Förderband in einer offenen Mine in Africa

Der Kongo exportiert den Großteil seiner Rohstoffe nach China. Warum? (Bild: vladimirnenezic - stock.adobe.com)

Die Demokratische Republik Kongo (DR Kongo) ist eines der rohstoffreichsten Ländern weltweit. Wie Daten der World Integrated Trade Solution (WITS) zeigen, gehen die meisten abgebauten Rohstoffe allerdings in ein Land: China. Das Reich der Mitte ist der größte Abnehmer zahlreicher Rohstoffe des zentralafrikanischen Staates.

Insgesamt exportierte Kongo im Jahr 2019 Rohstoffe im Wert von über einer halben Milliarde US-Dollar nach China. Dagegen wirken die Exporte in die USA (7,2 Millionen Euro) oder nach Deutschland (4,5 Millionen Euro) winzig im Vergleich. Gefördert werden in der Demokratischen Republik Kongo nach Angaben von Germany Trade and Invest vor allem Kobalt, Industrie-und Schmuckdiamanten, Gold, Silber, Kupfer, Coltan, Mangan, Blei, Zink, Niob, Tantal, Erdöl, Uran, Kohle und Zinn.

Laut Germany Trade and Invest (GTAI) teilten sich die Anteile der exportstärksten Rohstoffe und Güter der Demokratischen Republik Kongo folgendermaßen auf:

  • NE-Metalle 65,2 Prozent
  • Chemische Erzeugnisse 22,3 Prozent
  • Rohstoffe (außer Brennstoffe) 9,2 Prozent
  • Metallwaren 1,1 Prozent
  • Nahrungsmittel 0,8 Prozent
  • Petrochemie 0,5 Prozent
  • Nichtmetallische Mineralien 0,4 Prozent
  • Maschinen 0,2 Prozent
  • Kfz und -Teile 0,1 Prozent
  • Sonstige 0,2 Prozent
Portrait Dörte Neitzel Redakteurin Technik+Einkauf
(Bild: mi connect)

Die Autorin: Dörte Neitzel

Dörte Neitzel ist Wissens- und Infografik-Junkie vom Dienst. Dinge und Zusammenhänge zu erklären ist ihr Ding, daher beschreibt sie sich selbst auch gern als Erklärbärin mit Hang zur Wirtschaft – was einem lange zurückliegenden VWL-Studium geschuldet ist. Nach einigen Stationen im Fachjournalismus lebt sie dieses Faible bevorzugt auf der Webseite der TECHNIK+EINKAUF aus und taucht besonders gern ab in die Themen Rohstoffe und erneuerbare Energien.

Privat ist Südfrankreich für sie zur zweiten Heimat geworden, alternativ ist sie in der heimischen Werkstatt beim Schleifen, Ölen und Malern alter Möbel zu finden oder in südbayerischen Berg-und-See-Gefilden mit Hund im Gepäck unterwegs.

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Salar de Uyuni (Bild: Gerd Mischler)

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