Wer hat es 2024 in die Hitliste der größten Automobilzulieferer geschafft?(Bild: BlackMediaHouse - stock.adobe.com)
Welche Automobilzulieferer haben es 2024 trotz Krise an die Spitze geschafft? Können die Deutschen wieder punkten? Hier erfahren Sie es.
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Nach drei Jahren der Erholung gerät die globale Zuliefererindustrie 2024 erneut ins Straucheln. Die Fahrzeugproduktion sinkt, der Absatz von Elektrofahrzeugen schwächelt und der Druck auf die Automobilhersteller steigt. All das hat die Aufwärtstendenz der vergangenen Jahre gestoppt. Zwar gelingt es vielen Zulieferern, ihre Margen stabil zu halten – doch die Krise zeigt sich im deutlichen Umsatzrückgang: Dieser sank binnen Jahresfrist um 4,6 Prozent auf 1.085 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr stand noch ein Umsatzanstieg von 6,9 Prozent zu Buche.
Die Lage ist also angespannt, das zeigt sich auch im Ranking der größten Automobilhersteller der Welt: Nur ein einziges der Zuliefererunternehmen aus den Top 20 hat im Jahr 2024 ein Umsatzwachstum verbucht. Das Beratungsunternehmen Berylls Strategy Advisors hat die umsatzstärksten Zulieferer der Autobranche des vergangenen Jahres zusammengetragen, hier ist das Ranking:
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Das sind die größten Automobilzulieferer der Welt
Platz 30: OPmobility (früher Plastic Omnium)Der französische Automobilzulieferer hieß bis März 2024 noch Plastic Omnium. Mit 10.000 Mitarbeitenden in rund 150 Produktionsstätten in 28 Ländern erwirtschaftete das Unternehmen 2024 ein Umsatzplus von 2,2 Prozent - eines der wenigen im Ranking der größten Automobilzulieferer. OPmobility produziert unter anderem Karosserieteile und Powertrainlösungen. Darüber hinaus entwickelt es auch Software. Seinen 30. Platz kann das Unternehmen 2024 halten.Umsatz 2024: 11,647 Mio. EuroUmsatz 2023: 11,399 Mio. Euro(Bild: OPmobility)
Platz 29: MahleDer deutsche Automobilzulieferer gibt 2024 drei Plätze im Ranking der größten Automobilzulieferer ab mit einem Umsatzrückgang von 8,9 Prozent (1,137 Mio. Euro). Zu den Produkten von Mahle zählen Motorkomponenten, Filtersysteme, und Thermomanagement.Umsatz 2024: 11,681 Mio. EuroUmsatz 2023: 12,818 Mio. Euro(Bild: Mahle)
Platz 28: Toyota BoshokuDer Automobilzulieferer ist Teil der Toyotagruppe mit Sitz in Karyia. Das Unternehmen wurde 1918 gegründet und zählt heute zu den weltweit führenden Anbietern von Automobil-Innensystemen und -komponenten. Toyota Boshoku beschäftigt rund 45.000 Mitarbeitende und ist in über 20 Ländern mit mehr als 130 Standorten vertreten. 2024 geht es mit dem Umsatz um 6,1 Prozent runter, auch im Ranking muss das Unternehmen einen Platz abgeben.Umsatz 2024: 11,774 Mio. EuroUmsatz 2023: 12,541 Mio. Euro(Bild: Toyota Boshoku)
Platz 27: GestampDer spanische Automobilzulieferer rutscht vom 26. Platz einen Rang nach unten mit einem Umsatzrückgang von 2,2 Prozent.. Gestamp baut Karosserieteile und Fahrwerksteile. Seinen Hauptsitz hat das Unternehmen in Madrid.Umsatz 2024: 12,001 Mio. EuroUmsatz 2023: 12,274 Mio. Euro(Bild: Gestamp)
