In einem Kompass steht "Ausweg" an der Stelle, an der Norden steht

Der Ausweg aus der Krise - wenn es nach Kreatize CEO Simon Tüchelmann ist die Digitalisierung des Einkaufs die richtige Richtung. - (Bild: bluedesign / adobe.stock.com)

Auch der Maschninenbau bekommt die Corona-Krise stark zu spüren. Kosten müssen reduziert werden, um den Nachfrage-Einbruch der vergangenen Monate abzufedern. So auch im Einkauf. “Wir sind überzeugt, dass die digitale Transformation des Einkaufs entscheidend dazu beiträgt, Einsparungen zu realisieren”, erklärt Kreatize Gründer und CEO Simon Tüchelmann. “Die digitale und automatisierte Beschaffung reduziert die Gesamtkosten im Einkauf - die Total Cost of Procurement - um bis zu 17 %!”, so Tüchelmann weiter.

Kreatize hat im Juli 2020 über 200 seiner Kunden (mittelständische Maschinenbaubetriebe mit durchschnittlich 350 Mitarbeitern und einem Einkaufsvolumen von 2,5 Mio. Euro sowie einem Einkaufsteam zwischen 2 und 5 Einkäufern) zu derem Digitalisierungsstand im Einkauf befragt.

Und folgende Vermutungen bestätigt bekommen:

  • Lediglich 13 % der Befragten nutzen eine digitale Lösung zur Unterstützung ihres Einkaufs
  • am häufigsten eingesetzt werden hierfür ERP-(Enterprise-Resource-Planning) Systeme ( 39 %), SAP (22 %) oder Excel-Tabellen (13 %).

“Im Dialog mit unseren Kunden erfahren wir, dass die Digitalisierung in beinahe jedem Unternehmen Thema ist. Und doch ist die Umsetzung im Einkauf noch zu wenig angekommen”, erklärt Tüchelmann. “Wir wollen den Maschinen- und Anlagenbau dabei unterstützen, agil und digital und somit effizienter einzukaufen, um das Wachstum der letzten Jahre auch nach der Krise zu halten.”

Immer informiert mit den Newsletter von TECHNIK+EINKAUF

Hat Ihnen gefallen, was Sie gerade gelesen haben? Dann abonnieren Sie unseren Newsletter. Zwei Mal pro Woche halten wir Sie auf dem Laufenden über Neuigkeiten, Trends und Wissen rund um den technischen Einkauf - kostenlos!

Newsletter hier bestellen!

Erster Schritt: Identifikation der Total Cost of Procurement

Total Cost of Procurement zu sparen, bedeutet mehr Ressourcen für das Kerngeschäft. Konkret: Die indirekten Kosten des Einkaufs werden reduziert und der Einkauf kann sich mit voller Kapazität auf den direkten Einkauf konzentrieren und somit zur Wertsteigerung des Unternehmens beitragen. “Den reinen Bauteilpreis zu reduzieren ist zu kurz gegriffen”, so Tüchelmann. Als erstes gelte es, die Total  Cost of Procurement zu identifizieren.

Hierfür werden folgende Kostenblöcke in den Blick genommen und gewichtet:

  • Transport- und Logistikkosten
  • Auswirkungen auf die Umwelt
  • Arbeitskosten; Verwaltungsaufwand für den Einkauf / Gemeinkosten für Einkäufer -> manuelle anstelle von automatisierten Abläufen
  • Software-Lizenzen
  • Qualitätskosten: Ungeplante Ausfallzeiten
  • Reklamationskosten
  • Kosten für Audit/Inspektion/Prüfung
  • Lieferantenentwicklung
  • Lager
  • Betriebskapital / Working Capital
Der Total Cost of Procurement als Eisberg dargestellt
Bei der Beschaffung eines Bauteils stellen die sichtbaren Kosten nur einen Bruchteil der Gesamtkosten dar. - (Bild: Kreatize)

Um nachhaltig unterstützen zu können, muss der Einkauf digital werden

Der Einkauf hat vor allem in der Krise die Chance und die Verantwortung, dem Gesamtunternehmen zu helfen. Hierbei ist er auf Digitalisierung angewiesen - denn er wird zukünftig autonom, flexibel, individuell, digital, global und mobil sein müssen, um mitzuhalten.

Die Lieferkette wird zum agilen Lieferantennetzwerk; an die Stelle der starren Wertschöpfungskette tritt die vollständig digitale Smart Supply Chain - ein komplexes Netzwerk aller Beteiligten. Kreatize managt dieses Netzwerk für seine Kunden und hat eine holistische Software entwickelt, die den Einkauf digitalisiert und automatisiert und auf diese Weise die Total Cost of Procurement nachweislich reduziert: Kreatize Procure. “Wir selbst erzielen mit dieser Software bereits beeindruckende Erfolge und freuen uns, immer mehr unserer Kunden dafür begeistern zu können”, schwärmt der Kreatize CEO.  

Vorteile eines agilen Einkaufs vollständig nutzen

“Kreatize steht seit seiner Gründung 2015 für den agilen Einkauf. Unsere Mission ist es, für unsere Kunden immer einen Schritt vorauszudenken, um sie beim Meistern deren aktuellen Herausforderungen optimal unterstützen zu können. Wir glauben an den Deutschen Mittelstand und geben als digitales Beschaffungsteam für unsere Kunden jeden Tag alles, damit diese sich voll auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können. Dank unserer eigens eigenentwickelten, intelligenten Beschaffungsplattform können wir den Einkaufsprozess für Zeichnungsteile vollständig automatisieren und somit wichtige Ressourcen sparen”, erklärt Simon Tüchelmann.

Auf die Frage, wie er den Einkauf der Zukunft sieht, antwortet er: “Das Einkaufsteam der Zukunft definiert Budget und Einkaufsrichtlinien, den Rest übernehmen intelligente Systeme und agile Lieferantennetzwerke”.

Dass die Kunden von Kreatize Procure überzeugt sind, zeigt die Aussage des Geschäftsführers eines Automobilzulieferers mit 70 Mio. Euro Umsatz: "Mit Kreatize haben wir hohe Kosteneinsparung durch volle Transparenz und Automatisierung  erreicht. Das kompetente Team unterstützt uns zu jeder Zeit und gemeinsam finden wir immer wieder Einsparungspotentiale."

Sie möchten gerne weiterlesen?