Dazu gehören Systeme für die Oberflächenanalyse, deren Kerntechnik die Röntgenphotoelektronen-spektroskopie (XPS) darstellt. Die High-End-Systeme können mit verschiedenen optionalen ergänzenden Techniken konfiguriert werden, die im Folgenden beschrieben werden. XPS, auch bekannt als Elektronenspektroskopie zur chemischen Analyse (ESCA), ist eine Technik zur Analyse der Oberflächenchemie eines Materials. XPS kann die elementare Zusammensetzung, den chemischen Zustand und den elektronischen Zustand der Elemente in einem Material messen. Diese Technik ist seit etwa 50 Jahren auf dem Markt und erfreut sich sowohl im akademischen Bereich als auch in der Industrie und in Auftragslaboren einer stets wachsenden Beliebtheit. Während diese Systeme im akademischen Bereich in vielen Fällen für eine breite Reihe von Anwendungen aus vielen verschiedenen Bereichen (Metalle und Legierungen, Polymere, Katalyse, Halbleiter, ...) eingesetzt werden, kann der Schwerpunkt in der Industrie sowohl auf Forschung und Entwicklung als auch auf Qualitätskontrolle und Fehleranalyse liegen.
Während XPS bis vor etwa 15 Jahren hauptsächlich als Technik für Spezialisten angesehen wurde, hat Thermo Fisher Scientific Pionierarbeit bei der Entwicklung sehr benutzerfreundlicher Systeme mit einem hohen Automatisierungsgrad geleistet, die es dem Forscher ermöglichen, sich auf seine Anwendungen zu konzentrieren und nicht auf das Gerät selbst. Dieser große Fortschritt wurde durch eine intelligente und intuitive Datenverarbeitungssoftware ergänzt, die auch die automatische Erstellung von Berichten ermöglicht.
Thermo Fisher Scientific XPS-Systeme sind dafür entwickelt, fortgeschrittene Oberflächenanalyse in jeder Hinsicht zu erleichtern, von der Datenerfassung über die Datenverarbeitung bis hin zur Dateninterpretation. Zur Untersuchung der Chemie unter der Oberfläche und an Grenzflächen können Tiefenprofile wahlweise mit einer Standard-Ionenquelle oder mit MAGCIS, der kombinierten monatomaren und Gas-Cluster-Ionenquelle, erstellt werden. Hinsichtlich in-situ-Probenbehandlung stehen beispielsweise Module zur Probenheizung bzw. zum Anlegen einer elektrischen Vorspannung für elektrochemische Oberflächenstudien zur Verfügung.
Die Avantage-Software gewährleistet eine qualitativ hochwertige Datenerfassung und -analyse sowie neue Funktionen für die Datenkorrelation mit einem Rasterelektronenmikroskop.
Trotz aller Vorteile der Technik kann es sein, dass der Analytiker Informationen benötigt, die XPS nicht liefern kann. Auf den Thermo Scientific Oberflächenanalysesystemen ist es möglich, XPS mit einer Vielzahl von ergänzenden Analysetechniken wie Raman, Energiedispersive Röntgenspektroskopie (EDX), Ultraviolett-Photoelektronenspektroskopie (UPS), Ionenrückstreuspektroskopie (ISS), Rückstreu-Elektronenenergieverlustspektroskopie (REELS) zu kombinieren. Die Integration von Multitechnik-Analysen auf einer einzigen Plattform ermöglicht die zuverlässige Durchführung automatisierter, vorkonfigurierter Arbeitsabläufe einschließlich Auswertung und Berichterstellung.
Darüber hinaus bieten wir Unterstützung bei der Entwicklung von Arbeitsabläufen und Prozessen.
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