Ein cloudbasiertes Dokumentenmanagement-System für die Industrie vernetzt durch unternehmensübergreifende Prozesse.

Ein cloudbasiertes Dokumentenmanagement-System für die Industrie vernetzt durch unternehmensübergreifende Prozesse. (Bild: Fabasoft)

Für die Digitalisierung und ein effizientes Qualitätsmanagement in der Industrie braucht es mehr als digitale Technologien. Unternehmen, die damit ihre Kosten und die Produktion optimieren wollen, müssen einerseits anfangen, in digitalen Prozessen zu denken.
Andererseits endet die Supply Chain in Industriebetrieben nicht am Werkstor. Denn bevor ein Erzeugnis in der gewünschten Qualität zum Endkunden gelangt, steuern oft zahlreiche Zulieferer Komponenten bei. Neben internen sind also ebenfalls externe Workflows mit Lieferanten und im letzten Schritt mit den Kunden die Regel.

Dem 2022 Quality Management Trends Report zufolge haben Betriebe, die erst am Anfang ihrer Reise zu einem effizienten Qualitätsmanagement stehen, mit zahlreichen Herausforderungen zu kämpfen.

  • So finden die Kommunikation und der Austausch der qualitätsrelevanten Daten unter den Teilnehmenden der Supply Chain in der Regel per E-Mail statt, was zeitaufwendig und fehleranfällig ist.
  • Zudem erschweren Doubletten oder nicht aktuelle Dokumente die Arbeit.
  • Weitere Nachteile sind das Fehlen automatisierter Prozesse und einer gemeinsamen Datenumgebung. Bei diesen Unternehmen sind die erforderlichen Unterlagen meist in lokalen, wenig transparenten Systemen gespeichert.

Demgegenüber stehen Fertigungsbetriebe, die Qualitätsmanagement bereits mit einem hohen Reifegrad betreiben.

  • Sie haben ein entsprechendes digitales System in allen Niederlassungen im Einsatz und darin auch Zulieferer integriert.
  • Alle Beteiligten der Lieferkette können auf eine gemeinsame Datenplattform als ‚Single Source of Truth‘ zugreifen.
  • Die internen als auch externen Arbeitsabläufe sind weitgehend automatisiert und lassen sich zudem einfach an sich verändernde Rahmenbedingungen anpassen.

Das Ergebnis der smarten Digitalisierungsaktivitäten: Es besteht entlang der gesamten Lieferkette maximale Transparenz und Effizienz, so die Studie ‚2002 Quality Management Trends‘. Was CAQ-Anwendungen im Alltag leisten, zeigt sich anhand einer workfloworientierten Software für Daten- und Dokumentenmanagement in der Industrie.

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(Bild: mi-connect)

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Christian Dangl ist Geschäftsführer des cloudbasierten Dokumentenmanagement-Systems Fabasoft.
Christian Dangl ist Geschäftsführer des cloudbasierten Dokumentenmanagement-Systems Fabasoft. (Bild: Fabasoft)

Qualitätsrelevante Informationen nutzbringend zusammenführen

Mithilfe der computergestützten Qualitätssicherung in der Wareneingangs- und -ausgangskontrolle sowie dem Dokumenten-, Reklamations- und Prüfmittelmanagement digitalisieren innovative Produktionsbetriebe essenzielle Vorgänge von Anfang bis Ende – und vernetzen dadurch mehrere Werke.

Insbesondere für große, global agierende Konzerne ist die Unterstützung durch ein CAQ-System unabdingbar. Dieses aggregiert Daten aus unterschiedlichen Niederlassungen und sammelt sie in einer gemeinsamen Datenumgebung. So standardisieren Unternehmen ihre Qualitätsprozesse.

  • Damit das reibungslos funktioniert, nutzen Systeme eine Cloud. Diese stellt die unternehmensübergreifende Verbindung aller qualitätsrelevanten Informationen her. Darunter fallen ERP-Daten, technische Dokumente oder vertragliche Vereinbarungen.
  • Die gemeinsame Datenumgebung ermöglicht den standortunabhängigen Zugriff auf Unterlagen und erfüllt gleichzeitig höchste Anforderungen in Bezug auf Datenschutz sowie -sicherheit.
  • Zur Absicherung der oft sensiblen Informationen dienen unter anderem eine Zwei-Faktor-Authentifizierung beim Log-in, ein intelligentes Berechtigungssystem und der Cloud-Provider selbst. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn es sich um einen europäischen Anbieter mit entsprechenden Zertifizierungen handelt.

Alle relevanten Akteure einbinden

  • Dank Cloud-Technologie – so eine weitere Stärke dieser Technologie – sind sowohl interne als auch externe Partner entsprechend ihrer Zugriffsberechtigungen in unternehmensübergreifende Qualitätsmanagementprozesse eingebunden. Da die Funktionen als Services zur Verfügung stehen, ist auch das Hinzufügen neuer Player, etwa eines Zulieferers, kein Problem.
  • Zu den mitgelieferten, standardisierten Arbeitsabläufen, die Abteilungen und Unternehmen vernetzen, gehören Freigabe- und Genehmigungs-Workflows. Eine regelbasierte Vollständigkeitskontrolle und eine automatisierte Fristenverwaltung sorgen dafür, dass die betroffenen Beteiligten der Lieferkette alle Aufgaben rechtzeitig erle­digen.
  • Kein Industriebetrieb ist wie der andere. Gerade wer spezialisierte und individuelle Produkte herstellt, ist darauf angewiesen, dass sich digitale Workflows jederzeit modifizieren lassen. Eine CAQ-Umgebung bietet daher Funktionen, die es erlauben, Veränderungen bei internen Anforderungen entsprechend digital abzubilden. Angesichts des aktuellen Fachkräftemangels besonders in IT-Abteilungen ist es wichtig, dass solche Modifikationen mit wenig Programmieraufwand möglich sind.
  • Das Zauberwort dazu lautet Low-Code/No-Code: Dank dieses wichtigen Trends im Anwendungsbereich sind auch Mitarbeitende in den Fachabteilungen in der Lage, neue Prozesse aufzusetzen, die in der Folge automatisiert ablaufen.

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Beispiel Siemens Energy

Siemens Energy ist an 14 Standorten in acht Ländern tätig. Als Spezialist für Systeme zur Energieerzeugung und -übertragung, die in kritischen Infrastrukturen eingesetzt werden, ist Qualitätssicherung essenziell.

Nachdem der Anlagenbauer alle qualitätsrelevanten Prozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette mithilfe der beschriebenen cloudbasierten, workfloworientierten Software für Daten- und Dokumentenmanagement digitalisiert hat, profitiert er von einer Qualitätssteigerung der Einzelkomponenten ebenso wie der Gesamtprodukte.

Die Mitarbeitenden nutzen nun digitale Checklisten zur Qualitätskontrolle bei der internen Wareneingangs- und -ausgangsprüfung sowie im Zuge von Abnahmen oder Servicetätigkeiten beim Kunden. Entdecken Mitarbeitende Mängel, sind sie in der Lage, diese per Smartphone oder Tablet zu erfassen und mit zusätzlichen Informationen zu versehen.

Fazit

Um es auf den Punkt zu bringen: Mit der passenden CAQ-Anwendung können kleine und mittlere Betriebe ebenso wie Weltkonzerne ihr Qualitätsmanagement auf eine ganz neue Ebene heben. Sie erreichen dadurch maximale Effizienz, Transparenz und Flexibilität entlang der kompletten Supply Chain bis hin zum Kunden.

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