Deutsche Rüstungsunternehmen entwickeln und bauen fortschrittliche und leistungsstarke Waffensysteme wie den Kampfpanzer Leopard.(Bild: KNDS)
Europa und Deutschland müssen sich unabhängiger von den USA machen. Geht das auch in der Rüstung? Welche Rüstungslieferanten kommen da infrage?
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Die Nachricht schlug ein wie die sprichwörtliche Bombe: Rheinmetall will die Marinesparte von Lürssen kaufen. Damit stellt sich der deutsche Rüstungsriese neu auf und baut unter seiner Ägide künftig auch Schiffe. Bislang erstreckte sich das Portfolio der Düsseldorfer auf Waffen- und Munitionssysteme sowie militärische Kettenfahrzeuge.
Deutschland rüstet auf. Angesichts des russischen Überfalls auf die Ukraine und eines immer unberechenbarer und irrational agierenden US-Präsidenten fordern Politiker wie Militärexperten, dass sich Europa mehr um seine eigene Sicherheit kümmern muss und sich als geschlossener Block unabhängig von den USA machen sollte. Die Militärausgaben Deutschlands spiegeln diese Dringlichkeit zwar noch nicht in aller Deutlichkeit wider, allerdings sind sie laut SIPRI im Jahr 2023 auf 66,8 Milliarden US-Dollar gestiegen. Das ist neuer Rekord.
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Welche Waffensysteme lassen sich in Deutschland und Europa beschaffen?
Nur kommt es nicht nur auf die absoluten Zahlen oder einen bestimmten Prozentanteil des Bruttoinlandsprodukts an - wie es Donald Trump mit seinen fünf Prozent gerne hätte. Es geht auch darum, welche Waffensysteme besorgt und welche Schwerpunkte ausgebaut werden. Denn bislang hat sich Europa stark auf die Vereinigten Staaten als verlässlichen Verbündeten verlassen, besonders bei der Luftabwehr und Aufklärung.
Doch Trump stellt diese Verlässlichkeit gründlich infrage, so dass sich nicht wenige fragen, ob es nicht sinnvoll ist, künftig - wo möglich - Waffensysteme für Europa möglichst auch aus Europa zu beschaffen. So hat Bundeskanzler Olaf Scholz angekündigt, weitere Eurofighter für drei Milliarden Euro zu kaufen und zwei Fregatten für mehr als drei Milliarden Euro bestellt.
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Welche Unternehmen stehen dafür zur Auswahl? Welche deutschen Rüstungsunternehmen sind die größten und was produzieren sie? Unsere Bildergalerie der größten deutschen Rüstungskonzerne gibt Aufschluss.
Die größten Rüstungsunternehmen in Deutschland
Platz 10: Heckler & KochHeckler & Koch ist ein Handfeuerwaffenhersteller aus Oberndorf am Neckar. Das Unternehmen ist einer der fünf größten Gewehr- und Pistolenherstellern weltweit. Als Ausrüster beliefert es die Bundeswehr, etwa mit dem MG5 oder dem Sturmgewehr HK416 A8 als Nachfolger des G36. Auch das halbautomatische Scharfschützengewehr G210 für die Spezialkräfte der Bundeswehr wird ab 2025 geliefert. H & K bezeichnet sich selbst als den "führenden Hersteller von Handfeuerwaffen für die Staaten der NATO und der EU". Im Jahr 2023 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 301 Millionen Euro.(Bild: Heckler & Koch)
Platz 9: MTU Aero EnginesMTU Aero Engines stellt unter anderem Triebwerke für Kampfflugzeuge wie den Eurofighter her, ist also ein Zulieferer für Airbus Defence and Space. Darüber hinaus gibt es Instandhaltungskooperationen mit der Bundeswehr für das Eurofighter-Triebwerk EJ200, den Tornado-Antrieb RB199 sowie das MTR390-Triebwerk für den Kampfhubschrauber Tiger. Bezogen auf das gesamte Unternehmen erzielte MTU Aero Engines 2024 einen Rekordumsatz von 7,5 Milliarden Euro, im Jahr 2023 waren es noch 5,363 Milliarden. Das militärische Triebwerksgeschäft macht davon 538 Millionen Euro aus (2023).(Bild: MTU)
