VW-Passat-Produktion-Emden

VW legt Produktion in Emden still (Bild: Volkswagen)

Der Passat war lange Zeit Volkswagens beliebtestes Automodell unter Geschäftsleuten. Nun verzeichnet Volkswagen einen drastischen Nachfragerückgang nach dem einstigen Erfolgsmodell. Die Konsequenzen bekommen derzeit die Mitarbeiter zu spüren.

Keine Passat-Produktion übers nächste Wochenende

Volkswagen produziert den Passat in seinem Werk im ostfriesischen Emden. Jetzt hat der Konzern bekannt gegeben, dass die dortige Produktion um weitere drei Tage ausgesetzt wird. Die Mitarbeiter werden ab Freitag in ein verlängertes Wochenende geschickt: Sie müssen von Freitag bis einschließlich Dienstag zu Hause bleiben.

“Wir sind zwar mit dem Passat führend in dieser Limousinen-Klasse, aber die Klasse selbst geht zurück, weil die Kunden SUV bevorzugen”, erklärt VW-Sprecher Jan Wurps die schleppende Nachfrage. Hinzu käme eine starke Delle auf dem türkischen Markt wegen der Krise der türkischen Lira. Von Lieferverzögerungen wegen des verschärften Messverfahrens für Abgastests (WLPT) sei VW in Emden jedoch nicht betroffen, so Wurps.

Auslastung für Emden gefordert

Es ist nicht das erste Mal in diesem Jahr, dass das Emder Werk still steht: VW hatte bereits für die zweite Jahreshälfte 2018 zwölf Tage Kurzarbeit beantragt. Dazu kamen fünf Tage verlängerter Werksurlaub plus bereits zwei Tage Produktionspause Anfang Oktober. Betriebsrats-Chef Bernd Osterloh hatte daher bereits gefordert, die Produktion des  B-SUV nach Emden zu holen. Das ist ein mittelgroßer SUV, der in USA und China sehr erfolgreich ist.

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