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NRW-Umweltministerin: Tesla als Dienstwagen ungeeignet (Bild: Tesla)

Nach einigen Testfahrten im Mai sei der Tesla S 90 D durchgefallen, gab das NRW-Umweltministerium bekannt. Grund war wohl vor allem die eingeschränkte Reichweite. Diese lag in den Langstreckentests, je nach Fahrweise und Streckenprofil, bei unter 300 Kilometern.

Für Fahrten über mehrere hundert Kilometer habe sich die Batterieleistung des Fahrzeugs als “noch nicht ausreichend herausgestellt”, sagte ein Sprecher des Umweltministeriums auf Anfrage des Kölner Stadt-Anzeigers. Das Auto sei als Dienstwagen nicht ausreichend geeignet, zitiert die Zeitung die Politikerin.

„Geldverschwendung“ vs. Emmissionsfreiheit

Der Dienstwagen mit 422 PS hatte im vergangenen Jahr mehr als 110.000 Euro gekostet. Er war vom früheren NRW-Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) zu Testzwecken beschafft worden. Der Leasing-Vertrag für das Fahrzeug läuft über 60 Monate.

Die Opposition hatte damals die Anschaffung als Geldverschwendung kritisiert. Die jetzige Ablehnung durch die Umweltministerin stößt wiederum bei den Grünen auf Kritik. “Angesichts der in vielen NRW-Städten überschrittenen Stickoxid-Grenzwerte … wäre es ein gutes Signal der Umweltministerin, selbst auf einen emissionsarmen Dienstwagen zu setzen”, sagte Norwich Rüße (Grüne) laut dem Kölner Stadt-Anzeiger. Die Ministerin sei jetzt in einem Mercedes S500 E-Hybrid unterwegs.

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