Die Supply-Chain-Management-Beratung Concimus gibt einer begrenzten Anzahl von Unternehmen, etwa vier bis sieben, abhängig vom Einkaufsvolumen, die Möglichkeit, an einem Coalition-Procurement-Programm teilzunehmen. Zielgruppe sind größere Mittelständler und Unternehmen bis zur Größe von DAX-Unternehmen.
Im Mittelpunkt des Programms steht die Bündelung indirekter Materialien wie Leasing-Autos, IT-Anschaffungen und Office-Equipment. Dadurch sollen sich laut Conciumus Einsparpotentiale in der Größenordnung von - je nach Materialfeld - fünf bis 30 Prozent ergeben. Zudem sei eine progressive Hebelwirkung, beispielsweise durch die Standarisierung von Prozessen und Produkten zu erwarten. Weitere Aspekte sind dem Münchner Unternehmen zufolge die gezielte Konzentration auf ausgewählte und strategische Lieferanten und die selektive Digitalisierung der Prozesse.
Ein weiterer Nebennutzen sei der Erfahrungsaustausch mit anderen Unternehmen im Sinne eines Best Practice Sharing zu Methoden und Prozessen im Einkauf und zu Verhandlungsmodellen. So könne beispielsweise im Zuge des gemeinsamen Einkaufs, zum Beispiels von Notebooks, ein Austausch mit anderen Unternehmen stattfinden, in den auch die IT-Verantwortlichen der beteiligten Unternehmen eingebunden sind.
Einkaufsbündelung soll Kosten senken
Thorsten Schölver, Gründer und Geschäftsführer von Concimus, sieht das Ziel des Coalition Procurement in einer messbaren Kostenreduzierung für die teilnehmenden Unternehmen und ihre Einkaufsverantwortlichen: „Wir haben Coalition Procurement schon erfolgreich durchgeführt und wollen diesen Ansatz bewusst auch für große mittelständische Unternehmen öffnen, da in ihnen noch viele ungenutzte Potentiale schlummern.“
Das Programm ist grundsätzlich für mindestens zwei Jahre angelegt.