Platz 8: RenkDie Renk Group fertigt unter anderem Spezialgetriebe für Panzer (im Bild die Panzerhaubitze 2000), Fregatten, Eisbrecher und die Industrie und liefert Fahrwerke und Dämpfungssystemn für militärische Ketten- und Radfahrzeuge. Damit machte das Unternehmen mit Sitz in Augsburg 2023 einen Umsatz von 926 Millionen Euro. Eine strategische Kooperation besteht mit KNDS. Mit dem italienischen Rüstungsunternehmen Leonardo besteht ein strategisches Memorandum of Unterstanding seit Dezember 2024. Dabei sollen neue Lösungen für Landverteidigungssysteme sowie eine europäische Plattform für Kettenfahrzeuge entwickelt werden.(Bild: kkf - stock.adobe.com)
Platz 7: Diehl DefenceDiehl ist ein Rüstungsunternehmen mit Sitz im beschaulichen Überlingen am Bodensee. Es produziert in erster Linie Lenkflugkörper und Lenkmunition, beispielsweise für die Flugabwehr. Im Bild sind die Varianten IRIS-T SLM und IRIS-T SLS zu sehen. Weitere Produkte sind Munition, Systeme für Aufklärung und Schutz. 2023 machte die komplette Diehl-Gruppe einen Umsatz von rund 3,9 Milliarden Euro, die Sparte Defence steuerte dazu 1,142 Milliarden Euro (29,4 Prozent) bei, bei einer Mitarbeiterzahl von 3.772.(Bild: Diehl)
Platz 6: HensoldtAuf dem sechsten Rang landet die Hensoldt-Gruppe mit Sitz in Taufkirchen bei München. Rund 1,87 Milliarden Euro hat der Spezialist für Radar, optoelektronische Systeme, elektronische Kampfführung und Avionik damit 2023 umgesetzt. Der Geschäftsbericht unterscheidet jedoch nicht zwischen der Produktion für militärische und zivile Nutzung. Rund zwei Drittel seines Europaumsatzes macht Hensolt in Deutschland. Hensoldt ist auch Lieferant des TRML-4D Multifunction Radars (im Bild), das Teil des Luftabwehrsystems IRIS-T SLM von Diehl. Hensoldt besteht in seiner heutigen Form erst seit 2017, es entstand aus diversen ehemaligen Geschäftsbereichen von Airbus Defence and Space. In Deutschland hat das Unternehmen Standorte in Ulm, Oberkochen, Wetzlar, Immenstaad, Pforzheim und Kiel.(Bild: Hensoldt)
Platz 5: Thyssenkrupp Marine SystemsDie Rüstungssparte von Thyssenkrupp ist vor allem für die Marine tätig und heißt daher Marine Systems. Gefertigt werden U-Boote (im Bild U35 der Bundeswehr) der Klassen 209, 212, 214, 218SG und der Dolphin-Klasse, sowie Fregatten und Korvetten. Der Bereich Marine Systems brachte im Geschäftsjahr 2023/2024 einen Umsatz von 2,118 Milliarden Euro.(Bild: Deutsche Marine)
Platz 4: MDBA DeutschlandMBDA ist kein rein deutsches, sondern ein europäisches Rüstungsunternehmen mit Standorten in Frankreich, Großbritannien, Italien, Deutschland und Spanien. Das Unternehmen hat aber bedeutenden Standorte in der Bundesrepublik in Schrobenhausen bei Augsburg, Ulm und Aschau. MDBA Deutschland produziert und wartet Lenkflugkörper und Luftverteidigungssysteme sowie Komponenten und Subsysteme für Luftwaffe, Marine und das Heer. MBDA Deutschland GmbH ist eine 100%-Tochtergesellschaft der europäischen und global agierenden MBDA und bildet zusammen mit TDW Gesellschaft für verteidigungstechnische Wirksysteme mbH und Bayern-Chemie Gesellschaft für flugchemische Antriebe mbH sowie weiteren Programmgesellschaften die MBDA Deutschland. Anteilseigner der MBDA-Gruppe sind Airbus Group (37,5 Prozent), BAE Systems (37,5 Prozent) und der italienische Konzern Leonardo (25 Prozent). Nach eigenen Angaben erwirtschaftete MDBA insgesamt 2023 einen Umsatz von 4,5 Milliarden Euro, davon gehen 0,224 Milliarden Euro auf das Konto der MDBA Deutschland GmbH.(Bild: MBDA)
