Kleine Bergbaumännchen stehen auf großen Gesteinsbrocken

Kobalt-Bergbau findet weltweit statt, aber häufig unter chinesischer Ägide. (Bild: liliya - stock.adobe.com)

Kobalterze und -konzentrate werden sowohl in artisanalem und kleinbergbaulichem Abbau gefördert sowie industriell im Tage- und Untertagebau abgebaut. Das bedeutendste Förderland ist die Demokratische Republik Kongo. Im Jahr 2017 stammten etwa 84 Prozent der Primärförderung von Kobalt aus dem industriellen Abbau, der artisanale und kleinbergbauliche Anteil an der Gesamtförderung betrug etwa 16 Prozent.

Die Raffinadeproduktion von Kobalt findet weltweit statt und betrug 2017 etwa 116.940 Tonnen. Hauptherstellerland ist China mit 69.600 Tonnen. Das machte 2017 einen Anteil von knapp 60 Prozent aus. China konzentriert sich dabei vorwiegend auf die Herstellung von kobalthaltigen Salzen und Chemikalien. Auf dem zweiten Platz liegt Finnland mit 12.220 Tonnen (10,5 Prozent), dahinter kommt Belgien mit 6.990 Tonnen (6 Prozent).

Weltweite Raffinadeproduktion von Kobalt 2017
Weltweite Raffinadeproduktion von Kobalt 2017. (Bild: DERA)

Kritische Rohstoffe: Der große Überblick

Salzsee Salar de Uyuni -
(Bild: Gerd Mischler)

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Der mit Abstand wichtigste Verwendungszweck von Kobalt liegt im Bereich der wiederaufladbaren Batterien, gefolgt von Superlegierungen, Karbiden und Diamantwerkzeugen, Magneten sowie weiteren diversen chemischen und metallischen Anwendungen.

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Größte Kobaltproduzenten 2014

  1. Freeport Cobalt (Finnland): 11.452 Tonnen
  2. Glencore (Schweiz): 9.300 Tonnen
  3. Umicore (Belgien): 5.850 Tonnen
  4. Chambishi (Sambia): 4.317 Tonnen
  5. Sumitomo (Japan): 3.654 Tonnen
  6. ICCI (Kanada): 3.210 Tonnen
  7. Ambatovy (Madagaskar): 2.915 Tonnen
  8. BHPB/QNPL (Australien): 2.369 Tonnen
  9. Vale Inco (Kanada): 2.051 Tonnen
  10. CTT (Marokko): 1.391 Tonnen
  11. Gécmines (Kongo): 0,5 Tonnen
  12. Eramet (Frankreich): 0,219 Tonnen

Quelle: Cobalt Development Institute via Statista

Größte Kobaltproduzenten 2017 (Metall)

  1. Glencore (Schweiz): 6.691 Tonnen (20 Prozent)
  2. Sumitomo (Japan): 4.015 Tonnen (12 Prozent)
  3. Jinchuan (China): 4.015 Tonnen (12 Prozent)
  4. Sherrit International (Kanada): 3.680 Tonnen (11 Prozent)
  5. Vale (Brasilien): 3.011 Tonnen (9 Prozent)
  6. Ambatovy (Madagaskar): 3.011 Tonnen (9 Prozent)
  7. Eurasian Resources Group (Luxemburg): 2.676 Tonnen (8 Prozent)
  8. Weitere Unternehmen China: 2.342 Tonnen (7 Prozent)
  9. Nornickel (Russland): 1.673 Tonnen (5 Prozent)
  10. Managem (Marokko): 1.338 Tonnen (4 Prozent)
  11. El Boleo (Mexiko): 670 Tonnen (2 Prozent)
  12. Gécamines (Kongo): 334 Tonnen (1 Prozent)

Quelle: DERA

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