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Gehalt im Einkauf: Das verdienen Einkäufer

Berufsgruppenübergreifend und auf Deutschland bezogen, verdienen Beschäftigte ein mittleres Gehalt im Einkauf (Median) von 4070 Euro brutto für eine Vollzeitstelle. Das ergibt sich aus den Zahlen des Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit. Im Westen verdienen Einkäufer mehr als im Osten, wobei die Achse NRW, Hessen, Baden-Württemberg und Bayern die mit den höchsten Einkommen ist.

Gehalt im Einkauf nach Ost und West

Frauen verdienen auch im Einkauf weniger als Männer, die zudem häufiger vertreten sind.

Gehalt im Einkauf nach Geschlecht

Darüber hinaus macht sich Berufserfahrung bezahlt: Mit mehr Jahren auf dem Buckel verdienen Einkäufer auch mehr, wobei es generell mehr ältere als jüngere Beschäftigte im Einkauf gibt.

Gehalt im Einkauf nach Alter

Die folgende Übersicht zeigt das Gehalt im Einkauf in vier Berufsgruppen:

Technischer Einkäufer: Wer in diesem Beruf arbeitet, plant und organisiert die Beschaffung technischer Produkte aller Art, etwa von Maschinen und Anlagen, Bau- und Ersatzteilen oder Roh- und Betriebsstoffen. Technische Einkäufer arbeiten in Unternehmen nahezu aller Wirtschaftsbereiche.

Einkäufer: Ebenso wie technische Einkäufer beschaffen sie Waren oder Dienstleistungen – allerdings auch im nicht-technischen Berich. Sie ermitteln den Bedarf, vergleichen Angebote, verhandeln mit Lieferanten und schließen Verträge. Der Beruf gilt laut Bundesagentur als komplexe Spezialistentätigkeit.

Fachkaufmann für Einkauf und Logistik: Der Beruf ist ein anerkannter Abschluss auf Meisterebene. Die Prüfung erfolgt vor einer Industrie- und Handelskammer (IHK). Mittelfristig soll die Weiterbildung ersetzt werden durch zwei separate Fortbildungen: den Fachwirt für Einkauf sowie den Fachwirt für Logistiksysteme.

Sachbearbeiterin im Einkauf: Der Einkaufssachbearbeiter kann bei den Vorbereitungen von Abstimmungen mit unterschiedlichen Fachbereichen ebenso unterstützen, wie bei der Erstellung von Ausschreibungen oder der Auswertung von Angeboten und deren Präsentation. Je nach Erfahrung kann er Fertigungskapazitäten der Lieferanten prüfen und sicherstellen und mögliche Kosteneinsparungen bei Lieferanten und Materialien erarbeiten und umsetzen. Des Weiteren kann er für den Bestellabwicklungsprozess und die Terminverfolgung sowie die Überwachung der Liefertermine verantwortlich sein. Bei der Bundesagentur läuft dieser Beruf unter „fachlich ausgerichtete Tätigkeiten“ und wird mit einem mittleren Gehalt von 3650 Euro vergütet.

Methodik

Die Bundesagentur für Arbeit berechnet in ihrem Entgeltatlas die Einkommen unterschiedlicher Branchen je nach Geschlecht, Alter und Region. Dabei wird der so genannte Median berechnet. Dieser markiert die rechnerische Mitte zwischen dem niedrigsten und dem höchsten Gehalt.

Bild: © vege / Fotolia

Grafiken: Bundesagentur für Arbeit

 

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