Platz 3: KNDSKNDS entstand aus einer Fusion von Krauss-Maffei Wegmann und Nexter. Zwar hat es seinen Sitz in Amsterdam, wird aber durch seine KMW-Gene in diesem Ranking zu den deutschen Rüstungsunternehmen gezählt. Bekannt ist es durch seine Kampfpanzer Leopard, Schützenpanzer Puma und Boxer, Artilleriesysteme wie PzH 2000, Donar, Mars II, RCH 155 oder den AGM Iveco 8x8. Aber auch Amphibienfahrzeuge, Flugabwehrsysteme und Brücken gehören zum Produktprogramm. 2023 machte das Unternehmen einen Umsatz von 3,3 Milliarden Euro.(Bild: KMW)
Platz 2: RheinmetallRheinmetall gilt als das bekannteste deutsche Rüstungsunternehmen und das größte ohne ausländische Beteiligung. Im Jahr 2023 erwirtschaftete Rheinmetall mit Fahrzeugen wie dem Skyranger 30, den Schützenpanzern Puma und Lynx, Artillerie, Munition und Komponenten, aber auch Aufklärungssystemen wie LUNA einen Umsatz von rund 7,2 Milliarden Euro, ein Plus um satte 12 Prozent binnen Jahresfrist. Für 2024 erwartet das Unternehmen einen weiteren Umsatzsprung auf 10 Milliarden Euro. Ein Großteil davon geht auf das Konto der Bundeswehr. Sie bestellte Panzer für rund 2,7 Milliarden Euro bei den Düsseldorfern.(Bild: Sergey Kohl - stock.adobe.com)
Platz 1: Airbus Defence & SpaceAuch Airbus ist kein rein deutsches Unternehmen, Deutschland besitzt aber einen nennenswerten Anteil. Die Rüstungssparte von Airbus (Defence & Space) machte 2023 mit Flugzeugen, Helikoptern und Dienstleistungen einen Umsatz von rund 11,43 Milliarden Euro. Die Sparte Helicopters trug weitere 7,04 Milliarden Euro bei. Deutsche Standorte von Airbus Defence & Space sind unter anderem in Immenstaad (Bodensee), Jena, Kiel, Taufkirchen (bei München), Potsdam, Sulzbach/Taunus und Ulm. Weitere Standorte befinden sich in Frankreich, Großbritannien, Spanien, Italien, der Schweiz und den Niederlanden.(Bild: Airbus Helicopters)
Wo liegen die Stärken der deutschen Rüstungskonzerne?
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Deutsche Unternehmen sind führend in der Wehrtechnik, haben aber unterschiedliche Schwerpunkte in ihrer Strategie. Einige setzen auf integrierte Systemlösungen, andere haben spezielle Einzelentwicklungen im Fokus. Treibende Kraft ist ein technologischer Wandel weg vom reinen Panzerbau hin zu intelligenten Waffensystemen, wie Drohnenabwehrsystemen oder KI zur Zielerkennung.
Mit dem Future Combat Air System (FCAS) entwickeln Airbus und Dassault das Kampfflugzeug der Zukunft. Es soll das Herzstück der europäischen Verteidigung werden. Hensoldt ist mit dabei und arbeitet in einem Sensorcluster mit. MDBA Deutschland und Diehl Defence sind Spezialisten für Lenkwaffen made in Germany und Airbus arbeitet zusammen mit Thales am Eurodrone-Programm. Thyssenkrupp Marine Systems liefert weltweit U-Boote, ein bislang noch sehr klassisches Waffengebiet.
Was hat der Maschinenbau mit der Rüstungsindustrie zu tun?
Der Maschinenbau spielt eine zentrale Rolle für die Rüstungsindustrie, da er die technischen Grundlagen und Produktionskapazitäten für die Herstellung militärischer Ausrüstung bereitstellt. ür die Fertigung von Waffensystemen, Munition und militärischen Fahrzeugen werden Maschinen wie CNC-Maschinen, Pressen, Öfen und Füllanlagen benötigt. Deutsche Maschinenbauunternehmen liefern diese Technologien an Rüstungsunternehmen wie Rheinmetall und Vincorion.
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Mechanische, elektronische und elektromechanische Bauteile aus dem Maschinenbau sind essenziell für die Funktion von Rüstungsgütern, etwa Motoren für Panzer oder Energieversorgungssysteme.
