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Eingang der Innogy-Zentrale in Essen. (Bild: Innogy)

Es ist ein Riesentauschgeschäft auf dem Strommarkt: RWE und Eon zerschlagen Innoy und teilen die Geschäftsfelder unter sich auf.

RWE setzt auf Ökostrom

Dabei behält RWE den Bereich Erneuerbare Energien von Innogy und erhält zudem den Ökostrombereich von Eon, etwa die Windparkt. Damit will sich der Konzern schrittweise vom Braunkohleverstromer zum Ökostromanbieter wandeln.

Außerdem trennt sich RWE von seinem Geschäft mit Heizstrom für Nachtspeicherheizungen und Wärmepumpen.

Eon wird zum reinen Stromverkäufer

Eon übernimmt das Endkundengeschäft und die Netze von Innogy und will sich künftig auf den Transport von Strom und Gas sowie den Verkauf von Energie und Dienstleisungen konzentrieren. Damit entsteht einer der größten Energieversorger Europas. So kritisieren einige Stadtwerke denn auch, dass sich Eon mit der Innogy-Übernahme Vorteile im künftigen Strommarkt gesichert habe. Zudem habe der Konzern Zugriff auf Millionen – demnächst digitalisierte – Kundendaten, das künftige Gold der Energiebranche.

Bislang war es meistens so, dass Energiekonzerne ein bisschen auf allen Hochzeiten – Netze, Verkauf und Erzeugung – getanzt haben.

Das haben die EU-Wettbewerbshüter jetzt genehmigt, allerdings unter Auflagen. So soll Innogys profitables Tschechien-Geschäft innerhalb des kommenden Jahres verkauft werden. Im Sommer 2020 soll Innogy dann endgültig Geschichte sein.

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