Eine alte blaue Gehaltsabrechnung

Welcher Betrag steht bei Einkäufern auf der Lohnabrechnung? Der Gehaltsreport 2022 hat es herausgefunden. (Bild: Wissmann Design - stock.adobe.com)

Wie viel verdienen Beschäftigte im Einkauf auf unterschiedlichen Positionen und in verschiedenen Branchen? Gerade für Einsteiger im Einkauf, ob als operativer oder strategischer Einkäufer, Projekteinkäufer, Lead Buyer oder Supply Chain Manager, ist es wichtig zu wissen, ob sie mit ihren Gehaltsforderungen richtigliegen oder vielleicht übers Ziel hinausschießen.

Doch auch für altgediente Mitarbeiter ist es entscheidend zu wissen, wie sie im Vergleich zu Kollegen und Kolleginnen innerhalb und außerhalb der eigenen Branche bezahlt werden. Viele Beschäftigte in Einkaufsabteilungen wollen jetzt ihren Marktwert wissen. Denn nicht selten hat die Corona-Pandemie eine Umorientierung in eine andere Branche oder Region notwendig gemacht – oder macht sie noch notwendig.

Diese Aspekte untersucht der Einkäufergehaltsreport 2022 der Einkaufsberatung Kloepfel. Befragt wurden rund 1.600 Angestellte und Führungskräfte aus dem Einkauf.

Die Umfrage unterteilt die Befragten in:

  • Operative Einkäufer,
  • Strategische Einkäufer,
  • Lead Buyer/ Commodity Manager,
  • Projekteinkäufer,
  • Supply Chain Manager,
  • Einkaufsleiter und
  • Chief Procurement Officer (CPO).

Welche Auswirkungen hat die Corona-Pandemie auf die Gehälter im Einkauf?

Neben der Durchschnitts-Gehaltserhebung gibt es auch 2022 Informationen dazu, in welchen Positionen das Einkaufspersonal Gehaltsverluste durch die Coronakrise zu verbuchen hatte.

Aufgrund der aktuellen Lage fragten die Studienmacher, inwieweit die Pandemie die Unternehmen der Befragten tangiert. Ein Drittel (34 Prozent) der Befragten gab an, mittelmäßig betroffen zu sein. Weitere 24 Prozent trifft die Krise nur schwach.

Insgesamt spüren 64 Prozent die Folgen der Viruspandemie im unterschiedlichen Ausmaß. Zehn Prozent gaben an, gar nicht betroffen gewesen zu sein. Zwei Prozent konnten die Lage nur schwer einschätzen und wollten sich nicht festlegen. Damit haben sich die deutschen Unternehmen, zumindest aus Sicht des Einkaufs, seit dem letzten Jahr leicht erholt. Zuletzt waren noch neun von zehn Unternehmen Coronabetroffene.

Die Mehrheit der Einkäufer hat der Umfrage zufolge im Schnitt keinen Gehaltsverlust durch die Coronakrise erlitten. Doch blickt man auf die einzelnen Positionen, ergibt sich ein differenziertes Bild. Die CPOs gaben am häufigsten an, Einbußen zu verzeichnen. Bei 33 Prozent der Befragten war das der Fall. Damit sind sie Spitzenreiter des Gehaltsverlusts.

Neben den operativen Einkäufern (30 Prozent) zeigen Projekteinkäufer mit 23 Prozent einen vergleichbar hohen Anteil mit Gehaltseinbußen. Der strategische Einkauf ist lediglich zu 17 Prozent von Gehaltsrückgängen betroffen. Die anderen Positionen liegen zwischen 9 und 22 Prozent.

Immer noch Gehaltseinbußen durch Corona?

Welche Position bringt Einkäufern das höchste Gehalt?

Oberste Führungs- und Leitungsfunktionen werden besser bezahlt als ausführende Positionen. Allen voran steht der CPO, der Chief Procurement Officer. Er wird durch die Bank weg am besten bezahlt - in allen Branchen und allen Altersklassen. Aber auch das durchschnittliche Gehalt der Einkaufsleiter reißt die Schallgrenze von 100.000 Euro.

Unter dieser Marke bleiben Lead Buyer, strategische Einkäufer und Supply Chain Manager. Am untersten Ende der Gehaltspyramide stehen Projekteinkäufer sowie der operative Einkäufer.

