Porsche Sportwagen von hinten

(Bild: AdobeStock/ Tobias Arhelger)

Nach 221 Autos im Vorjahr verschwanden 2016 insgesamt 405 Fahrzeuge des Stuttgarter Autobauers Porsche. Die Diebstahlrate stieg von 1,2 auf 2,0 pro 1.000 kaskoversicherter Fahrzeuge. Porsche liegt damit im Hersteller-Vergleich nur knapp hinter Land Rover, dessen Modelle auf eine Diebstahlrate von 2,1 kommen. Da die Versicherer für jeden gestohlenen Porsche fast 60.000 Euro zahlten, verursachten allein diese Diebstähle Schäden in Höhe von 24 Millionen Euro. Unabhängig vom Hersteller klauen Diebe weiterhin viele hochpreisige Geländewagen.

Die beliebtesten Automarken der Diebe
Autodiebstähle nach Marken

18.000 gestohlene Autos kosten fast 300 Millionen Euro

Insgesamt stahlen Autodiebe im vergangenen Jahr 18.227 kaskoversicherte Pkw, das etwas weniger als im Vorjahr (18.659). Da die durchschnittliche Entschädigung für jeden Diebstahl mit 16.416 Euro jedoch eine neue Rekordhöhe erreichte, stieg der wirtschaftliche Schaden um drei Prozent auf knapp 300 Millionen Euro an.
Entwicklung der Autodiebstähle seit 2006

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Berlin bleibt Hauptstadt der Autodiebe

In den Bundesländern war die Entwicklung uneinheitlich. Mehr Autos gestohlen wurden in Berlin und Bayern (+8%), Baden-Württemberg und Saarland (+7%) sowie Rheinland-Pfalz (+5%). Weniger Diebstähle gab es in Niedersachsen (-19%), Sachsen-Anhalt (-17%), Thüringen (-14%) und Sachsen (-11%).

In Großstädten ist die Diebstahlgefahr deutlich höher als auf dem Land. Die mit Abstand höchste Diebstahlrate ergab sich wie im Vorjahr für Berlin. Im Laufe des Jahres 2016 wurden allein hier fast 3.500 Pkw gestohlen, was einer Diebstahlrate von 3,8 pro 1.000 kaskoversicherten Pkw entspricht.

Autodiebstähle in Großstädten

Über die geringste Diebstahlrate (0,1) konnten sich Autofahrer in Bayern freuen, wo nur knapp 900 Autos geklaut wurden. Auch die bayerischen Städte München und Nürnberg lagen mit Diebstahlraten von 0,2 bzw. 0,4 unter dem Bundesdurchschnitt, der unverändert bei 0,5 lag.

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