
Volkswagen: Nachhaltigkeits-Rating für Lieferanten ausschlaggebend
Im April 2017 hatte die VW-Tochter Audi ein Nachhaltigkeitsrating für seine Lieferanten eingeführt. Vor der Auftragsvergabe müssen Zulieferer eine Selbstauskunft ausfüllen sowie einen Vor-Ort-Check absolvieren.
Konzernweites Nachhaltigkeits-Rating ab 2019
Aktuell stehen bei Audi Lieferanten für den e-tron im Fokus. Bereits 600 Zulieferer hat der Ingolstädter Autohersteller bereits überprüft, bis Jahresende sollen 400 weitere hinzukommen. Ab Herbst 2019 soll dieses Nachhaltigkeits-Rating dann auf den gesamten Volkswagen-Konzern ausgeweitet werden.
Schon bei der Auszeichnung seiner besten Lieferanten 2018 hatten die Wolfsburger ein solches Rating angekündigt.
Bestandteile des Nachhaltigkeits-Ratings
Das Nachhaltigkeits-Rating besteht aus einem Vor-Ort-Check am jeweiligen Produktionsstandort des Lieferanten sowie einer Selbstauskunft. Der Check bestejt aus Betriebsrundgängen und Interviews mit Mitarbeitern. Dabei überprüft Audi mit einem externen Dienstleister zwölf Kriterien aus den Bereichen
- Umwelt,
- Soziales und
- Integrität.
Basis dafür sind die Nachhaltigkeitsanforderungen des Unternehmens, die seit 2006 im Code of Conduct für Geschäftspartner und seit 2014 darüber hinaus in den Lieferverträgen verankert sind.
Den Vor-Ort-Check hat Audi selbst entwickelt. Für die Selbstauskunft greift das Unternehmen auf einen Standard-Fragebogen der European Automotive Working Group on Supply Chain Sustainability zurück, den verschiedene Hersteller bereits anwenden.
Bild: Volkswagen
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