Durchschnittliches Gehalt nach Position im Einkauf

Wie viel Einkäufer in der jeweiligen Position verdienen, hängt natürlich auch vom Umsatz des Unternehmens ab.

Generell gilt: Je größer das Unternehmen, desto besser werden die einzelnen Positionen vergütet. Der höchste Gehaltssprung ist sichtbar bei Einkaufsleitern von KMU (bis 250 Millionen Euro Umsatz) und gehobenem Mittelstand (ab 250 Millionen Euro Umsatz).

Details finden Sie in folgender Tabelle:

Gehaltsunterschiede im direkten und indirekten Einkauf

Wie in den Jahren zuvor zeigt sich auch in der 2022er-Umfrage, dass die meisten Angestellten im indirekten Einkauf tendenziell mehr verdienen als im direkten Einkauf. Eine Ausnahme sind in der diesjährigen Umfrage lediglich die operativen Einkäufer sowie die CPOs.

Am größten ist der Unterschied bei den CPOs. Sie verdienen im indirekten Einkauf gut 86 Prozent mehr als ihre Kollegen und Kolleginnen im direkten Einkauf.

Mitarbeiter, die beide Einkaufsarten betreuen, verdienen in der Regel weniger als wenn sie sich auf einen konzentrieren können, oder ihr Gehalt orientiert sich an dem der Kollegen und Kolleginnen in der direkten Beschaffung.

Gehälter im direkten und indirekten Einkauf

Wie unterscheiden sich direkter und indirekter Einkauf?

Beschaffung wird in zwei Kategorien eingeteilt: direkte und indirekt. Der direkte Einkauf befasst sich mit der Beschaffung jener Ressourcen, die das Unternehmen für die Herstellung des eigentlichen Produkts benötigt. Bei einem Autohersteller sind das zum Beispiel Sitze und Reifen oder die Abgastechnik.

Der indirekte Einkauf ist dagegen zuständig für die Ressourcen, mit denen das Unternehmen als solches arbeiten kann. Das sind klassischerweise Druckerpapier, IT-Ausstattung oder Büromöbel.

Das bedeutet auch, dass in Dienstleistungsunternehmen der Anteil des indirekten Einkaufs naturgemäß höher ist als bei produzierenden Unternehmen. Oft greifen beide Arten auch ineinander.

So ist die Beschaffung eines Flottenfahrzeugs für ein Logistikunternehmen ein direkter Einkauf. Während das Tanken zur indirekten Beschaffung zählt.

Wie hängt das Gehalt vom Einkaufsvolumen ab?

Operative Einkäufer verdienen in der Regel am wenigsten im Vergleich zu allen anderen Positionen im Einkauf. Ihr Gehalt reicht von etwa 51.000 bis knapp unter 80.000 Euro, wenn das Einkaufsvolumen bis zu 500 Millionen liegt. In Unternehmen mit höheren Beschaffungsvolumina werden operative Einkäufer mittlerweile seltener oder sind teilweise gar nicht mehr vorhanden.

Strategische Einkäufer verdienen bis auf wenige Ausnahmen mehr als operative Beschaffer. Aber auch hier gilt: Mit steigendem Einkaufsvolumen steigt auch ihr Gehalt - bis auf 113.000 Euro.

Am anderen Ende liegen die Einkaufsleiter und CPOs. Auch sie verdienen mehr, je höher das Einkaufsvolumen ist. Dazwischen reihen sich die anderen Einkaufsberufe ein.

Projekteinkäufer, Lead Buyer und Supply Chain Manager bewegen sich gehaltsmäßig im Mittelfeld. Allerdings sind Lead Buyer in der Regel die „Besserverdiener“ unter diesen dreien. Ihr Gehalt bewegt sich zwischen 70.000 Euro und 177.000 Euro. Supply Chain Manager und Managerinnen sind nicht in jedem Unternehmen vertreten. Bei sehr großen Budgets kratzt ihr Gehalt sogar fast schon an dem der Einkaufsleiter.

Projekteinkäufer liegen mit einer Spanne zwischen 47.800 Euro bei kleinen und 135.000 Euro bei sehr großen Budgets im guten Mittelfeld.

