94 Prozent der Fortune-500-Unternehmen sehen das Risiko eines kritischen Anlagenausfalls als großes Problem, bei 84 Prozent gilt dies auch für einen Cyberangriff auf industrielle Steuerungssysteme. Dies ergab eine Umfrage des Industrieversicherers FM Global unter 200 Führungskräfte, die in ihrem Unternehmen für den Anlagenbetrieb oder die Anlagenrisiken verantwortlich sind.
Der Einschätzung von 43 Prozent der Umfrageteilnehmer zufolge sind die Anlagenausfallrisiken in den letzten fünf Jahren gestiegen. Im Gegensatz dazu gaben nur 29 Prozent an, diese Risiken seien in diesem Zeitraum zurückgegangen.
Lange Erholungszeit nach Anlagenausfall
Bei Anlagenausfällen steht viel auf dem Spiel: Drei Viertel der Umfrageteilnehmer prognostizierten, es würde mindestens einige Monate dauern, bis ihr Unternehmen sich finanziell von den Folgen eines Ausfalls kritischer Anlagen erholt habe. 14 Prozent unter ihnen gaben sogar an, die Erholung würde Jahre dauern.
Die Umfrageteilnehmer erwarten im Fall eines kritischen Anlagenausfalls verschiedene negative Folgen:
- 54 Prozent erwarten sinkende Umsätze/Einkünfte
- 51 Prozent erwarten kritischere Prüfungen seitens der Investoren
- 50 Prozent erwarten Probleme mit der Einhaltung von Gesetzen und Richtlinien
- 48 Prozent erwarten eine Schädigung der Marke/des Rufs
- 46 Prozent erwarten, dass sie Bestellungen nicht erfüllen können, was zu einem Verlust an Marktanteilen führen würde
- 39 Prozent erwarten einen fallenden Aktienkurs
- 29 Prozent erwarten Personalabbau und/oder den Verlust von Schlüsselmitarbeiter
„Die Bedrohung durch Anlagenausfälle lastet schwer auf Führungskräften – zu Recht“, so Malcolm Roberts, Executive Vice President bei FM Global. „Eine robuste wirtschaftliche Lage, Personalfluktuation bei technischen Fachkräften und immer raffinierter vorgehende Cyberkriminelle sind Gründe dafür, dass alle Unternehmen jetzt ihre möglichen Schwächen unter die Lupe nehmen sollten.“