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5 Todsünden in Gehaltsverhandlungen

Schlechte Vorbereitung und schlechte Argumente

Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete. Dazu gehören vor allem Ihre Erfolge und Leistungen. Machen Sie eine Auflistung: Welche Projekte haben Sie erfolgreich abgeschlossen? Welchen Mehrwert hat Ihre Arbeit für das Unternehmen? Das ist es, was Ihren Verhandlungspartner interessiert. Und auch, wenn sie ein verständlicher Auslöser für ein Mehr an Gehalt sind: Vermeiden Sie unbedingt Mitleids- oder Bedürftigkeitsargumente. Auch leere Drohungen wie „Wenn ich nicht mehr Geld bekomme, gehe ich“, sind fehl am Platz.

Falsche Vergleiche

Ein absolutes Tabu sind Vergleiche mit anderen Kollegen. Einen Satz wie „Aber mein Kollege verdient xy Prozent mehr“, sollten Sie unbedingt vermeiden, denn damit bringen Sie nur Ihre Eifersucht zum Ausdruck. Punkten Sie stattdessen mit schlagkräftigen Argumenten, für die Sie Belege vorweisen können. Heben Sie hervor, für welche Geschäftserfolge Sie große Beiträge geleistet haben.

Vergleiche mit ehemaligen Arbeitgebern oder anderen Unternehmen sind ebenfalls unangebracht. Vorgesetze könnten ein solches Verhalten negativ werten, da es die Aufmerksamkeit von der eigentlichen Arbeitsleistung ablenkt.

Falscher Zeitpunkt für Gehaltsverhandlungen

Neben gut überlegten Argumenten ist der passende Zeitpunkt für das Gespräch mit dem Chef ausschlaggebend. Sprechen Sie das Gehalt niemals zwischen Tür und Angel an, machen Sie immer einen Termin. In der Regel bieten Jahres- oder Feedbackgespräche einen guten Anlass. Ein Gehaltsgespräch in hektischen Zeiten setzt den Vorgesetzten unnötig unter Druck. In einer entspannten Situation werden Sie viel eher auf sein Wohlwollen stoßen.

Überzogene Forderungen beim Gehaltswunsch

Gehaltsforderungen sollten angemessen sein. Wer zu wenig fordert, kommt nie zu mehr Geld. Wer zu viel verlangt, verspielt möglicherweise sämtliche Karriere-Chancen. Informieren Sie sich, was in vergleichbaren Positionen gezahlt wird, sowohl innerhalb des Unternehmens als auch bei der Konkurrenz. Diese Informationen sollten Sie im Hinterkopf behalten, wobei die Argumentation immer über Ihre eigenen Leistungen laufen sollte.

Unsicheres Auftreten

Achten Sie auf Ihre Körpersprache, denn mindestens die Hälfte eines Gesprächs läuft auf non-verbaler Ebene ab. Wer einen souveränen Eindruck hinterlassen möchte, sollte sich nicht kleiner machen als er ist und seine Stärken offen nach außen tragen. Hier gilt es, das richtige Maß an Selbstbewusstsein zu finden, um nicht überheblich zu wirken.

Bild: Wolfilser/Fotolia.de

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