Abhängigkeit des Gehalts vom Einkaufsvolumen

Welches Gehalt erwartet Einkäufer mit welchem Abschluss?

Kurz zusammengefasst: Auch im Einkauf ist es so, dass Mitarbeiter mit höherem Abschluss generell mehr verdienen. Ein Studium lohnt sich danach auf jeden Fall.

Je nach Abschluss (Bachelor, Master, Diplom oder Promotion) sieht es dann jedoch anders aus. Allerdings ist der Unterschied zwischen Bachelor und Master wie auch in den vorangegangenen Jahren nicht sehr gravierend.

Mit einer Berufsausbildung beträgt das jährliche Bruttogehalt im Schnitt etwa 81.739 Euro, das ist etwas mehr als im letzten Jahr. Mit einer Promotion werden es bis zu 115.300 Euro. Der Wert ist etwas gesunken im Vergleich zu 2021.

Auch ein Diplom ist nach wie vor sehr gut angesehen und wird mit einem guten Gehalt honoriert. Im Schnitt sind gut 94.031 Euro drin. Es gibt noch Diplom-Studiengänge im Maschinenbau, in der Verfahrenstechnik sowie bei den Bauingenieuren. Auch viele ältere Einkäufer haben noch einen Diplomabschluss gemacht. Sie profitieren von ihrer Berufserfahrung und zurückliegenden Gehaltsrunden.

Einkäufer-Gehalt nach höchstem Bildungsabschluss

Verdienen Männer und Frauen im Einkauf gleich viel?

Auch die Gehaltsstudie 2022 von Kloepfel zeigt: Die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern ist im Einkauf nach wie vor stark ausgeprägt. Im Vergleich zum letzten Jahr hat sie sich sogar vergrößert. Männer verdienen rund 35 Prozent mehr als ihre Kolleginnen. Zudem sind Frauen im Einkauf unterdurchschnittlich tätig und verdienen meistens auf den gleichen Positionen ein deutlich geringeres Gehalt als Männer.

Das lasse sich laut Kloepfel auch nicht durch eine höhere Teilzeitquote erklären: Nur etwa sieben Prozent der weiblichen Teilnehmer arbeiteten in Teilzeit, bei den Männern waren es ein Prozent. Vor allem in den Positionen mit hoher Verantwortung wie Supply Chain Managern und Managerinnen sowie CPOs gab es in der Umfrage keine Teilzeitarbeitenden.

Besonders auffällig in diesem Jahr sind die Unterschiede auf der obersten Ebene, dem CPO. Hier verdienen Frauen mehr als Männer. Es ist aber die einzige Position und darf als statistischer Ausreißer gewertet werden.

Gehälter im Einkauf nach Geschlecht

 

Wie wirkt sich die Berufserfahrung aufs Gehalt aus?

Operativer Einkauf: Den größten Gehaltssprung gibt es zwischen 15 und 16 Jahren Tätigkeit im operativen Einkauf. Insgesamt zeigen sich die Gehälter nicht sehr korrelierend zur Berufserfahrung.

Marc Kloepfel von der Kloepfel Group hat dazu folgende Erklärung: „Die Professionalisierung des Einkaufs mit entsprechenden Studiengängen und Ausbildungen hat erst in den letzten 10 bis 15 Jahren an Relevanz gewonnen. Je nach Position kann es sich daher niederschlagen, dass „alte Hasen“ verschiedene Gehaltsrunden mitgemacht haben, ab einem bestimmten Zeitpunkt die Konkurrenz durch top ausgebildete Studienabgänger sich auf diejenigen auswirkte, die noch nicht oben angekommen waren.“

Strategischer Einkauf: Im strategischen Einkauf macht sich ein Mehr an Berufserfahrung bis 20 Jahre auf jeden Fall bezahlt. Hier steigt das Gehalt gemeinsam mit der Berufserfahrung an. Den größten Zuwachs gibt es ab sechs bis zehn Jahren Tätigkeit und ab 15 Jahren. "Alte Hasen" mit bis zu 30 Jahren Berufserfahrung profitieren nicht mehr.

