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Wie Ihre Mitarbeiter ein Visum für die USA bekommen

Die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit den USA ist schwieriger geworden seit Donald Trump Präsident ist. Die Fachzeitung „Produktion“ hat recherchiert, welche Probleme deutsche Unternehmen beim Antrag auf ein Visum für die USA haben und was sie beachten müssen.

Die Probleme deutscher Unternehmen mit US-Visa

Derzeit gibt es für deutsche Firmen neue Barrieren, wenn sie ihre Arbeitskräfte in den Vereinigten Staaten arbeiten lassen wollen. „Es ist ganz eindeutig schwieriger geworden, deutsche Arbeitskräfte mit einem Arbeits-Visum in die USA zu entsenden“, sagte Sven Riethmüller, Partner von Pepper Hamilton, gegenüber Produktion. „Die Anforderungen sind viel höher geworden.”

Mehr Bürokratie beim Antrag für ein US-Arbeitsvisum

In der Vergangenheit hätte man den gesamten Antrag für ein Visum per E-Mail an das US-Konsulat senden können. Heute müsse der Antrag sowohl per E-Mail als auch per Fed Ex geschickt werden, was zusätzlich Zeit benötigt. Früher gab es eine Entscheidung aus den USA über das Visum per E-Mail, jetzt werde alles per Post gesendet.

Das sind die Hürden bei der Visavergabe

So wurde zum Beispiel einer mittelständischen deutschen Firma, die ein Arbeits-Visum für eigene Mitarbeiter beantragte, plötzlich mitgeteilt, sie müsse detaillierter belegen, dass sie in den USA auch wirtschaftlich erfolgreich sein werde. „Dieses Vorgehen ist neu“, so Riethmüller. Zudem haben deutsche Firmen fast keine Möglichkeit, dass der einzelne Mitarbeiter die Entscheidung über ein Visum anfechten kann.

So reagieren deutsche Firmen auf die restriktivere Visa-Politik

Um die Erfolgsaussichten eines Visum-Antrags zu steigern, können deutsche Firmen betonen, dass sie neue Arbeitsplätze schaffen und dass sie zusätzlich investieren, auch wenn es nicht erforderlich ist. Denn in der Regel entsenden deutsche Firmen Mitarbeiter in die USA, um ihr Geschäft aufzubauen und amerikanisches Personal auszubilden – nicht, um die Einstellung von Amerikanern zu vermeiden.

In den Regeln für die Visavergabe ist eigentlich klar festgelegt, wie viel ein Unternehmen investieren muss beispielsweise für ein E-Visum, das für den längerfristigen Aufenthalt in den USA gedacht ist. Riethmüller rät jedoch, darüber hinauszugehen und zu zeigen, dass der Antragsteller mehr investiert und Arbeitsplätze schafft.

Begründung für US-Visum: Arbeitsplätze schaffen

Man könne zum Beispiel für jeden Deutschen, der in die Vereinigten Staaten gehe, ein bis drei neue Arbeitsplätze für Amerikaner ausschreiben. So könne die amerikanische Bürokratie sagen, sie habe für mehr Arbeitsplätze gesorgt. Umgekehrt können die Deutschen dann sagen, sie brauchen ein Visum für einen eigenen Mitarbeiter, um die amerikanischen zu trainieren. Mit dieser Verbindung könne man die Visa-Vergabe erleichtern.

Auf jeden Fall benötigt die Vergabe des Visums mehr Zeit und es müssen mehr Unterlagen eingereicht werden, egal wie ausführlich die ursprüngliche Anmeldung war. Deshalb müssen die Unternehmen die Anträge für ein Visum frühzeitig planen.

Lesen Sie den kompletten Text hier.

Bild: Taiga/Fotolia.de

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