Erdöl plattform in Venezuela

Welche Länder fördern und exportieren das meiste Erdöl? (Bild: Lukasz Z - stock.adobe.com)

Große Erdölreserven sind für viele Länder ein Garant für hohe Einnahmen durch den Export. Das war jedoch nicht immer so, denn der Ölpreis war nicht immer so lukrativ wie heute. Das liegt vor allem an alternativen Fördermöglichkeiten wie Fracking oder die Gewinnung von Ölsanden in Nordamerika. Allen voran die USA und China mischen zwar im Ranking der erdölfördernden Länder ganz vorn mit, exportieren diesen Rohstoff jedoch fast nicht. Denn wer viel Erdöl fördert, exportiert nicht automatisch viel, wie das Ranking der größten Ölexporteure zeigt.

Der Erdölhunger der Welt ist seit 1970 drastisch gestiegen. Bis auf wenige Aussetzer stieg die weltweite Förderung des "schwarzen Goldes" in den vergangenen 50 Jahren stetig an. Mit steigender Industrialisierung benötigen auch Schwellenländer immer mehr des fossilen Rohstoffs - entweder zur Energiegewinnung oder als Rohstoff für Produkte.

So viel Erdöl produzieren die Länder weltweit

Diagramm mit der weltweiten Erdölproduktion seit 1970.
Weltweite Erdölproduktion seit 1970. (Bild: TECHNIK+EINKAUF mit Daten des BP Energy Review)

OPEC - Organisation erdölexportierender Länder

Die OPEC ist ein weltweites Erdölkartell. Ihr gehören aktuell zwölf Staaten an: Algerien, Äquatorialguinea, Gabun, Iran, Irak, die Republik Kongo, Kuwait, Libyen, Nigeria, Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Venezuela. nsgesamt fördern die OPEC-Mitgliedstaaten ungefähr 40 Prozent der weltweiten Erdölproduktion und verfügen über drei Viertel der weltweiten Erdölreserven.

Besonders die USA hat sich als eines größten Förderländer von Erdöl hervorgetan. Ölsande und Fracking haben neue Reserven erschlossen und zu Fördergebieten gemacht. Und natürlich - mit den üblichen Verdächtigen - ist die OPEC der wichtigste Zusammenschluss der größten Förderländer. Mit OPEC+ sitzt mittlerweile auch Russland am Tisch. In der Liste der größten Erdölproduzierenden Länder sind nur die USA, Kanada, China und Brasilien nicht in der OPEC. Allerdings hatte Brasilien sein Interesse, OPEC-Mitglied zu werden im Jahr 2019 klar gemacht.

Portrait Dörte Neitzel Redakteurin Technik+Einkauf
(Bild: mi connect)

Die Autorin: Dörte Neitzel

Dörte Neitzel ist Wissens- und Infografik-Junkie vom Dienst. Dinge und Zusammenhänge zu erklären ist ihr Ding, daher beschreibt sie sich selbst auch gern als Erklärbärin mit Hang zur Wirtschaft – was einem lange zurückliegenden VWL-Studium geschuldet ist. Nach einigen Stationen im Fachjournalismus lebt sie dieses Faible bevorzugt auf der Webseite der TECHNIK+EINKAUF aus und taucht besonders gern ab in die Themen Rohstoffe und erneuerbare Energien.

Privat ist Südfrankreich für sie zur zweiten Heimat geworden, alternativ ist sie in der heimischen Werkstatt beim Schleifen, Ölen und Malern alter Möbel zu finden oder in südbayerischen Berg-und-See-Gefilden mit Hund im Gepäck unterwegs.

Immer informiert mit den Newsletter von TECHNIK+EINKAUF

Hat Ihnen gefallen, was Sie gerade gelesen haben? Dann abonnieren Sie unseren Newsletter. Zwei Mal pro Woche halten wir Sie auf dem Laufenden über Neuigkeiten, Trends und Wissen rund um den technischen Einkauf - kostenlos!

Newsletter hier bestellen!

Die größten erdölproduzierenden Länder 2024

  1. USA
  2. Saudi-Arabien
  3. Russland
  4. Kanada
  5. Iran
  6. Irak
  7. China
  8. Brasilien
  9. VAE
  10. Kuwait

Mehr Informationen erhalten Sie in unserer Bildergalerie.

Quelle: BGR - Energiedaten 2024

Sie möchten gerne weiterlesen?