MAN Truck

(Bild: MAN)

Die ehemalige MAN-Sparte Diesel & Turbo wurde erst im April dieses Jahres umbenannt in MAN Energy Solutions. Mit dem Namen richtete sich das in Augsburg ansässige Unternehmen zugleich strategisch und technologisch neu aus und wurde zusätzlich zum Anbieter von Energielösungen.  Das Unternehmen stelle bislang vornehmlich Getriebe- und Generatoren her, erweiterte sein Portfolio mit dem neuen Namen aber auch um Hybrid-, Speicher- und digitale Servicetechnologien.

Verkauf für rund 2 Milliarden Euro

Ebenfalls bislang im MAN-Konglomerat verflochten war der Antriebsspezialist Renk aus Augsburg. Dieser wird gemeinsam mit MAN Energy Solutions aus dem MAN-Verbund gelöst und geht ebenfalls zurück an Volkswagen. Volkswagen überweist für die Beteiligung von 76 Prozent am Getriebehersteller Renk und an MAN Energy Solutions zwischen 1,85 und 2,05 Milliarden Euro nach München, wie MAN mitteilte. Die US-Tochter von MAN Energy Solutions wird für knapp 100 Millionen Dollar an eine amerikanische VW-Tochter angedockt.

Verbleibende Lkw-Sparte geht an die Börse

Nach der Abspaltung verbleiben im Nutzfahrzeuggeschäft die VW-Lkw- und die Bus-Sparte. Diese werden künftig unter dem Namen Traton an die Börse gehen. Mit von der Partie wird dann auch Scaniea sein. Die Maschinenbausparte wird dagegen direkt der Wolfsburger Zentrale unterstellt sein. Damit ist die Zerschlagung von MAN faktisch durchgeführt.

MAN Energy Solutions hat in Augsburg mehr als 4.000 Beschäftigte, bei Renk sind es rund 1.100 Mitarbeiter. Beide Firmen haben ihren Sitz in Augsburg, weltweit aber noch weitere Niederlassungen. Zusammen beschäftigen weltweit rund 17.000 Mitarbeiter.

Der bisherige MAN-Konzern hatte rund 31.000 Mitarbeiter Beschäftigte in Deutschland – ein Drittel davon bei MAN Truck & Bus in München. Bis 2025 hat Volkswagen für den MAN-Konzern eine Standort- und Beschäftigungsgarantie gegeben.

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