Stahlbearbeitung

Stähle mit bis zu 70 HRC in Form zu bringen, ist durch Hartfräsen schnell und effizient möglich. (Bild: HAHN+KOLB Group)

Bei der Bearbeitung von Eisenwerkstoffen über 50 HRC (Härte nach Rockwell) spricht man in der Regel von einer „Hartbearbeitung“. Solche extrem harten Stähle sind insbesondere beim Werkzeug- und Formenbau im Einsatz. Schleifen oder Erodieren gehörte lange Zeit zur gängigen Praxis bei der Bearbeitung dieser Materialien, war aber durch die erforderlichen Arbeitsschritte sehr aufwendig und kostete deshalb viel Zeit und Ressourcen. Durch das Hartfräsen wurde der Prozess zwar stark vereinfacht, allerdings sind damit auch besondere Anforderungen verbunden. Mit dem Einsatz der neuesten Werkzeugtechnologien und Verfahren auf dem Gebiet der Hartzerspanung eröffnen sich zudem weitreichende Potenziale: Kosten lassen sich einsparen, Standzeiten verlängern, die Prozesssicherheit wird erhöht und die Produktivität gesteigert.

Das hochspezialisiertes ATORN Werkzeugsortiment ist die optimale Lösung in hochfesten und gehärteten Stählen von 46-65 HRC. Die Werkzeuge wurden für die Hartbearbeitung konzipiert und zeichnen sich dadurch aus, dass sowohl die Beschichtung als auch die Geometrie optimal auf den Verwendungszweck abgestimmt sind.

Schaft-, Torus- und Radiusfräser
Ob Schaft-, Torus- oder Radiusfräser: Das neue ATORN Vollhartmetall-Fräserprogramm umfasst insgesamt 466 Einzelwerkzeuge und deckt einen Durchmesserbereich von 0,1 bis 20 mm ab. (Bild: HAHN+KOLB Group)

Japanisches Vollhartmetall und Multilayer-Beschichtung

Beim Schneidstoff der neuen Hartfräser-Serie ATORN RockTec Pro wird auf japanisches Ultra-Feinstkorn-Vollhartmetall gesetzt. Diese Hartmetallsorten sind besonders druckfest und extrem hart, sodass eine hohe Verschleißfestigkeit gegeben ist. Die ebenfalls hohe Temperaturbeständigkeit ermöglicht außerdem höhere Schnittgeschwindigkeiten. Die exklusiv entwickelte TiAlSiN-Multilayer-Beschichtung des Fräsers ATORN RockTec Pro wirkt bei der Bearbeitung wie eine Isolierung und schützt das Hartmetall gegen Hitze und Verschleiß. Durch die Hartschicht wird zudem die Oberflächenhärte des Werkzeugs erhöht und der Reibwert zugleich verringert. Und zu guter Letzt schützt die extrem harte Multilayer-Beschichtung das Substrat auch noch vor Rissen.

466 Einzelwerkzeuge für vielfältige Anwendungen

Das neue ATORN Vollhartmetall-Fräserprogramm umfasst Schaft-, Torus- und Radiusfräser mit und ohne Freistellung in 13 Ausführungen. Diese insgesamt 466 Einzelwerkzeuge decken einen Durchmesser-bereich von 0,1 bis 20 mm ab und ergeben damit rund 466 neue Fräswerkzeuge für unterschiedlichste Zerspanungsaufgaben. Für alle Werkzeuge werden außerdem digitale Zwillinge in den gängigen Formaten verfügbar sein.

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