße allerdings noch nicht endgültig festgelegt. “Wir haben noch nicht über das künftige Porto entschieden”, sagt ein Sprecher der Netzagentur.

Entscheidung steht noch aus

Zuletzt hatte die Post das Standardporto im Jahr 2016 von 62 auf 70 Cent erhöht, damals die größte Steigerung seit 1989. Zur Begründung der aktuellen Erhöhung sagte Konzernchef Appel, dass die Zahl der Briefe zurückgegangen sei, während die Kosten der Post gestiegen seien.

Noch hat der Konzern jedoch keine konkreten Briefpreise beantragt. Wettbewerber und andere Beteiligte konnten bis vor Kurzem noch Stellung zum vorgeschlagenen Spielraum nehmen. Wie ein Post-Sprecher sagt, warte der Konzern die finale Entscheidung der Netzagentur noch ab.

In der Branche gilt es als üblich, dass der Konzern großen Kunden vorab eine Orientierung gibt, welche Preise er wie stark erhöhen wird, falls die Entscheidung der Behörde so ausfällt wie erwartet.

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