Am 17. Oktober 2016 kam es auf dem Gelände der BASF in Ludwigshafen zu einer folgenschweren Explosion: fünf Menschen kamen ums Leben und 44 wurden zum Teil schwer verletzt. Der Sachschaden lab bei drei bis fünf Millionen Euro, wobei die mittelbaren Folgen durch den Produktionsausfall mit 500 Millionen Euro beziffert werden.
Die Katastrophe wurde von einem Leiharbeiter ausgelöst. Eigentlich sollte dieser eine entleerte Propylenleitung abtrennen, erwischte jedoch eine, die mit einem leicht entzündbaren Gasabfallgemisch aus Buten befüllt war.
Doch das war nicht der einzige Katastrophe, die von Mitarbeitern ausgelöst wurde. Die folgenden Katastrophen sind ebenfalls in Jobs passiert.
Explosion bei BASF
Vor Gericht wurde nun ein Schweißer eines von der BASF beauftragten Rohrleitungsbau-Unternehmens zu einem Jahr auf Bewährung verurteilt. Er hatte die Katastrophe ausgelöst, indem er aus Unachtsamkeit mit einem Winkelschleifer eine Butenleitung angeschnitten hatte. Das unter hohem Druck austretende Butengemisch entzündete sich sofort und befeuerte danebenliegende Leitungen. Das wiederum erhitzte eine Ethylenleitung so stark, dass es etwa sechs Minuten nach dem Schnitt in das Rohr zu einer Explosion kam. Diese verursachte weitere Brände und Explosionen an anderen Rohren.