Angesichts steigender Nachfrage nach militärischen Gütern und damit vollen Auftragsbüchern nutzen Unternehmen wie Rheinmetall ehemalige Produktionsstätten der Automobilindustrie für die Herstellung von Waffenkomponenten. Beispiele sind Werke in Berlin und Neuss, die zu hybriden Standorten umgebaut werden.
In Görlitz wollte der Industriekonzern Alstom sein Werk für den Bau von Waggons eigentlich schließen. Im Februar 2025 übernahm der Konzern KNDS das Traditionswerk. Statt Aluminiumrohlingen für Eisenbahnwaggons, werden nun Teile für Panzer geschweißt.
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Auch bei Rheinmetall gibt es Überlegungen, die Werke in Neuss und Berlin zukünftig auch für die Produktion von Rüstungsgütern zu nutzen. Beide Standorte produzieren derzeit für die Automobilindustrie. Auch um das VW-Werk in Osnabrück gab es Übernahmegerüchte, aber mittlerweile ist Rheinmetall eher zögerlich, da ein Umbau zu viel kosten dürfte.
Sowohl Hensoldt als auch Rheinmetall wollen Mitarbeiter von schwächelnden Automobilzulieferern wie Continental oder Bosch, übernehmen.
Weitere deutsche Rüstungszulieferer ohne Umsatzangaben
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Es gibt noch zahlreiche weitere deutsche Unternehmen, die Zulieferer für die Rüstungsindustrie sind. Meist decken über ihre Umsätze speziell in der Rüstung immer noch gerne den Mantel des Schweigens. Zu diesen zählen Unternehmen wie Rohde & Schwarz, Siemens oder MAN. Sie machen nennenswerte Umsätze mit der Rüstungsindustrie.
Jenoptik hat seine Geschäftsbereiche neu geordnet, die Sparte Defense & Civil Systems gibt es nicht mehr. Trotzdem produziert Jenoptik Produkte für militärische Systeme, vor allem mechatronische und sensorische Produkte. Diese sind zusammengefasst im Segemtn "Smart Mobility", das die Geschäfte mit dem Staat zusammenfasst. Im Jahr 2023 kam Jenoptik hier auf einen Umsatz von 118,8 Millionen Euro.
Deutschland zählt zusammen mit Frankreich zu den größten Militärexporteuren. Vor allem Schiffe und U-Boote sind auf den Bestelllisten zu finden, sie machen rund die Hälfte der Rüstungsexporte aus Deutschland aus.
(Bild: mi connect)
Die Autorin: Dörte Neitzel
Dörte Neitzel ist Wissens- und Infografik-Junkie vom Dienst. Dinge und Zusammenhänge zu erklären ist ihr Ding, daher beschreibt sie sich selbst auch gern als Erklärbärin mit Hang zur Wirtschaft – was einem lange zurückliegenden VWL-Studium geschuldet ist. Nach einigen Stationen im Fachjournalismus lebt sie dieses Faible bevorzugt auf der Webseite der TECHNIK+EINKAUF aus und taucht besonders gern ab in die Themen Rohstoffe und erneuerbare Energien.
Privat ist Südfrankreich für sie zur zweiten Heimat geworden, alternativ ist sie in der heimischen Werkstatt beim Schleifen, Ölen und Malern alter Möbel zu finden oder in südbayerischen Berg-und-See-Gefilden mit Hund im Gepäck unterwegs.
Welche deutschen Unternehmen produzieren militärische Drohnen?
Durch den Ukrainekrieg sind unbemannte Drohnen zu einer der führenden Technologien geworden, vor allem die Ukraine selbst treibt die Entwicklung stark voran. Deutschland hat erst 2022 die Entscheidung getroffen, künftig auch bewaffnete Drohnen einzusetzen, bis dahin waren es ausschließlich unbewaffnete (Aufklärungs-)Drohnen. Die Luftwaffe betreibt Aufklärungsdohnen der MALE-Klasse (Medium Altitude Long Endurance), im Heer kommen kleine und mittlere Systeme zum Einsatz. Die Marine will ihre Korvetten mit Hubschrauberdrohnen ausrüsten.
