Labor im Krankenhaus

Der Einkauf in Krankenhäusern wird in der Corona-Krise auf eine harte Probe gestellt. (Bild: Pixabay)

Das Coronavirus stellt die Prozesse und Versorgungsleistungen in den Kliniken vor neue Herausforderungen. Die Einkaufsspezialisten von Kloepfel Consulting berichten abenteuerliche Geschichten, die die Einkäufer ihrer „Mask Force“ gerade erleben: Bereits fertiggestellte Lieferungen werden von der Regierung in China plötzlich willkürlich zu anderen Bestimmungsorten umgeleitet. Amerikanische Trader kaufen Waren zu absurden Preisen einfach weg. Millionen bestellter Masken verschwinden aus Lagern und tauchen an anderer Stelle zu horrenden Preisen wieder auf. Betrüger nutzen die Gunst der Stunde mit Fake-Shops und Billigware. In den Kliniken und Altenheimen, wo die Masken wirklich gebraucht werden, kommen sie nur eingeschränkt oder gar nicht an.

Nun haben sich der BME sowie der Europäische Innovationsrat entschlossen, Krankenhäusern bei der Beschaffung zu helfen.

Start-ups und Krankenhäuser zusammenbringen

Der Europäische Innovationsrat (European Innovation Council, EIC) hat in Zusammenarbeit mit dem BME und weiteren Partnern eine E-Pitching Session für den 30. April 2020 anberaumt. Dabei sollen Einkäufer in Krankenhäusern mit Start-ups aus dem Gesundheitssektor zusammengebracht werden.

Diese Start-ups können die Einkäufer bei der Bereitstellung von medizinischer Versorgung (beispielsweise Schutzkleidung, Medikamente, Testkits, Beatmungsmaschinen) und innovativen Technologien (Fernlösungen, Künstliche Intelligenz zur Datenanalyse und -vorhersage u.a.m.) unterstützen.

Aktiv eingebunden ist hier auch die BME-Fachgruppe „Einkauf im Krankenhaus“. „Die Zusammenarbeit zwischen EIC und BME soll das Verständnis fördern, wie angesprochenen Start-ups dazu beitragen können, die Versorgungssicherheit in den Kliniken zu gewährleisten, Prozesse und Strukturen effizienter zu gestalten und die tägliche Arbeit der Einkäufer zu erleichtern“, betont Olaf Holzgrefe, Leiter International Business and Affairs des BME.

Einladung zum kostenlosen E-Pitch

Im Rahmen der geplanten E-Pitching Session wird der EIC die geeignetsten Unternehmen auswählen, die sich in Kurzpräsentation vorstellen. Die Session findet auf Englisch statt und ist kostenfrei.

Kontakt: Unternehmen, die sich für eine Teilnahme an der E-Pitching Session interessieren, melden sich bitte bei:

Lisa Immensack, International Project Manager der BMEnet GmbH Tel.: 06196-5828-345, E-Mail: lisa.immensack@bme.de

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