Platz 26: MothersonMotherson ist ein indischer Automobilzulieferer, der Kunststoffteile, Spiegel, Kameras und Elektroniksysteme für die OEMs herstellt. 2024 war der Umsatzsprung gewaltig mit 16,3 Prozent, daher rührt auch der Sprung von Platz 33 auf den 26. Rang.Umsatz 2024: 12,051 Mio. EuroUmsatz 2023: 10,365 Mio. Euro(Bild: carlesmayet - stock.adobe.com)
Platz 25: PanasonicDas japanische Unternehmen gehört zu den weltweit größten Automobilzulieferern. Es produziert unter anderem Batterien für Elektroautos, Batteriemanagementsysteme, Infrotainmentsysteme und Fahrassistenzsysteme. 2024 müssen die Japaner einen Umsatzrückgang von 23,3 Prozent hinnehmen, das ist negativer Rekord im Ranking. Entsprechend geht es fünf Plätze nach unten für Panasonic.Umsatz 2024: 12,439 Mio. EuroUmsatz 2023: 16,211 Mio. EuroUmsatz 2022: 13,638 Mio. Euro(Bild: Gerhard Seybert - stock.adobe.com)
Platz 24: AstemoAstemo ist ein Automobilzulieferer mit Hauptsitz in Tokio, Japan. Der Name steht für „Advanced Sustainable Technologies for Mobility“. Die Produkte umfassen Antriebe, Fahrwerke, Brems- und Assistenzsysteme sowie Software. 7,6 Prozent Umsatzrückgang heißt es aber auch für Astemo 2024.Umsatz 2024: 12,746 Mio. EuroUmsatz 2023: 13,788 Mio. Euro(Bild: LG Energy Solution)
Platz 23: BorgWarnerBorgWarner ist ein US-Automobilzulieferer mit Sitz in Auburn Hills. Die Fertigung läuft in 22 Ländern an mehr als 90 Standorten. 2024 sank der Umsatz um 0,9 Prozent, trotzdem geht es für BorgWarner einen Platz nach oben.Umsatz 2024: 13,014 Mio. EuroUmsatz 2023: 13,13 Mio. EuroUmsatz 2022: 15,006 Mio. EuroUmsatz 2021: 13,101 Mio. EuroUmsatz 2020: 11,199 Mio. EuroUmsatz 2019: 9,083 Mio. Euro(Bild: Autoliv)
Platz 22: YazakiYazaki ist ein japanischer Automobilzulieferer mit Sitz in Minato in der Präfektur Tokio. Das Unternehmen fertigt vor allem Verkabelungssätze, Steckverbindung, Anzeigen und Kombischalter. Diese kommen in vielen Elektrofahrzeugen zum Einsatz. Weltweit beschäftigt Yazaki rund 290.000 Mitarbeiter in 45 Ländern. Das Besondere: Yazaki befindet sich heute noch in japanischem Familienbesitz. Als zweites Unternehmen im Ranking kann Yazaki 2024 mehr Umsatz machen, wenn auch nur 1,9 Prozent (242.000 Euro). Das bedeutet ein Sprung von Platz 25 auf 22.Umsatz 2024: 13,174 Mio. EuroUmsatz 2023: 12,932 Mio. EuroUmsatz 2022: 11,288 Mio. EuroUmsatz 2021: 10,627 Mio. EuroUmsatz 2020: 12,128 Mio. EuroUmsatz 2019: 13,823 Mio. EuroUmsatz 2018: 13,181 Mio. EuroUmsatz 2017: 11,007 Mio. EuroUmsatz 2016: 12,253 Mio. Euro(Bild: Yazaki)
Platz 21: AdientAdient ist ursprünglich eine Ausgründung des Autositze-Segments von Johnson Controls. Der Zulieferer produziert Komplettsitze und Sitzkomponenten für Pkw und Nutzfahrzeuge sowie Flugzeuge und hat seinen Sitz in Dublin, Irland. Über Joint-Ventures ist Adient auch in der Innenraumausstattung aktiv. Zwar verliert Adient Umsatz in Höhe von 5,5 Prozent, rutscht aber einen Platz nach oben unter den größten Automobilzulieferern.Umsatz 2024: 13,417 Mio. EuroUmsatz 2023: 14,201 Mio. EuroUmsatz 2022: 13,618 Mio. EuroUmsatz 2021: 11,753 Mio. EuroUmsatz 2020: 11,016 Mio. EuroUmsatz 2019: 14,542 Mio. EuroUmsatz 2018: 15,167 Mio. EuroUmsatz 2017: 13,682 Mio. EuroUmsatz 2016: 15,737 Mio. Euro(Bild: Adient)
