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Wie viel verdienen Ingenieure wirklich?

Ingenieure sind eine gefragte Berufsgruppe. Und dass sich der Mangel an Fachkräften im Gehalt bemerkbar macht, ist unstrittig. Wie viel also verdienen Ingenieure? Der VDI Verlag untersucht mit seinem Portal Ingenieur.de jährlich die Einkommensentwicklung von Ingenieuren. Für das vergangene Jahr gab es gute Neuigkeiten: Im Durchschnitt verdienten Ingenieure mit mindestens zweijähriger Berufserfahrung rund 3,8 Prozent mehr. Bei Berufseinsteigern waren es immerhin 3 Prozent.

Ingenieurgehälter: Chemie und Pharma zahlen am besten

Die Rangliste der am besten bezahlenden Branchen führt die Chemie- und Pharmaindustrie an. Sie zahlt mehrheitlich bis zu 81.553 Euro pro Jahr an Berufserfahre. Auf Platz 2 landet der Fahrzeugbau mit 72.500 Euro. Dahinter landet der Maschinen- und Anlagenbau mit 67.157 Euro, dicht gefolgt von der Energieversorgung (67.010 Euro). Eher abgeschlagen sind die Ingenieur- und Planungsbüros mit 51.000 Euro Jahresgehalt.

Je mehr kleine Unternehmen eine Branche hat, desto geringer fällt auch das potenzielle Jahresgehalt aus: Zwischen einem Mittelständler mit bis zu 250 Mitarbeitern und einem Großunternehmen mit bis zu 5.000 Beschäftigten klafft bei den Projektmanagern eine durchschnittliche Verdienstlücke von 11.000 Euro im Jahr.

Berufseinsteiger mit einem Plus von 3 Prozent

Wie viel verdienen Ingenieure 2017 als Berufseinsteiger? Im Schnitt sind das 48.000 Euro, wobei auch hier die Spanne von 43.500 Euro (Ingenieur- und Planungsbüros) und 55.350 Euro (Chemie und Pharma) geht.

Dabei sind besonders Master-Absolventen gefragt: Ihr Einstiegsgehalt liegt im Schnitt bei rund 49.000 Euro, Bachelorabsolventen müssen mit etwa 4.000 Euro weniger rechnen.

Lange Arbeitszeiten

Die meisten Ingenieure (86%) haben Arbeitsverträge, die eine Arbeitszeit zwischen 36 und 40 Stunden festlegen. Doch im Alltag arbeiten die meisten mehr: 46 Prozent der Befragten arbeiten zwischen 41 und 45 Wochenstunden und gut 14 Prozent kommen auf 46 bis 50 Arbeitsstunden pro Woche. Nur ungefähr ein Drittel schafft seine Arbeit während der vertraglich vereinbarten Zeit.

Über die Studie

Teilgenommen haben an der Studie 15.112 Ingenieure und Ingenieurinnen zwischen Januar und Dezember 2017.

Bild: vege/Fotolia.de

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