Branchenübergreifend hat Kloepfel Services 98 Einkäufer mittelständischer Unternehmen zwischen 10 und 500 Millionen Euro Jahresumsatz befragt.
Dabei zeigte sich: 47 Prozent der Teilnehmer haben noch keinerlei Erfahrung mit Outsourcing im Einkauf gemacht. Stichprobenartig zeigte sich unabhängig von Branche und Umsatz der Unternehmen folgendes Stimmungsbild:
Outsourcing operativer Aufgaben
Zu den operativen Aufgaben gehören beispielsweise Auftragsbestätigungen, das Prüfen von Rechnungen, das Aufbereiten der E-Kataloge oder die Stammdatenpflege.
Von denen, die Outsourcing im operativen Bereich nutzen, berichtete fast die Hälfte der Teilnehmer (44 Prozent) von durchwachsenen Ergebnissen. Jeder Zehnte hat schlechte Erfahrungen bei einem solchen Projekt gemacht.
Hingegen erreichte jeder dritte Teilnehmer (36 Prozent) seine Ziele beim Outsourcing mit einem „sehr guten“ Ergebnis.
Outsourcing strategischer Arbeiten
Zu den strategischen Einkaufsaufgaben zählen unter anderem die Nutzung spezialisierter Ausschreibungsplattformen, Einkaufskooperationen zur Erzielung von Bündelungseffekten oder Ausschreibungen über Verhandlungen bis hin zum Vertragsabschluss.
Etwa ein Drittel der Teilnehmer, die strategische Aufgaben ausgelagert haben, gaben an, dabei schlechte (36 Prozent) oder durchwachsene Erfahrungen (31 Prozent) gemacht zu haben. Allerdings hat jeder Dritte sehr gute Ergebnisse erzielt.
Jeder fünfte Einkaufsmanager will outsourcen
Beinahe jeder fünfte Manager dieser Umfrage plant, operative Einkaufstätigkeiten auszulagern. Beispielweise das Aufbereiten der E-Kataloge, die Prüfung von Auftragsbestätigungen oder Themen wie Verpackungen oder Kabelkonfektion.
Strategische Einkaufsarbeiten wiederum wollen nur 14 Prozent dieser Stichprobe outsourcen. 70 Prozent planen keinerlei Outsourcing strategischer Aufgaben im Einkauf und 65 Prozent denken derzeit nicht über Outsourcing nach.