Navigation-Pixabay

(Bild: Pixabay)

Am 6. April 2019 wurde im amerikanischen Satellitensystem GPS eine Zeitumstellung fällig, das sogenannte “Week Roll Over”

GPS-Zeitstempel reicht für zirka 20 Jahre

Der Hintergrund: GPS-Signale von Satelliten enthalten einen Zeitstempel. Dieser wird von mehreren Navigationsgeräte zur genauen Ortung benötigt und speichert die Wochenangabe in einer 10-Bit-Variable. Damit lassen sich maximal 1.024 Wochen verarbeiten, also ein Zeitraum von 20 Jahren.

Diese sind am 6. April 2019 abgelaufen, die Software hat ihren Zeitstempel von 1023 auf 0 gesetzt.

Ältere Navigationsgeräte könnten unbrauchbar werden

Das Problem: Das Week Roll Over kann bei manchen, vor allem bei älteren Navigationsgeräten vor Baujahr 2010 Funktionsstörungen verursachen. Teilweise sollen die Geräte laut ADAC sogar unbrauchbar werden. Etwa dann, wenn ein Navi auch das Datum zur Berechnung der Positionsbestimmung verwendet.

Besitzer von alten Navigationsgeräten sollten daher die in den Geräten verwendete Firmware auf den aktuellen Stand bringen.

Laut ADAC erwarten die Autohersteller, die feste Navigationsgeräte in ihren Fahrzeugen verbaut haben, keine Probleme. Sollte es wider Erwarten doch zu Fehlern kommen, stellen die meisten ein Update zur Verfügung.

Nächster Week Roll Over in 156 Jahren

Durch eine Neustrukturierung des GPS-Signals und den Umstieg auf 13 Bit wird der nächste Week Roll Over erst in 8.192 Wochen fällig. Also in etwa 156 Jahren.

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