Platz 20: Sumitomo ElectricSumitomo Electric fertigt elektrische Drähte und optische Glasfaserkabel. Seinen Hauptsitz hat der Konzern, der mehr als 200.000 Mitarbeiter beschäftigt, in Osaka, Japan. Sumitomo gibt es schon lange: Das Unternehmen wurde 1897 gegründet und spezialisierte sich auf die Produktion von Kupferdrähten. 2024 kann der Konzern seinen Umsatz ganz knapp nicht halten und verliert 0,4 Prozent und einen Platz im Ranking.Umsatz 2024: 16,495 Mio. EuroUmsatz 2023: 16,562 Mio. EuroUmsatz 2022: 14,89 Mio. EuroUmsatz 2021: 13,314 Mio. EuroUmsatz 2020: 13,314 Mio. EuroUmsatz 2019: 14,174 Mio. EuroUmsatz 2017: 14,026 Mio. EuroUmsatz 2017: 11,913 Mio. EuroUmsatz 2016: 12,125 Mio. Euro(Bild: Thomas Söllner - stock.adobe.com)
Platz 19: GoodyearGoodyear wurde bereits 1898 gegründet und ist bekannt für seine Reifen. Zu den ersten Produkten zählen jedoch auch Pokerchips oder Hufeisenunterlagen für Pferde – alles aus Kautschuk. Außerdem hält Goodyear die Markenrechte an dem Namen Dunlop für Europa, Australien und Neuseeland. Heute arbeiten etwa 64.000 Mitarbeiter für den US-Konzern mit Sitz in Akron, USA. 2024 geht es für Goodyear im Ranking zwei Plätze nach unten, was dem Umsatzminus von 6,3 Prozent geschuldet ist.Umsatz 2024: 16,975 Mio. EuroUmsatz 2023: 18,125 Mio. EuroUmsatz 2022: 19,758 Mio. EuroUmsatz 2021: 15,432 Mio. EuroUmsatz 2020: 10,787 Mio. EuroUmsatz 2019: 13,151 Mio. EuroUmsatz 2018: 13,496 Mio. EuroUmsatz 2017: 12,835 Mio. EuroUmsatz 2016: 14,385 Mio. Euro(Bild: Brian Contoni/Flickr.com)
Platz 18: TennecoTenneco ist ein US-Automobilzulieferer, der viele der großen OEMs beliefert. Hauptsitz des Konzerns ist in Lake Forest, Illinois, nahe Chicago. In Deutschland gibt es fünf Werke. Produziert werden insbesondere Stoßdämpfungs- und Abgasregelsysteme (Katalysatoren, Dieselpartikelfilter). 2024 kann Tenneco seinen Platz im Ranking der größten Automobilzulieferer verteidigen, muss aber einen Umsatzrückgang von 3,8 Prozent verkraften.Umsatz 2024: 17,381 Mio. EuroUmsatz 2023: 18,067 Mio. EuroUmsatz 2022: 18,037 Mio. EuroUmsatz 2021: 15,924 Mio. EuroUmsatz 2020: 13,464 Mio. EuroUmsatz 2019: 15,564 Mio. EuroUmsatz 2018: 10,259 Mio. EuroUmsatz 2017: 7,741 Mio. EuroUmsatz 2016: 8,161Mio. Euro(Bild: HERRNDORFF_ images - stock.adobe.com)
Platz 17: AptivAptiv war lange Zeit bekannt als Delphi Automotive. Der Zulieferer hat seinen Sitz in Dublin, Irland. Aptiv hat zwei Segmente: “Signal and Power Solutions” (elektrische Systeme, Verkabelungen und Verbindungen) sowie “Advanced Safety and User Experience” (u.a. Software und Sensoren, Plattformen, Sicherheitssysteme und autonomes Fahren). Aptiv verliert durch seinen Umsatzrückgang von 1,8 Prozent einen Platz im Ranking.Umsatz 2024: 18,212 Mio. EuroUmsatz 2023: 18,543 Mio. EuroUmsatz 2022: 16,609 Mio. EuroUmsatz 2021: 13,79 Mio. EuroUmsatz 2020: 11,439 Mio. EuroUmsatz 2019: 12,805 Mio. EuroUmsatz 2018: 12,589 Mio. EuroUmsatz 2017: 10,754 Mio. EuroUmsatz 2016: 11,648 Mio. Euro(Bild: Aptiv)
