Der Güterbedarf steigt: Immer schneller und immer individueller möchten Kunden und Industrie versorgt werden. Längst wirkt sich dieses Mehraufkommen auf deutsche Straßen aus. So wurden im vergangenen Jahr 79 Prozent der beförderten Güter per Lastkraftwagen und nur 8 Prozent per Eisenbahn transportiert, gleichzeitig sank die Eisenbahngüterverkehrsleistung im Vergleich zum Vorjahr um 0,4 Prozent.
Die Folgen: Umweltbelastung durch Schadstoffemissionen, volle Straßen und hohe Stauaufkommen. Dabei punkten Warentransporte via Zug nicht nur durch geringe Stau- und Unfallvorkommen, sondern zeigen sich auch umweltfreundlicher und wirtschaftlicher als die Beförderung von Gütern mit Lkw.
Schienenverkehr hat noch Luft nach oben
Im internationalen Güterverkehr steigt die zu überbrückende Distanz stetig und damit verlängern sich auch die Wegstrecken der Lkw. Folglich muss das Straßennetz ständig erweitert werden – Baustellen, Umweltbelastungen und Zerstörung der Natur inklusive.
Im Gegensatz zu den überlasteten Straßen besteht auf den Schienen noch die Möglichkeit, weiteres Potenzial auszuschöpfen. So kann der Zug für die komplette Strecke oder auf einer Teilstrecke genutzt werden und fügt sich flexibel in jede Transportkette ein.
Emissionen im Bahnverkehr rückläufig
In den letzten 15 Jahren stiegen die Emissionszahlen auf den Straßen von 42.257.867 auf 57.191.424 Tonnen an. Ganz anders im Schienenverkehr: Im selben Zeitraum halbierte sich der Ausstoß hier beinahe, die Emisison sank von 3.623.066 auf 1.940.724 Tonnen.
Die Vorteile für Unternehmen:
- hohe Kapazität der Bahn
- umweltschonend
- schnell und staufrei
- kein Feiertags- oder Sonntagsverbot.
Zusätzlich sparen Unternehmen an den externen Kosten: Auf den Schienen liegen sie mit 12,35 Euro je 1.000 Tonnenkilometern weit unter den im Straßenverkehr veranschlagten 24,12 Euro.