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(Bild: tashatuvango-AdobeStock)

Deutsche Firmen zieht es in die Wolke: Laut dem aktuellem Cloud-Monitor von Bitkom und KPMG setzen mittlerweile 73% aller Unternehmen in Deutschland auf die Rechenleistung aus der Cloud (Vorjahr 66%). Schaut man sich den Mittelstand an, sieht es jedoch anders aus: Im Bericht Wirtschaft Digital 2018 des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie sagen 32 Prozent der KMU-Entscheider, dass Cloud Computing für sie irrelevant sei. Eine Fehleinschätzung, warnt der ERP-Anbieter godesys, da cloud-basierte Geschäftsanwendungen die Voraussetzung sämtlicher Digitalisierungsvorhaben sind.

Die Flexibilität, Agilität und Skalierbarkeit cloud-basierter Systeme ermöglichen einen schnellen Einsatz. Dies ist vor allem für wachsende Unternehmen und Firmen, die in neue aufstrebende Märkte expandieren möchten, von großem Vorteil. Ein weiterer großer Pluspunkt ist, dass Unternehmen keine Hardware vor Ort benötigen, da der Cloud-Anbieter die ERP-Daten und -Software hostet.

Dies spart Zeit und Aufwand bei der Wartung und Aktualisierung der Infrastruktur. Cloud-ERP punktet zudem mit hoher Sicherheit, da cloud-basierte ERP-Plattformen strengsten Sicherheitsvorgaben unterliegen. Darüber hinaus wächst das Cloud-ERP mit den Anforderungen des Unternehmens. Der Cloud-Provider verwaltet die Infrastruktur, wodurch bei Bedarf problemlos zusätzliche Dienste genutzt und neue User zum System hinzugefügt werden können.

Statt auf teure und umständliche Arbeitsplatz-PCs zu setzen, bieten sich oft virtuelle Arbeits­plätze aus der Cloud an. Besonders praktisch ist dies, wenn sich auch gängige Office- und Kommunikationsanwendungen für einen reibungslosen Bürobetrieb hinzubuchen lassen.

  1. To-do Cloud-Strategie

Im Vorfeld der Cloud-Migration sollten sich Projektteams zunächst fragen, welche Anwendungen und Komponenten von der Cloud profitieren würden und welche eher nicht. Eine klare Cloud-Strategie ist das A und O erfolgreicher Cloud-Projekte. In einem ersten Schritt können auch nur einige ERP-Services überführt werden. Die Migration in die Cloud lässt sich gut nutzen, um das ERP und andere Geschäftsanwendungen auf den Prüfstand zu stellen und zu modernisieren – gerade für Unternehmen, die mit veralteten Systemen arbeiten, eine gute Gelegenheit, IT und Abläufe zu überdenken, das Datenmanagement unter dem Dach des ERP zu vereinheitlichen.

  1. Anforderung und Bedarf klären

Jedes Unternehmen migriert anders in die Cloud. Einige agieren sehr schnell, andere eher abwartend. Für einige Firmen ist eine private Cloud besser geeignet, andere möchten auf eine große öffentliche Cloud setzen. So kann das ERP beispielsweise auf Basis virtualisierter Container zunächst in die Private Cloud ausgerollt und über spezifische Dienst­leistungspakete an die Grundbedürfnisse der Kunden angepasst werden. Basisfunktionen eines ERP-Systems lassen sich auf diesem Weg schnell und kostengünstig zur Verfügung stellen und nutzen. Bei der Nutzung einer Public Cloud ist es ratsam, auf einen Partner zu vertrauen, der weltweite Verfügbarkeit der Rechenzentren für eine globale Nutzung ohne Latenzzeiten sowie transparente Abrechnungen sicherstellt.

  1. Kommunikation ist alles

Alle Mitarbeiter, Stakeholder und Entscheider sollten bei einem derartigen Projekt mit ins Boot geholt werden. Es gilt, ihnen durch Information und Miteinbeziehung Ängste und Sorgen, beispielsweise hinsichtlich der Datensicherheit oder vor Zugangsproblemen zu nehmen, indem sie von den Vorteilen und Chancen des Cloud-ERPs erfahren. Ein Beispiel: Sie können jederzeit und an jedem Ort aufs ERP zugreifen und von Daten in Echtzeit profitieren, ein großer Vorteil für flexiblere Arbeitsmodelle oder einen effizienteren Außendienst.

  1. Software-Auswahl

In Sachen ERP-Auswahl sollten Unternehmen eine Lösung favorisieren, die modern, flexibel und kundenorientiert ist. Sie sollte den problemlosen Datenaustausch über alle Geschäftsbereiche ermöglichen und zum jeweiligen Budget passen. Die cloudbasierte ERP-Lösung sollte eine schnelle und einfache Anbindung aller nationalen und internationalen Standorte und Mitarbeiter bieten. Gleichzeitig muss sie sich intuitiv handhaben lassen und verlässliche Sicherheit garantieren. Essenziell sind darüber hinaus schnelle Reaktionszeiten, kontinuierliche Weiterentwicklungen sowie Ansprechpartner auf Augenhöhe.

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