Platz 16: SchaefflerAls einziges Unternehmen im Ranking der größten Automobilzulieferer glänzt Schaeffler mit einem Umsatzplus von 63,4 Prozent (7,626 Mio. Euro). Das Umsatzwachstum ist auf den Umsatzbeitrag der Tochtergesellschaften der infolge der Verschmelzung mit der Vitesco Technologies Group zurückzuführen. Schaeffler stellt Komponenten für den Antriebsstrang und das Fahrwerk her sowie Elektromotoren.Umsatz 2024: 19,651 Mio. Euro)(Bild: Schaeffler (Dominik Obertreis))
Platz 15: Bridgestone/FirestoneBridgestone ist der weltweit größte Reifenhersteller für Pkw, Busse, Lkw und Spezialfahrzeuge. Der Zulieferer wurde 1931 in Japan gegründet und hat seinen Sitz in Tokio. Firestone ist ein US-amerikanischer Reifenhersteller, segelt seit 1988 als Tochtergesellschaft von Bridgestone aber unter japanischer Flagge. 2024 geht der Umsatz um 4,4 Prozent nach unten (982.000 Euro) und auch im Ranking verlieren die Japaner satte drei Plätze.Umsatz 2024: 21,414 Mio. EuroUmsatz 2023: 22,396 Mio. EuroUmsatz 2022: 23,667 Mio. EuroUmsatz 2021: 20,415 Mio. EuroUmsatz 2020: 19,92 Mio. EuroUmsatz 2019: 24,23 Mio. EuroUmsatz 2018: 24,106 Mio. EuroUmsatz 2017: 22,46 Mio. EuroUmsatz 2016: 22,485 Mio. Euro(Bild: Hatsukari715, Wikimedia)
Platz 14: ValeoValeo ist ein französischer Automobilzulieferer mit Sitz in Paris und mehr als 82.000 Mitarbeitern weltweit. In Deutschland ist Valeo mit rund 4.500 Mitarbeitern an fünf Standorten vertreten. 2024 geht es mit dem Umsatz runter um 2,5 Prozent (552.000 Euro) und auch im Ranking verliert Valeo einen Platz und landet auf dem 14. Rang.Umsatz 2024: 21,492 Mio. Euro)Umsatz 2023: 22,044 Mio. EuroUmsatz 2022: 20,037 Mio. EuroUmsatz 2021: 17,262 Mio. EuroUmsatz 2020: 16,436 Mio. EuroUmsatz 2019: 19,477 Mio. EuroUmsatz 2018: 19,124 Mio. EuroUmsatz 2017: 18,55 Mio. EuroUmsatz 2016: 16,519 Mio. Euro(Bild: Valeo)
Platz 13: LearDie Lear Corporation ist ein Automobilzulieferer aus den USA mit Sitz in Southfield-Michigan. Auch in Deutschland hat Lear Standorte. Zwischenzeitlich meldeten die US-Betriebe im Jahr 2009 Insolvenz an, kam daraus aber saniert wieder heraus. 2024 beträgt das Umsatzminus nur 0,8 Prozent (171.000 Euro), was für einen Sprung vom 15. auf den 13. Platz sorgt.Umsatz 2024: 21,532 Mio. EuroUmsatz 2023: 21,702 Mio. EuroUmsatz 2022: 19,84 Mio. EuroUmsatz 2021: 17,008 Mio. EuroUmsatz 2020: 14,923 Mio. EuroUmsatz 2019: 17,669 Mio. EuroUmsatz 2018: 18,444 Mio. EuroUmsatz 2017: 17,084 Mio. EuroUmsatz 2016: 17,611 Mio. Euro(Bild: Lear)
Platz 12: HASCOHASCO (Huayu Automotive Systems Company Limited) ist ein Automobilzulieferer aus China. Das Unternehmen hat sich auf drei Hauptbereiche spezialisiert: Intelligenz und Konnektivität, Elektrifizierungssysteme und Leichtbautechnologien. Im Ranking macht es zwei Plätze gut trotz eines Umsatzrückgangs um 1,5 Prozent (327.000 Euro).Umsatz 2024: 21,682 Mio. EuroUmsatz 2023: 22,01 Mio. EuroUmsatz 2022: 22,358 Mio. Euro(Bild: Covestro)
