Lithium-Batterie im E-Auto

Guoxuan belegt 2022 noch den achten Platz der größten Batteriezulieferer. (Bild: Sergii Chernov - stock.adobe.com)

Der südkoreanische Batteriehersteller LG Energy Solutions (LGES) bezieht künftig Lithium vom deutschen Unternehmen Vulcan Energie Ressourcen. Der Abnahmevertrag für Lithiumhydroxid läuft ab 2025.

Lieferung von 10.000 Tonnen Lithium jährlich

LGES gehört zu den größten Herstellern von Lithium-Ionen-Batterien für Elektrofahrzeugen. Erst 2020 wurde das Unternehmen als Ausgründung aus LG Chem selbstständig, bleibt aber eine 100-prozentige Tochterfirma. Mit der Kooperation wollen beide Unternehmen nach eigenen Angaben die Unabhängigkeit und Wirtschaftskraft der europäischen Batterieindustrie stärken. Auch soll die Lieferkette in der Automobilindustrie auf diese Weise weiter dekarbonisiert werden.

Die Vereinbarung hat eine anfängliche Laufzeit von fünf Jahren, die um weitere fünf Jahre verlängert werden kann. Der Beginn der kommerziellen Lieferung ist für 2025 vorgesehen. LGES wird im ersten Jahr 5.000 Tonnen aufbereitetes Lithiumhydroxid in Batteriequalität abnehmen und ab dem zweiten Jahr der Vertragslaufzeit auf 10.000 Tonnen pro Jahr aufstocken.

Produktionsanlagen müssen noch fertiggestellt werden

Der Start der Abnahme ist an Vulcans Fertigstellung der Produktionsanlagen gekoppelt. Die erste Pilotanlange ist bereits in Rheinland-Pfalz in Betrieb. Ab 2025 sollen insgesamt fünf Anlagen jährlich rund 40.000 Tonnen des wertvollen Metalls fördern. Damit könnte ein jährliches Produktionsvolumen von einer Million E-Autos realisiert werden.

„Die Dekarbonisierung der automobilen Lieferkette ist einer der wichtigsten Hebel für den Erfolg der Elektromobilität. Wichtig war uns, kurze Transportwege beibehalten zu können, um unseren Klimavorteil hochzuhalten. Mit der angestrebten Batterieproduktion in Europa bleibt das Lithium in der Region und kräftigt unseren Wirtschaftsraum. Das war uns wichtig!“, kommentiert Horst Kreuter, Geschäftsführer von Vulcan.

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