Laut Duran Sarikaya, Geschäftsführer der Kloepfel Group, liegt es daran, dass in diesem Alter das Ende der Karriereleiter vermeintlich erreicht ist. "Eine gute Grundlage für weitere Gehaltsverhandlungen und Positionswechsel sind bescheinigte Weiterbildungen“, so Sarikaya.

Lead Buyer: Auf dieser Position ist das Einstiegsgehalt mit etwa 73.000 Euro bereits recht hoch. Bis zu einer Berufserfahrung von 20 Jahren steigt es auf hohem Niveau weiter an. Ältere Mitarbeiter mit noch längerer Erfahrung können diese jedoch nicht unbedingt in mehr Geld ummünzen. Auch hier dürften gut ausgebildete jüngere Kollegen die Treiber eines höheren Gehalts in frühen Jahren sein. Maximal erreichen Lead Buyer ein Gehalt von gut 100.000 Euro.

Projekteinkauf: Hier gibt es ähnlich wie bei den operativen Einkäufern keine klare Korrelation zwischen Gehalt und Berufserfahrug. Bei rund 90.000 Euro scheint jedoch eine Obergrenze erreicht zu sein. Ähnlich war es im vergangenen Jahr.

Supply Chain Management: Auch hier steigen Berufsanfänger recht hoch ein mit über 71.000 Euro pro Jahr. Der Zusammenhang mit Berufserfahrung ist auch hier eher uneinheitlich. Die Studie gibt rund 115.000 Euro als Obergrenze an.

Einkaufsleitung: Als Einkaufsleiter oder Einkaufsleiterin stehen Berufserfahrung und Gehalt in engem Zusammenhang. Das gilt zumindest bis 30 Jahre. Langjährige Einkaufsleiter können in jedem Fall mit 100.000 Euro Jahresgehalt rechnen.

CPO: Am höchsten steigen die CPOs ein, sie bekommen bereits in den ersten Berufsjahren um die 91.000 Euro. Steigerungspotenzial gibt es bis über 165.000 Euro. Allerdings sind auch hier Berufserfahrung und Gehalt nicht streng aneinander gekoppelt.

Gehälter im Einkauf nach Berufserfahrung 2022

 

In welcher Branche verdienen Einkäufer am meisten?

Operativer Einkauf: Hier lohnt es sich besonders, in der Pharmabranche zu arbeiten. Bei operativen Einkäufern stehen durchschnittlich 60.262 Euro brutto pro Jahr auf dem Lohnzettel. Aber auch der Sonderfahrzeugbau (60.000 Euro) und die Automobilindustrie (55.467 Euro) zahlen gut.

Strategischer Einkauf: Auch hier schneidet die Pharma-Branche wieder am besten ab (80.853 Euro). Aber auch der Maschinen- und Anlagenbau (77.848 Euro) und die Automobilbranche (70.245 Euro) sind nicht kleinlich. Lediglich der Sonderfahrzeugbau fällt mit nur 65.250 Euro etwas aus dem Rahmen.

Lead Buyer: Auch sie sind in der Pharmabranche gehaltsmäßig am besten aufgehoben (97.213 Euro). Dann kommen aber auch bereits Automotive und der Sonderfahrzeugbau mit je etwa 93.800 Euro. Insgesamt ist hier die Spreizung über die Industriebranchen jedoch nicht ganz so groß.

Projekteinkauf: Naturgemäß ist der Projekteinkauf besonders im Fahrzeugbau gefragt. Sie beschaffen die Ressourcen, mit denen ein Projekt oder eine Produktionslinie gestartet werden kann. Entsprechend gut werden sie bezahlt. In diesem Jahr toppt jedoch die Pharmaindustrie die Gehälter der Autobauer.

Supply Chain Management: Das Management der kompletten Lieferkette steht vor allem in Pharma-Unternehmen hoch im Kurs und wird entsprechend vergütet (102.800 Euro). Aber auch im Maschinen- und Anlagenbau ist die Position gut dotiert (97.463 Euro).

Einkaufsleitung: Wer als Einkaufsleiter in der Industrie besonders viel verdienen will, sollte sich ebenfalls die Pharmabranche aussuchen. Aber auch im Fahrzeugbau sowie im Maschinen- und Anlagenbau können Einkaufsleiter hohe Gehälter erwarten.