Platz 11: CumminsCummins ist ein US-Motorenhersteller mit Hauptsitz in Columbus, Indiana. Seine Anfänge hatte Cummins in der Konstruktion von Dieselmotoren. Heute findet man die Motoren in Lkw und großen US-Geländewagen. Seinen elften Platz unter den größten Automobilzulieferern der Welt kann Cummins halten, muss aber einen Umsatzrückgang von 13,9 Prozent hinnehmen (3,705 Mio. Euro), das ist der prozentual größte Rückgang im Feld.Umsatz 2024: 22,96 Mio. EuroUmsatz 2023: 26,665 Mio. EuroUmsatz 2022: 22,134 Mio. EuroUmsatz 2021: 17,399 Mio. EuroUmsatz 2020: 14,238 Mio. EuroUmsatz 2019: 17,174 Mio. EuroUmsatz 2018: 17,074 Mio. EuroUmsatz 2017: 13,895 Mio. EuroUmsatz 2016: 13,489 Mio. Euro(Bild: Cummins)
Platz 10: ForviaForvia ist der zehntgrößte Automobilzulieferer, nach der Fusion von Faurecia und wurde der Konzern umbenannt. Hella liefert vor allem Lichttechnik, Fahrerassistenzsysteme und Steuerelemente, Faurecia liefert Sitze und Innenraumtechnik. Der gemeinsame Umsatz lag 2024 nur 1 Prozent unter Vorjahr, damit gehört das Unternehmen zu den besten im Ranking.Umsatz 2024: 26,974 Mio. EuroUmsatz 2023: 27,248 Mio. EuroUmsatz 2022: 25,458 Mio. Euro(Bild: Forvia Hella)
Platz 9: MichelinMichelin ist ein französischer Reifenhersteller mit Sitz im mittelfranzösischen Clermont-Ferrand. Weltweit beschäftigt das Unternehmen rund 114.000 Mitarbeitern. 2024 kann es seinen Platz unter den größten Automobilherstellern der Welt halten, blickt aber trotzdem auf einen Umsatzrückgang von 4,1 Prozent (1,15 Mio. Euro).Umsatz 2024: 27,193 Mio. EuroUmsatz 2023: 28,343 Mio. EuroUmsatz 2022: 28,59 Mio. EuroUmsatz 2021: 23,795 Mio. EuroUmsatz 2020: 20,469 Mio. EuroUmsatz 2019: 24,135 Mio. EuroUmsatz 2018: 22,028 Mio. EuroUmsatz 2017: 21,96 Mio. EuroUmsatz 2016: 20,907 Mio. Euro(Bild: Michelin)
Platz 8: AisinAisin ist ein japanische Automobilzulieferunternehmen, das zu 30 Prozent zur Toyota-Gruppe gehört. Die Zentrale liegt in Kariya in der Präfektur Aichi in Japan. Das Unternehmen ist in unterschiedlichen Anwendungsgebieten unterwegs wie Automatikgetriebe, Navigationssysteme, Schaltgetriebe, Bremsen und Faserlaser. Gegründet wurde es 1943 als Tokai Koku Kogyo, einem Hersteller von Flugzeugmotoren, aber auch Nähmaschinen und Ölpumpen waren zeitweise im Programm. 2024 kommt Aisin auf ein Umsatzminus von 9,6 Prozent (3,037 Mio. Euro).Umsatz 2024: 28,442 Mio. EuroUmsatz 2023: 31,478 Mio. EuroUmsatz 2022: 30,865 Mio. EuroUmsatz 2021: 29,833 Mio. EuroUmsatz 2020: 28,045 Mio. EuroUmsatz 2019: 32,012 Mio. EuroUmsatz 2018: 31,945 Mio. EuroUmsatz 2017: 28,426 Mio. EuroUmsatz 2016: 28,001 Mio. Euro(Bild: Adobe Stock/ nito)
Platz 7: CATLDer chinesische Zulieferer bleibt auf seinem guten siebten Platz in den Top 10 der größten Automobilzulieferer der Welt. Er ist vor allem für seine Batterien für Elektroautos bekannt. Trotzdem muss auch er einen heftigen Umsatzrückgang verbuchen, ein Minus von 12,7 Prozent steht auf dem Zettel (4,8 Mio. Euro).Umsatz 2024: 32,493 Mio. EuroUmsatz 2023: 37,239 Mio. EuroUmsatz 2022: 33,423 Mio. EuroUmsatz 2021: 15,924 Mio. EuroUmsatz 2021: 15,924 Mio. EuroUmsatz 2021: 18,118 Mio. EuroUmsatz 2020: 6,39 Mio. EuroUmsatz 2019: 5,919 Mio. Euro(Bild: CATL)
