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Für seine Elektormobilitätsstrategie benötigt Volkswagen ausreichend Lithium. (Bild: Gerd Mischler)

Für die kommenden zehn Jahre hat sich VW seinen Vorrat an Lithium gesichert. Der chinesische Lithiumproduzent Ganfeng beliefert den deutschen Konzern künftig mit dem Rohstoff für seine Elektroautos. Das schreibt Volkswagen in einer Mitteilung.

“Entscheidende strategische Bedeutung”

Die beiden Unternehmen haben eine entsprechende Absichtserklärung unterschrieben. Damit sichert VW bereits heute einen signifikanten Teil seines steigenden Lithium-Bedarfs für Batterien ab. Laut Konzern-Beschaffungsvorstand Stefan Sommer hat die Vereinbarung eine “entscheidende strategische Bedeutung für die Umsetzung unserer E-Offensive”.

Gezielter Beziehungsaufbau

Michael Bäcker, Leiter Beschaffung Elektromobilität der Volkswagen Aktiengesellschaft, erläutert: „Diese strategische Zusammenarbeit mit Ganfeng ist das Ergebnis der intensiven Analyse der Märkte durch das e-Rohstoffteam des Volkswagen Konzerns. Der Fokus dieses spezialisierten Teams ist der gezielte Beziehungsaufbau zu Unternehmen der Rohstoffindustrie.

Gemeinsam mit speziell ausgewählten strategischen Partnern arbeitet Volkswagen an Synergien entlang der Wertschöpfungskette der HV-Batterie. Neben der Absicherung der Kapazitäten zu wettbewerbsfähigen Kosten steht für den Konzern insbesondere das Thema der Nachhaltigkeit im Vordergrund.“

In den nächsten zehn Jahren will der Volkswagen Konzern mehr als 70 neue reine E-Fahrzeuge auf die Straße bringen. Für das Jahr 2025 plant der Konzern, dass dann bereits rund ein Viertel seiner ausgelieferten Flotte elektrisch fährt. Entsprechend steigt der Rohstoffbedarf für die Zellfertigung in den kommenden Jahren rapide.

Bedarf an Lithium verdoppelt sich

Die branchenweit rasant wachsende Fahrzeugelektrifizierung wirkt sich erheblich auf die globalen Rohstoffmärkte aus. So wird sich der weltweite Bedarf an Lithium Studien zufolge in den nächsten Jahren mehr als verdoppeln.

Über die Versorgung mit Lithium hinaus haben sich Volkswagen und Ganfeng darauf verständigt gemeinsam an Zukunftsthemen wie Batterierecycling und Feststoffbatterien zu arbeiten.

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Salar de Uyuni (Bild: Gerd Mischler)

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