LED-Lampen hintereinandergereiht

Die Beschaffung von Energie ist günstiger geworden, Zeit sich einzudecken. (Bild: Pixabay)

Die Corona-Pandemie und der immer noch schwelende Streit zwischen Russland und Saudi-Arabien sorgen derzeit für günstige Energie-Einstandspreise. Das bestätigt auch der B2B-Online-Handelsplatz für Energie enPortal. Dieser verzeichnete im ersten Quartal 2020 eine nie dagewesene Anzahl von Online-Ausschreibungen für Strom und Gas. Über 400 digitale Ausschreibungen hätten Energieeinkäufer aus nahezu allen Branchen im ersten Quartal 2020 über enPortal durchgeführt und Energielieferverträge für die kommenden Jahre abgeschlossen.

Als Grund dafür sehen die Portalbetreiber die stark gefallenen Terminmarktpreise an der Energiebörse EEX, die durch die Corona-Pandemie hervorgerufen wurden. So konnten viele mittelständische Unternehmer ihre Energiekosten per Klick für die Folgejahre zum Teil deutlich reduzieren.

Rekordzahl bei Online-Ausschreibungen im ersten Quartal

Im Vergleich: Die Zahl der Ausschreibungen lag im ersten Quartal 2019 bei 110. Über den Online-Marktplatz lassen sich nach Angaben der Betriebe über 630 Energielieferanten gleichzeitig digital kontaktieren und Ausschreibungen innerhalb von zwei Stunden durchführen.

Dies haben viele Energieeinkäufer von Unternehmen aus den Bereichen Industrie, Handel, Kliniken, der Immobilienwirtschaft und dem Gewerbe genutzt und die aktuell günstigen Terminmarktpreise als Anlass genommen, für die Folgejahre ihre Energiemengen zu beschaffen. „Zeiten der Krise sind auch Zeiten der Chancen, die sich mittels digitaler Lösungen schnell ergreifen lassen. Im Energiebereich lassen sich dadurch immense Kosten reduzieren“ sagt Clemens Graf von Wedel, Geschäftsführer von enPortal.

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