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Gehacktes System: Angreifer haben das Netzwerk von Pilz lahmgelegt. (Bild: James Thew/AdobeStock)

Das Unternehmen Pilz ist am Sonntag, den 13. Oktober 2019, Opfer eines Hackerangriffs geworden. Weltweit sind sämtliche Server- und PC-Arbeitsplätze inklusive des Kommunikationsnetzwerkes betroffen

Maßnahmen zur Abwehr

Vorsorglich hat das Unternehmen sämtliche Computersysteme vom Netz genommen und den Zugang zum Unternehmensnetzwerk gesperrt. Auch die Website ist derzeit nur teilweise funktionsfähig.

Pilz hat die Staatsanwaltschaft eingeschaltet und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik benachrichtigt. Parallel dazu hat das Unternehmen einen Krisenstab eingerichtet um die Störungen schnellstmöglich zu beheben und die Herkunft des Angriffs zu identifizieren. Nach eigenen Angaben würden die Störungen jedoch noch einige Tage andauern.

Weltweites Pilz-Netzwerk betroffen

Die Pilz Gruppe bietet weltweit Produkte, Systeme und Dienstleistungen für Automatisierungstechnik an – in Branchen wie dem Maschinen- und Anlagenbau, der Windenergie, Bahntechnik oder im Bereich Robotik. Das Familienunternehmen mit Stammsitz in Ostfildern beschäftigt rund 2.500 Mitarbeiter und hat 42 Tochtergesellschaften und Niederlassungen.

Erst im März hatte es einen Hackerangriff auf den Aluminium-Konzern Norsk Hydro gegeben, im April und Juli folgten Angriffe auf Bayer, BASF, Covestro und Henkel. Studien zufolge sind bereits die Hälfte der Industrie-Computer von Cyberattacken betroffen gewesen.

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