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(Bild: Bosch)

Volkswagen hat bei internen Qualitätskontrollen “Auffälligkeiten” beim Software-Update für die vom Abgasskandal betroffenen Dieselmotoren festgestellt.

Weitere Abschalteinrichtung?

Das Unternehmen habe “unverzüglich” das Kraftfahrtbundesamt (KBA) informiert. Die Bild am Sonntag (BamS) hatte bereits Ende vergangenen Jahres darüber berichtet, dass es sich bei den “Auffälligkeiten” um eine “möglicherweise illegale Funktion” handeln soll. Experten des Kraftfahrtbundes gingen dem Bericht zufolge davon aus, dass es sich um eine unzulässige Abschalteinrichtun handelte.

Betroffen sind 1,2-Liter-Dieselmotoren

Laut VW handele es sich bei den fraglichen Updates um das für Diesel-Pkw mit 1,2 Liter-Dieselmotoren des Typs EA 189. Nach eigenen Angaben habe Volkswagen die Software nicht selbst programmiert. Die Federführung habe bei einem externen Dienstleister gelegen. Daher werde das Update vorerst auch nicht auf weitere Autos aufgespielt.

Werden jetzt Typengenehmigungen entzogen?

Wie das Handelsblatt jetzt schreibt, will das KBA in dieser Woche ein so genanntes Anhörungsverfahren eröffnen. Dabei werde geprüft, ob den betroffenen Fahrzeugen jetzt die Typengenehmigungen entzogen würden. In Europa wären von solchen Stilllegungen insgesamt 370.000 Autos betroffen.  Aus Gründen der Verhältnismäßigkeit könnte es das KBA jedoch auch bei einem erneuten amtlichen Rückruf belassen.

Wie die BamS weiter berichtet, wurde bereits eine Strafanzeige gegen die verantwortlichen VW-Manager vorbereitet.

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