CPO: Die höchste Einkaufsposition wird in der Pharmabranche am besten bezahlt (185.000 Euro). Mit etwas Abstand folgen IT (154.000 Euro) und Automotive (141.000 Euro).

Gehalt im Einkauf nach Branche

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In welcher Region verdienen Einkäufer am meisten?

Auch mehr als 30 Jahre nach der Wiedervereinigung verdienen Einkäufer im Osten noch deutlich weniger als im Westen. Unter allen Teilnehmern verdienen Kollegen in den neuen Bundesländern durchschnittlich knapp ein Drittel weniger als ihre Kollegen im Westen.

Spitzenreiter unter den Bundesländern ist bei Einkaufsleitern, Supply-Chain-Managern und CPOs Hamburg mit 125.999 Euro im Schnitt. Mit etwas Abstand folgt Hessen mit 117.731 Euro, dicht gefolgt von Bayern (114.740 Euro) und Sachsen (112.250 Euro).

Bei den strategischen und operativen Einkäufern führt das Saarland (90.000 Euro) mit Abstand. Dahinter folgen Hamburg (80.239 Euro), Hessen (78.617 Euro) und Bayer (75.840 Euro).

Wo in Deutschland bekommen Einkäufer das höchste Gehalt?

 

Wer bekommt einen Firmenwagen?

Firmenwagen sind kein klassisches „Goodie“ für Einkäufer und Einkäuferinnen. Im operativen und strategischen Einkauf bekommen nur jeweils 14 bzw. neun Prozent der Befragten ein Dienstfahrzeug gestellt.

Ähnlich sieht es im Projekteinkauf (14 Prozent) und bei den Lead Buyern (15 Prozent) aus. Etwas höher fällt der Prozentsatz im SCM (26 Prozent), bei den Einkaufsleitern und -leiterinnen (28 Prozent) und bei den CPOs (34 Prozent) aus.

Auch Essenszuschüsse oder ein E-Bike sind beliebte Bruttolohnalternativen. Weniger beliebt - vor allem bei den höheren Führungsebenen - sind Jobticket/Fahrgeld oder Zuschüsse zur Fitness.

Regional oder global: Wo wird am meisten beschafft?

Die beliebteste Beschaffungsregion der deutschen Einkäufer ist und bleibt. Deutschland. 95 Prozent der Befragten kaufen Made in Germany ein.

Gleich danach folgt das übrige Europa (ohne Österreich und die Schweiz). Der heimische Kontinent dient 59 Prozent als Beschaffungsmarkt. Allein 17 Prozent der Unternehmen kaufen in Österreich ein, 13 Prozent tun das in der Schweiz.

Geht es über den europäischen Tellerrand hinaus, wird es zahlenmäßig bereits dünner. Der beliebteste Beschaffungsmarkt außerhalb der heimischen Gefilde ist Asien mit 43 Prozent. In Übersee ist nur noch Nordamerika (inklusive Mexiko) mit 15 Prozent ein nennenswerter Beschaffungsmarkt.

Das Ende markieren Südamerika (vier Prozent), Afrika (zwei Prozent) und Australien (ein Prozent). Sie spielen bei den Befragten nahezu keine Rolle. Damit haben sich die Anteile im Vergleich zur 2021er-Befragung nicht nennenswert geändert.

Portrait Dörte Neitzel Redakteurin Technik+Einkauf
(Bild: mi connect)

Die Autorin: Dörte Neitzel

Dörte Neitzel ist Wissens- und Infografik-Junkie vom Dienst. Dinge und Zusammenhänge zu erklären ist ihr Ding, daher beschreibt sie sich selbst auch gern als Erklärbärin mit Hang zur Wirtschaft – was einem lange zurückliegenden VWL-Studium geschuldet ist. Nach einigen Stationen im Fachjournalismus lebt sie dieses Faible bevorzugt auf der Webseite der TECHNIK+EINKAUF aus und taucht besonders gern ab in die Themen Rohstoffe und erneuerbare Energien.

Privat ist Südfrankreich für sie zur zweiten Heimat geworden, alternativ ist sie in der heimischen Werkstatt beim Schleifen, Ölen und Malern alter Möbel zu finden oder in südbayerischen Berg-und-See-Gefilden mit Hund im Gepäck unterwegs.

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