Platz 6: ZF FriedrichshafenZF Friedrichshafen zählt zu den weltweit führenden Automobilzulieferern und bleibt stabil auf Platz drei. ZF ist weltweit in rund 40 Ländern an etwa 230 Standorten vertreten. Die Besonderheit von ZF ist seine stiftungsbasierte Eigentümerstruktur: Zu 93,8 Prozent ist der Zulieferer in der Hand der Zeppelin-Stiftung und 6,2 Prozent sind im Besitz der Dr. Jürgen und Irmgard Ulderup Stiftung. 2024 muss das Unternehmen einen heftigen Rutsch nach unten hinnehmen, vom dritten geht es auf den sechsten Rang runter mit einem Umsatzrückgang von 11,2 Prozent, dem drittgrößten in den Top 20.Umsatz 2024: 38,097 Mio. EuroUmsatz 2023: 42,897 Mio. EuroUmsatz 2022: 39,905 Mio. EuroUmsatz 2021: 34,865 Mio. EuroUmsatz 2020: 30,526 Mio. EuroUmsatz 2019: 33,597 Mio. EuroUmsatz 2018: 33,975 Mio. EuroUmsatz 2017: 33,528 Mio. EuroUmsatz 2016: 32,353 Mio. Euro(Bild: ZF Friedrichshafen)
Platz 5: Hyundai MobisHyundai Mobis ist ein südkoreanischer Automobilzulieferer mit Sitz in Seoul. Das Unternehmen ist Teil der Hyundai Motor Group. Gegründet wurde das Unternehmen im Jahr 1977, es erhielt seinen heutigen Namen allerdings erst im Jahr 2000, wobei Mobis für Mobile und System steht. Seinen vierten Platz muss Hyundai Mobis abgeben, aufgrund eines Umsatzrückgangs von 7,5 Prozent in 2024 (3,144 Mio. Euro).Umsatz 2024: 38,794 Mio. EuroUmsatz 2023: 41,939 Mio. EuroUmsatz 2022: 38,203 Mio. EuroUmsatz 2021: 30,973 Mio. EuroUmsatz 2020: 27,22 Mio. EuroUmsatz 2019: 29,378 Mio. EuroUmsatz 2018:24,604 Mio. EuroUmsatz 2017: 27,413 Mio. EuroUmsatz 2016: 30,227 Mio. Euro(Bild: Hyundai)
Platz 4: MagnaMagna ist ein kanadisch-österreichischer Automobilzulieferer mit Sitz in Aurora, Ontario (Kanada). Der europäische Zweig wird von Wien aus gesteuert. Weltweit ist der Konzern in 28 Ländern aktiv und beschäftigte 2019 rund 169.000 Mitarbeiter. 2024 bleibt der Umsatz stabil, was dem Unternehmen einen vierten Platz beschert, es also zwei Ränge nach oben klettert, von Platz 6.Umsatz 2024: 39,575 Mio. EuroUmsatz 2023: 39,579 Mio. EuroUmsatz 2022: 35,935 Mio. EuroUmsatz 2021: 31,999 Mio. EuroUmsatz 2020: 28,583 Mio. EuroUmsatz 2019: 35,169 Mio. EuroUmsatz 2018: 35,605 Mio. EuroUmsatz 2017: 32,508 Mio. EuroUmsatz 2016: 34,587 Mio. Euro(Bild: Magna Steyr)
Platz 3: ContinentalContinental, kurz Conti, klettert wieder unter die Top 3 der größten Automobilzulieferer - vom fünften Rang im vergangenen Jahr. Bis 2019 hatten die Hannoveraner noch den zweiten Platz inne, den sie mit Beginn der Pandemie verloren. Seinen Sitz hat das Unternehmen in Hannover und beschäftigt etwa 235.000 Mitarbeiter an über 400 Standorten in 61 Ländern. Groß geworden ist Conti als Reifenhersteller, heute gehören auch Elektronik-Komponenten und Antriebskomponenten. Der Umsatz sinkt zwar um 4,1 Prozent (1,7 Millionen Euro), aber da andere Unternehmen noch stärker eingebüßt haben, ergibt sich der dritte Platz für Continental.Umsatz 2024: 39,719 Mio. EuroUmsatz 2023: 41,421 Mio. EuroUmsatz 2022: 39,409 Mio. EuroUmsatz 2021: 38,2 Mio. EuroUmsatz 2020: 37,722 Mio. EuroUmsatz 2019: 44,478 Mio. EuroUmsatz 2018: 44,4 Mio. EuroUmsatz 2017: 44,01 Mio. EuroUmsatz 2016: 40,55 Mio. Euro(Bild: Continental)