Geht es nach den Plänen des alten und neuen Bundesverteidigungsministers Boris Pistorius, r
Mittlerweile gibt es In Deutschland mehrere Hersteller militärischer Drohnen, die sowohl eigenständig als auch in Kooperation mit internationalen Konzernen entwickeln und produzieren. Das sind die wichtigsten:
Rheinmetall:entwickelt Systeme wie die Luna NG und Aladin, die bei der Bundeswehr eingesetzt werden. Rheinmetall arbeitet zudem mit Auterion zusammen, um standardisierte Betriebssysteme für unbemannte Drohnensysteme zu entwickeln. Das Unternehmen hat darüber hinaus Konzepte wie die Combat Drone vorgestellt, die kleinere Drohnen mit Sprengsätzen abwerfen kann.
Quantum Systems:Quantum Systems mit Sitz in München produziert Überwachungsdrohnen für militärische Zwecke und bietet Ausbildung für Drohnenpiloten der Bundeswehr an. Mit der Übernahme des Konkurrenten AirRobot kann Quantum Systems auch Propellerdrohnen für die Bundeswehr produzieren. Das Unternehmen liefert die MIKADO-II-Drohne sei
EMT Penzberg:EMT ist spezialisiert auf Aufklärungsdrohnen wie die Luna-Serie, die für militärische Einsätze genutzt werden.
Diehl Defence:Diehl arbeitet mit General Atomics zusammen und bietet Modelle wie den Predator in Deutschland an. Das Unternehmen ist auch an Projekten zur Entwicklung unbemannter Flugobjekte beteiligt.
EADS Cassidian Air Systems:EADS (heute Airbus Defence and Space) hat Drohnen wie die Barracuda und Talarion entwickelt und ist in der Forschung zu Kampfdrohnen aktiv.
Airbus: Der deutsch-französische Konzern arbeitet im Rahmen des FCAS-Projekts (Future Combat Air System) der Luftwaffe am Waffensystem der nächsten Generation. Das soll eine Kombination aus bemannten und unbemannten Kampfflugzeugen sein. Jetgetriebene Drohnen sollen bemannten Flugzeugen zusätzliche Kampfkraft zur Verfügung stellen.
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Mehr Informationen zu den Unternehmen, welche Waffensysteme sie herstellen und wieviel Umsatz sie in 2023 erreicht haben, lesen Sie in unserer Bildergalerie.
Quelle: SIPRI Arms Database
FAQ - deutsche Rüstungsunternehmen
Was stellen deutsche Rüstungsunternehmen hauptsächlich her?
Deutsche Rüstungsfirmen produzieren ein breites Spektrum an militärischer Ausrüstung, darunter Panzer, Munition, Drohnen, U-Boote, Schiffe und elektronische Detektionssysteme. Zu den bekanntesten Produkten zählen der Kampfpanzer Leopard 2 von Rheinmetall und die Aufklärungsdrohnen von Quantum-Systems.
Welche großen Unternehmen dominieren den deutschen Rüstungsmarkt?
Zu den führenden Systemhäusern zählen Rheinmetall, Hensoldt, Krauss-Maffei Wegmann, Diehl und Airbus Defence. Diese Konzerne entwickeln und produzieren komplexe Waffensysteme und exportieren sie weltweit.
Gab es in der jüngeren Vergangenheit bedeutende Zusammenschlüsse oder Kooperationen?
Insbesondere die Kooperationen im deutsch-norwegischen U-Boot-Programm unter Beteiligung von ThyssenKrupp Marine Systems zeigen die zunehmende internationale Vernetzung. Auch Investorenbeteiligungen wie die 600 Millionen Euro für Helsing im Drohnensektor zeigen strategische Allianzen. Das Geld für Helsing kam von Prima Materia, der Investmentfirma von Spotify-Gründer Daniel Ek. An der Investition beteiligten sich auch bestehende und neue Geldgeber wie BDT und MSD Partners.
Wie entwickelt sich der deutsche Rüstungsmarkt aktuell?
Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine erlebt die Branche eine Sonderkonjunktur mit stark steigenden Investitionen und Aufträgen. Die Bundesregierung fördert die Ausrüstung der Bundeswehr massiv und setzt dabei auch auf nationale Beschaffung. Das verschafft der Branche einen zusätzlichen Schub.
Welche Rolle spielt Deutschland im internationalen Rüstungsexport?
Deutschland ist laut SIPRI der fünftgrößte Rüstungsexporteur weltweit. Rund 70 Prozent der Wertschöpfung der Branche stammen aus dem Exportgeschäft.