Bodenmarkierungen finden in verschiedenen Bereichen Anwendung und erfüllen unterschiedlichste Funktionen. In der Produktion zur Abgrenzung von Arbeitsbereichen, Gefahrenzonen, Verkehrswegen und Sicherheitsbereichen. In der Logistik zur Kennzeichnung von Lagerplätzen, Sicherheitszonen und Gehwegen, zur Optimierung von Verkehrsflüssen. In Verkaufsflächen und Öffentlichen Einrichtungen zur Kundenführung, Orientierung, Abstandsmarkierung oder für Werbezwecke. Auf Parkplätzen als Parkplatzmarkierung, Verkehrsführung sowie zur Markierung von Warn- und Verbotsbereichen. Außerdem können Sie durch entsprechende Bodenzeichen die Raumnutzung verbessern und Lean-Management-Methoden wie 5S unterstützen. Nicht zuletzt dient Bodenmarkierung der Umsetzung gesetzlicher Vorschriften.
Bodenmarkierung gemäß ASR A1.3 und ASR A1.8 (Verkehrswege)
Die Technische Regel für Arbeitsstätten ASR A1.8 regelt die Sicherheit beim Einrichten und Betreiben innerbetrieblicher Verkehrswege. Diese sollten übersichtlich gestaltet und möglichst geradlinig angelegt werden. Es ist sicherzustellen, dass Wege für den Fahrzeug- und für den Fußgängerverkehr voneinander getrennt sind.
Die Begrenzung betrieblicher Verkehrswege ist gemäß ASR A1.3 farbig in einer gut sichtbaren Farbe, vorzugsweise Weiß oder Gelb, deutlich erkennbar, mit Kontrast zur Farbe der Bodenfläche und durchgehend auszuführen. Als Varianten der Bodenmarkierung sind mindestens 5 cm breite Streifen oder eine Reihe Markierungsnägel (mindestens 3 Nägel pro Meter) zulässig. Die Verwendung von langnachleuchtenden Bodenmarkierungsprodukten ist empfehlenswert, da die Fahrwegsbegrenzung so bei Ausfall der Allgemeinbeleuchtung für eine bestimmte Zeit sichtbar bleibt.
Anforderungen an Bodenmarkierung
Bei der Auswahl des geeigneten Markierungssystems sollten Sie sich zunächst Gedanken über Ihre Anforderungen machen:
Welcher Untergrund soll markiert werden? Ist die Markierung für den Innen- oder Außeneinsatz vorgesehen? Soll die Markierung möglichst lange halten oder ist sie nur temporär erforderlich? Wird die Markierung nur durch Personen begangen oder fahren auch Stapler, LKW, Autos oder Hubwagen darüber? Ist eine bestimmte Rutschhemmung gefordert? Soll die Bodenmarkierung nachleuchtend oder reflektierend sein? Kommt die Bodenmarkierung mit Chemikalien in Kontakt?
Auch das Farbkonzept ist wichtig: Welche Farben sollen die Markierungen haben? Sind gestreifte Markierungen erforderlich? In vielen Bereichen müssen bestimmte Farben und Symbole verwendet werden, um Sicherheitsstandards einzuhalten. Gelb und Schwarz werden oft für Warnungen verwendet, Rot für Verbote, Grün für Sicherheitszonen.
Arten von Bodenmarkierungssystemen
Brewes bietet Ihnen verschiedene Arten von Bodenmarkierungssystemen, die je nach Anwendung und Umgebung ausgewählt werden können. Die wichtigsten drei umfassen selbstklebende Bodenmarkierung, Bodenmarkierungsfarben und Thermoplastik.
Selbstklebende Bodenmarkierungsbänder und Bodenaufkleber sind schnell und einfach aufzubringen und sofort befahrbar. Außerdem sind sie rückstandslos entfernbar und leicht zu reinigen. Sie profitieren hier von einer riesigen Farbauswahl, aufgedruckten Hinweisen, Schraffierungen oder Logos. Auch sind selbstklebende Bodenmarkierungen auf kunststoffbeschichteten Böden einsetzbar. Zusätzlich können rutschhemmende, langnachleuchtende oder reflektierende Eigenschaften umgesetzt werden.
Selbstklebende Bodenmarkierung empfiehlt Brewes daher für temporäre Markierungen oder Bereiche, die häufig angepasst werden. Weitere Anwendungsgebiete sind weniger stark beanspruchte Bereiche z.B. bei Personenbegehung. Wegen der Motiv- und Farbvielfalt können Sie diese Art der Markierung besonders gut einsetzen, wenn Texte Bilder, Hinweise oder Werbung platziert werden sollen.
Bodenmarkierungsfarbe erhalten Sie in Sprühdosen oder im Farbeimer für die Aufbringung mit Pinsel oder Rolle, ggf. mit Markierungsschablonen. Sie ist erst nach einer Trocknungszeit befahrbar, dann jedoch für etwa zwei Jahre staplerfest, abriebfest, hoch deckend und wetterfest. Linienmarkierungen sind mit Bodenmarkierungsfarbe über weite Strecken mit einem Markierungswagen herstellbar.
Bodenmarkierungsfarben empfiehlt Brewes für permanente Markierungen auf großen Flächen oder über lange Linien. Auch einfarbige Piktogramme können mittels Markierungsschablonen aufgemalt werden. Die Farben können im Innen- und Außenbereich eingesetzt werden – auch bei regelmäßigem Staplerverkehr oder hohem Verkehrsaufkommen.
Die dritte Art der Bodenmarkierung stellt Thermoplastik dar. Die vorgefertigen Symbole, Streifen, oder Zeichen müssen nur aufgelegt und mit dem Gasbrenner fixiert werden. Komplizierte Symbole sind damit einfach verlegbar, da sie gebrauchsfertig geliefert werden. Enthaltene Glasperlen reflektieren Licht und sorgen so für hohe Tages- und Nachtsichtbarkeit. Auch Streusalzbeständigkeit, BASt-Zertifizierung und Selbstreinigungseffekt tragen dazu bei, dass Thermoplastik gern eingesetzt wird. Pfeile, Streifen und Piktogramme von Brewes entsprechen darüber hinaus in ihren Abmessungen der Richtlinie für die Markierung von Straßen und erfüllen die Anforderungen der höchsten Verkehrsklasse P7.
Wenn Sie eine besonders langlebige Lösung für den viel befahrenen Außenbereich (ohne Staplerverkehr!) suchen – auch im öffentlichen Straßenverkehr – ist Thermoplastik empfehlenswert. Sie ist auch ideal für farbige Markierungen im Außenbereich z.B. Halteverbote oder zur zusätzlichen
Brewes ist seit über 30 Jahren Experte für betriebliche Kennzeichnungslösungen und beantwortet gern Ihre Fragen zur Auswahl und Aufbringung der verschiedenen Markierungen.
Checkliste zum Einkauf von Bodenmarkierung:
- Materialauswahl passend zum Untergrund
- Einsatzbereich und Belastung definiert, z.B. Staplerverkehr
- Anforderungen zu Motiven und Farbigkeit definiert
- Besondere Eigenschaften, z.B. reflektierend oder langnachleuchtend
- Haltbarkeit kurzfristig vs. langfristig
- Gesetzliche Anforderungen und Normen je nach Einsatzzweck beachtet
- Zubehör bestellt z.B. Schablonen, Markierungswagen oder Gasbrenner
- Aufbringung je nach Schwierigkeitsgrad beauftragen oder selbst durchführen