Platz 2: DensoDenso ist ein globaler Automobilzulieferer, insbesondere für Automobilelektronik und Automobilmechatronik. Der Hauptsitz befindet sich im japanischen Kariya in der Präfektur Aichi. Das Unternehmen wurde 1949 als Nippondenso Co. Ltd. gegründet. Auch mit seinem 2024er-Umsatz bleibt das Unternehmen auf dem zweiten Platz unter den größten Automobilzulieferern. Der sinkt zwar merklich um 7 Prozent (3,192 Millionen Euro), der Abstand zur Nummer drei bleibt aber ausreichend groß.Umsatz 2024: 42,522 Mio. EuroUmsatz 2023: 46,849 Mio. EuroUmsatz 2022: 44,5 Mio. EuroUmsatz 2021: 41,703 Mio. EuroUmsatz 2020: 39,122 Mio. EuroUmsatz 2019: 43,407 Mio. EuroUmsatz 2018: 42,57 Mio. EuroUmsatz 2017: 36,418 Mio. EuroUmsatz 2016: 36,301 Mio. Euro(Bild: Rainer - stock.adobe.com)
Platz 1: BoschDie Robert Bosch GmbH hat rund 450 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 60 Ländern. Der Mischkonzern ist in der Verpackungstechnik, Sicherheitstechnik und im Bereich Haushaltsgeräte unterwegs. Als Automobilzulieferer hat sich das Familienunternehmen weltweit erneut die Spitze erkämpft. Der Umsatz sinkt zwar um 0,7 Prozent (372000 Euro), trotzdem bleiben die Stuttgarter unangefochten der größte Automobilzulieferer der Welt.Umsatz 2024: 55,795 Mio. EuroUmsatz 2023: 56,167 Mio. EuroUmsatz 2022: 52,6 Mio. EuroUmsatz 2021: 45,4 Mio. EuroUmsatz 2020: 42,12 Mio. EuroUmsatz 2019: 47,0 Mio. EuroUmsatz 2018: 47,6 Mio. EuroUmsatz 2017: 47,645,98 Mio. EuroUmsatz 2016: 43,936 Mio. Euro(Bild: Bosch)
Plätze 31 bis 50 im Ranking der größten Automobilzulieferer.(Bild: TECHNIK+EINKAUF mit Daten von Berylls)
Auch die Top-10-OEMs mussten rückläufige Margen verzeichnen. Lag die umsatzgewichtete Marge in 2023 noch bei 8,5 Prozent, so ist sie um 20 Prozent auf nun 6,8 Prozent in 2024 gefallen. Dabei zeigt sich ein sehr heterogenes Bild zwischen den OEMs: Bei VW sank die Marge um 16,2 %, bei BMW um 32,0 Prozent, bei Mercedes um 27,6 Prozent und bei Stellantis gar um 80,1 Prozent. GM und Honda konnten ihre Marge hingegen um 26,0 Prozent bzw. 14,7 Prozent steigern.
Insgesamt prägten damit drei Trends das vergangene Jahr für die Automobilindustrie:
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ein Einbruch bei der Nachfrage nach Elektrofahrzeugen,
das schlechte finanzielle Abschneiden der ehemaligen Spitzenreiter Batterien und Halbleiter sowie
die stark finanziell angespannte Situation bei den Automobilherstellern, insbesondere in Deutschland.
Zudem verschärft sich der internationale Wettbewerb durch günstiger produzierende Standorte und protektionistische Tendenzen. Gerade europäische Zulieferer stehen unter doppeltem Druck: Fallende Nachfrage im Heimatmarkt trifft auf strukturell schwächere Standortbedingungen.
