
Volvo-Produktion: Druck auf Zulieferer nimmt zu. (Bild: Volvo)
Der Ton zwischen Autoherstellern und Zulieferern wird rauer. OEMs und große Zulieferunternehmen üben bei Preisverhandlungen immer stärkeren Druck auf ihre Lieferanten aus. Die Studie „Preissenkungsforderungen der Automobilhersteller“ der Stuttgarter Unternehmensberatung Andreas Fein hat 639 Zulieferer zum Thema Preisverhandlungen befragt. „Die Schärfe nimmt zu“, so Studienleiter Fein.
Einkäufer würden Drohkulissen aufbauen und ihre Forderungen würden „von oben ohne Rücksicht durchgeprügelt“, so heißt es in der Studie. Forderungen würden von vornherein höher angesetzt, bei Systemherstellern etwa liegen sie bei rund vier Prozent Rabatt. Oft werde auch mit der Vergabe des Auftrags nach China oder Indien gedroht. Dabei gingen laut Fein Volumenhersteller wie Volkswagen oder Ford aggressiver vor als Premiumhersteller wie Daimler oder BMW.
Gefragt nach den Erwartungen bis zum Jahr 2025 antworteten viele Lieferanten, dass sie noch mehr Druck erwarten. Wie heikel das Thema ist, zeigt die Rücklaufquote bei der Umfrage, die seit 2002 anonym hierzulande durchgeführt wird: von den 639 angefragten Zulieferern antworteten nur 47, das ist eine Quote von 7 Prozent.

23. Platz: Bentley
Bentleys sind teuer, Gewinn macht das Unternehmen aber dennoch nicht, wenn er seine Autos an den reichen Mann bringt. 17.425 Euro verliert der Hersteller von Luxusautos pro verkauftem Auto.
Bild: AdobeStock-ink drop

Platz 22: Tesla
In den roten Zahlen ist Tesla. Das Unternehmen unter Führung von Elon Musk macht einen Verlust von 10.931 Euro pro verkauftem Auto.
Bild: AdobeStock-TerryLeeWhite

Platz 21: Ford Europe
In Europa ist Ford nicht besonders profitabel. Nur 47 Euro bleiben von einem verkauften Auto als Gewinn hängen. Die Marge von 0,3 Prozent ist damit die schlechteste im Feld – abgesehen von Bentley und Tesla.
Bild: AdobeStock-Joaquin Corbalan

Platz 20: Fiat-Chrysler Europe
Nicht aus dem Quark kommt in Europa auch Fiat-Chrysler. Aber immerhin bleiben pro Auto 450 Euro in der Unternehmenskasse. Die Marge beträgt 3,1 Prozent. Weltweit sieht es dagegen mit Gewinn und Marge besser aus und der Autobauer landet weiter vorn im Ranking.
Bild: AdobeStock- rcfotostock

Platz 19: Toyota Europe
Auch Toyota ist in Europa nur ein Drittel so profitabel wie weltweit. Pro Auto verbleiben 545 Euro als Gewinn im Unternehmen. Das bedeutet bei den Japanern eine Marge von mageren 2,2 Prozent. Weltweit liegen sie dagegen um einiges weiter vorn im Ranking.
Bild: eyewave - stock.adobe.com

Platz 18: Lada
Überraschend: Der russische Lada spült pro verkauftem Modell rund 563 Euro in die Unternehmenskasse, mit einer guten Marge von 7,1 Prozent.
Bild: Alexandr Blinov - stock.adobe.com

Platz 17: Seat
Der spanischen VW-Tochter bringt ein verkauftes Auto 611 Euro ein bei einer Marge von 3,7 Prozent. Das bedeutet Platz 17 im Ranking.
Bild: Boggy - stock.adobe.com

Platz 16: Renault-Dacia
Das französische Unternehmen erwirtschaftet pro Auto 646 Euro Gewinn bei einer Marge von 4,5 Prozent.
Bild: ifeelstock - stock.adobe.com

Platz 15: Jaguar Land Rover (JLR)
Noch im grünen Bereich: Jaguar Land Rover macht einen Gewinn von 779 Euro pro Auto.
Bild: Nikolay N. Antonov - stock.adobe.com

Platz 14: Ford Auto
Weltweit bringt der Verkauf eines Autos für Ford im Schnitt 759 Euro ein, eine Marge von allerdings nur 3,9 Prozent. Das ist eine der geringsten im Feld.
Bild: Proxima Studio - stock.adobe.com

Platz 13 : Opel-Vauxhall
Opel kommt mit einem Gewinn von 878 Euro im Schnitt und einer Marge von 5,0 Prozent immerhin auf Rang 13.
Bild: Boggy - stock.adobe.com

Platz 12: VW-Pkw
Volkswagen kommt mit seinem Pkw-Geschäft auf durchschnittlich 1.103 Euro Gewinn pro verkauftem Auto, was einer Marge von 5,0 Prozent entspricht.
Bild: rcfotostock - stock.adobe.com

Platz 11: Peugeot-Citroen-DS
Auf dem 11. Platz landen die Franzosen mit einem Gewinn von 1.141 Euro und einer ansehnlichen Marge von 8,3 Prozent.
Bild: Daniel Krasoń - stock.adobe.com

Platz 10: Fiat-Chrysler Auto
Weltweit macht Fiat-Chrysler einen Gewinn von durchschnittlich 1.228 Euro pro verkauftem Auto. Das bedeutet eine Marge con 6,0 Prozent.
Bild: Evgeny - stock.adobe.com

Platz 9: Skoda
Die tschechische VW-Tochter verdient pro Auto 1.607 Euro, eine Marge von immerhin 9,0 Prozent.
Bild: Nikolay N. Antonov - stock.adobe.com

Platz 8: Toyota Auto
1.654 Euro bleiben als Gewinn durchschnittlich hängen, wenn Toyota weltweit ein Auto verkauft. Mit einer Marge von 8,4 Prozent liegen die Japaner damit unter den Besten – aber eben weltweit gerechnet. In Europa sieht die Sache anders aus.
Bild: eyewave - adobestock.com

Platz 7: Volvo
2.425 Euro bleiben als Gewinn durchschnittlich hängen, wenn Volvo ein Auto verkauft.
Bild: Boggy - stock.adobe.com

Platz 6: BMW
In der Oberklasse sieht die Sache dann etwas anders aus: Pro Auto macht der Münchner Hersteller BMW einen Gewinn von 3.057 Euro.
Bild: wachiwit - stock.adobe.com

Platz 4: Audi
Premiumhersteller Audi macht pro Auto einen Gewinn von 3.347 Euro.
Bild: Boggy - stock.adobe.com

Platz 3: Maserati
4.889 Euro bleiben als Gewinn hängen, wenn Maserati eines seiner Sportmodelle verkauft.
Diskutieren Sie mit