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(Bild: ZF)

Nach der gescheiterten Übernahme des Bremsenherstellers Haldex hat der Automobilzulieferer ZF nun einen weiteren potenziellen Übernahmekandidaten im Visier. Wie das Handelsblatt berichtet, habe es vorbereitende Gespräche zwischen ZF und dem amerikanisch-belgischen Unernehmen Wabco gegeben.

Dies hat ZF mittlerweile auch bestätigt, betonte jedoch auch , dass es keine Gewissheit gebe, ob eine Einigung erzielt werde.

Dritter deutscher Groß-Zulieferer könnte entstehen

Wabco kommt auf einen Jahresumsatz von 3,8 Milliarden Dollar. Sollte der Stiftungskonzern vom Bodensee den Bremsenhersteller übernehmen, würde ZF künftig knapp 40 Milliarden Euro im Jahr umsetzen und damit den beiden größeren Konkurrenten Bosch und Continental deutlich näher kommen, heißt es im Handelsblatt.

„Es würde der dritte große deutsche Zulieferer von Weltformat entstehen“, so Autoexperte Stefan Bratzel. Experten schätzen das Übernahmevolumen auf bis zu acht Milliarden Euro.

Schon früher Interesse an Wabco

Der Autozulieferer vom Bodensee sondiert seit Jahren Unternehmen im Bremsen-Bereich auf mögliche Fusionen. Allerdings scheiterte 2016 der Versuch, die schwedische Haldex zu kaufen. Das schwedische Unternehmen ging schließlich an den Konkurrenten Knorr-Bremse. An einer Übernahme der Münchner hatte ZF bereits im Jahr 2012 Interesse bezeugt, den Plan dann aber nicht weiter verfolgt.

Wabco stand im Jahr 2015 schon einmal auf der Übernahmeliste, jeoch bremste der Aufsichtsrat nach der Übernahme des US-Konkurrenten TRW die Expansionsstrategie des damaligen Vorstandschefs Stefan Sommer aus.

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