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ZF baut seinen Standort Polen aus (Bild: ZF Friedrichshafen)

Der Zulieferer ZF plant in Tschenstochau ein neues Werk in unmittelbarer Nähe zu einem bereits bestehenden Entwicklungszentrum. Auf 10.000 Quadratmetern sollen künftig Produkte der aktiven und passiven Sicherheitstechnik wie innovative Kameragenerationen sowie Airbag-Steuereinheiten hergestellt werden.

Die Produktion soll bereits Ende kommenden Jahres aufgenommen werden, so ZF in einer Mitteilung. Das ist dem Unternehmen ein Investment von 20 Millionen Euro wert. In der neuen Fabrik sollen rund 300 Mitarbeiter arbeiten. Ein Engpass an Fachkräften bestehe noch nicht.

ZF verspricht sich höhere Wettbewerbsfähigkeit

Mit der Entscheidung für Polen will ZF seine Wettbewerbsfähigkeit erhöhen. Arbeitsplätze in Deutschland sind davon aber nicht betroffen, so ein ZF-Sprecher. Denn der Geschäftsbereich Global Electronics, zu dem das neue Werk gehören wird, habe seinen Sitz in den USA. Dort sei auch der Hauptentwicklungsstandort für die Kamerasysteme.

Polen gelte nicht nur wegen der gut ausgebildeten Fachkräfte als attraktiver Standorte. Positiv sei zudem das stabile politische und wirtschaftliche System sowie die gute Infrastruktur, hieß es.

Engagement in Polen seit TRW-Zukauf

ZF hat den Standort Polen in den vergangenen Jahren deutlich ausgebaut. Vor dem Kauf des US-Konkurrenten TRW im Frühjahr 2015 hatte ZF weder Werke noch Mitarbeiter in Polen. Die heutige ZF-Tochter hat seit mehr als zehn Jahren ein Elektronik-Entwicklungszentrum in Tschenstochau mit aktuell 350 Mitarbeitern.

Wurden im Jahr 2016 noch 6500 Mitarbeiter in dem osteuropäischen Land beschäftigt, sind es inzwischen 8000. Davon arbeiten derzeit rund 6300 in der Produktion und Verwaltung in Tschenstochau.

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