Rückläufige Fahrzeugproduktion und wirtschaftliche Unsicherheiten setzen Zulieferer weltweit unter Druck
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Das Jahr 2024 war für die Automobilindustrie weltweit ein schwieriges Jahr – mit spürbaren Auswirkungen auf OEMs und Zulieferer gleichermaßen. Besonders deutlich zeigt sich dies an der rückläufigen Fahrzeugproduktion: Diese sank global um 2,2 Prozent von 90,5 auf 88,5 Millionen Einheiten. Europa war von diesem Rückgang besonders stark betroffen. Insgesamt wurden auf dem Kontinent 5 Prozent weniger Fahrzeuge produziert als im Vorjahr, was dem Vor-Covid-Niveau von 2019 entspricht. Auch die drei größten deutschen OEMs – Volkswagen, BMW und Mercedes-Benz – mussten insgesamt einen weltweiten Produktionsrückgang von rund 4,7 Prozent hinnehmen
Für die weltweite Automobilindustrie war 2024 ein Krisenjahr. Bei 69 der 100 größten Automobilzulieferer der Welt stand zum Jahresende ein Umsatzrückgang in den Jahresabschlussberichten. Insgesamt ging der Umsatz der Top 100 um 4,6 Prozent von 1.135 Milliarden Euro auf 1.085 Milliarden Euro zurück und beendet damit die Wachstumsphase nach Corona, die zuletzt jährlich neue Bestmarken hervorbrachte. Maßgeblich verantwortlich für die schlechte Lage bei den Zulieferern ist der ausbleibende Umsatz ihrer Kunden.
So mussten die zehn größten OEMs im Jahr 2024 ebenfalls einen Umsatzrückgang verzeichnen. Ihr Umsatz sank von 1.770 Milliarden Euro auf 1.731 Milliarden Euro, ein Rückgang um 2,2 Prozent. Vor allem die fehlende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen führte damit entlang der Lieferkette zu ausbleibenden Umsätzen. Konnten Batteriehersteller in den vergangenen Jahren noch regelmäßig mit den höchsten Wachstumsraten aufwarten, bilden sie in 2024 mit Umsatzrückgängen von 12,7 Prozent (CATL), 28,3 Prozent (LG) oder 41,5 Prozent (Samsung SDI) das Schlusslicht.
Dies verdeutlicht auch eine Betrachtung der Top 100 ohne Batteriehersteller, womit der Umsatzrückgang lediglich bei 3,1 Prozent statt 4,6 Prozent liegen würde. Beim Jahresvergleich der umsatzgewichteten Marge zeigt sich ein leichter Rückgang von 5,9 auf 5,8 Prozent, was angesichts des signifikanten Umsatzrückgangs mehr als beachtlich ist und die Wirksamkeit aufgesetzter Sparprogramme zeigt. Während viele Unternehmen ihre Marge gar steigern konnten, ist sie bei rund der Hälfte im Vorjahresvergleich gefallen. Insbesondere die Spitzenreiter der letzten Jahre (aus der Halbleiterindustrie) zeigten in 2024 Schwächen.
(Bild: mi connect)
Die Autorin: Dörte Neitzel
Dörte Neitzel ist Wissens- und Infografik-Junkie vom Dienst. Dinge und Zusammenhänge zu erklären ist ihr Ding, daher beschreibt sie sich selbst auch gern als Erklärbärin mit Hang zur Wirtschaft – was einem lange zurückliegenden VWL-Studium geschuldet ist. Nach einigen Stationen im Fachjournalismus lebt sie dieses Faible bevorzugt auf der Webseite der TECHNIK+EINKAUF aus und taucht besonders gern ab in die Themen Rohstoffe und erneuerbare Energien.
Privat ist Südfrankreich für sie zur zweiten Heimat geworden, alternativ ist sie in der heimischen Werkstatt beim Schleifen, Ölen und Malern alter Möbel zu finden oder in südbayerischen Berg-und-See-Gefilden mit Hund im Gepäck unterwegs.
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Wie hoch der Umsatz der einzelnen Unternehmen im Jahr 2024 war und welche Zulieferer die Plätze 11 bis 30 belegen, erfahren Sie in unserer Bildergalerie.