Deutscher Maschinenbau

So viel Umsatz machten die Sektoren im Maschinenbau

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Der Maschinenbau gliedert sich in 13 Sektoren, die Umsätze der wichtigsten haben wir zusammengestellt.
Der Maschinenbau gliedert sich in 13 Sektoren, die Umsätze der wichtigsten haben wir zusammengestellt.

Maschinenbau ist nicht gleich Maschinenbau. Unsere Statistik zeigt den Umsatz 2024 nach den größten Sektoren im Vergleich zum Vorjahr. So teilt sich der Gesamtumsatz des deutschen Maschinenbaus auf.

Im Jahr 2024 kam der deutsche Maschinenbau auf einen Umsatz von 254,4 Milliarden Euro, das sind rund 8,5 Milliarden weniger als im Rekordjahr 2023 mit seinen 262,9 Milliarden Euro. Trotz aller Unkenrufe war 2024 das zweiterfolgreichste Jahr des deutschen Maschinenbaus. Zum Vergleich: Vor fast 30 Jahren wurden noch weniger als Hälfte des heutigen Umsatzes erwirtschaftet.

Der Maschinenbau wird dem Verarbeitenden Gewerbe zugeordnet, das 2024 in Deutschland 19,7 Prozent der Bruttowertschöpfung ausmachte. Im Jahr 2024 hatte der deutsche Maschinenbau einen Anteil von etwa 12,13 Prozent am Gesamtumsatz des Verarbeitenden Gewerbes laut Chemiewirtschaft in Zahlen 2024 des Verbands der Chemischen Industrie (VCI). Im Branchenvergleich steht der Maschinenbau damit zwischen der Chemie (9,7 Prozent) und dem Kfz-Bau (24 Prozent).

Doch Maschinenbau ist nicht gleich Maschinenbau. Welcher Sektor machte 2024 den höchsten Umsatz? Unser Ranking gibt die Antwort!

Umsätze Maschinenbausektoren 2024

Mann schweißt Metall
Platz 13: Metallerzeugung und WalzwerkeinrichtungIm Jahr 2024 machten deutsche Maschinenbauer wie im Vorjahr 1,5 Milliarden Euro (2022: 1,6 Milliarden Euro) Umsatz mit der Herstellung von Maschinen für Metallerzeugung, Walzwerkseinrichtungen usw. Zum Jahr 2022 ist es eine Abnahme um 0,1 Milliarden Euro, obwohl der Umsatz von 2021 auf 2022 noch um 0,3 Milliarden Euro stieg. Zum Vergleich: Im Jahr 2016 trug dieser Sektor noch 2,3 Milliarden Euro zum gesamten Maschinenbauumsatz Deutschlands bei. Der Produktionswert dieses Sektors betrug 2024 rund 1,2 Milliarden Euro.
Papierrolle
Platz 12: Maschinen für das PapiergewerbeDie Herstellung von Maschinen für die Papiererzeugung und -verarbeitung trug im Jahr 2024 rund 2,2 Milliarden Euro zum Maschinenbauumsatz bei. 2023 waren es noch 2,3 Milliarden Euro. 2022 waren es noch 2,2 Milliarden Euro und 2021 betrug der Umsatz 1,5 Milliarden. Trotzdem bleibt dieser Sektor stabil auf dem 12. Platz. Der Produktionswert dieses Sektors liegt bei ebenfalls 2,2 Milliarden Euro. Die Voith Group ist der größte und wichtigste Hersteller von Papiermaschinen in Deutschland, mit seinem Stammsitz in Heidenheim an der Brenz. Weitere wichtige Unternehmen sind die zur Liste der Papiermaschinen-Hersteller gehörenden Andritz, Metso, Valmet, Toscotec, Kadant und JMC Paper Tech.
Feuerflamme
Platz 11: ÖfenMit der Herstellung von Öfen und Brennern machten Maschinenbau-Unternehmen im Jahr 2024 rund 2,8 Milliarden Euro Umsatz (2023: 2,9 Milliarden Euro). 2022 trug der Sektor etwa 2,6 Milliarden Euro bei, was eine Steigerung binnen Jahresfrist bedeutet. 2021 waren es mit 2,3 Milliarden noch weniger. Zum Vergleich: 2015 betrug der Sektorumsatz "Öfen" 2 Milliarden Euro. Zu den größten und bekanntesten Ofenherstellern in Deutschland gehören HARK, Spartherm, Hase, Skantherm, Drooff, Buderus, Wamsler und Olsberg.
Textilmaschine
Platz 10: TextilmaschinenDer Umsatz mit der Herstellung von Maschinen für die Textil- und Bekleidungsherstellung sank 2024 von 3,9 auf 3,1 Milliarden Euro. Im Jahr 2021 waren es 4,2 Milliarden Euro und 2017 brachte der Sektor noch 5 Milliarden Euro ein. Zu den größten deutschen Herstellern von Textilmaschinen gehören die Brückner-Gruppe, die sich auf Trocken- und Veredelungsanlagen spezialisiert hat, und Stäubli, ein Spezialist für mechanische Systeme. Weitere wichtige Akteure im globalen Markt, die auch in Deutschland präsent sind, sind Dornier und Karl Mayer, die jeweils bekannte Hersteller von Web- und Wirkmaschinen sind.
Nahrungsmittelmaschine
Platz 9: NahrungsmittelmaschinenDer Sektor Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinen machte 2024 einen Umsatz von 6,3 Milliarden Euro, das sind 200 Millionen Euro mehr als 2023 mit 6,1 Milliarden Euro. 2022 waren es 6 Milliarden Euro. 2021 lag der Beitrag des Sektors bei 5,6 Milliarden Euro. Das bedeutet weiterhin Platz neun im Ranking. Zu den größten deutschen Herstellern von Lebensmittelmaschinen gehören Unternehmen wie Krones und Multivac, die sich auf die Abfüll- und Verpackungstechnik spezialisiert haben, sowie Spezialanbieter wie Berief, die sich auf thermische Behandlung von Lebensmitteln konzentrieren. Andere führende Unternehmen in verschiedenen Bereichen der Lebensmittelmaschinen-Branche sind unter anderem Hermann Waldner für Füll-, Verschließ- und Verpackungsmaschinen und Mesutronic für Sensortechnik.
Klimageräte
Platz 8: Kälte- und LufttechnikDer Sektor, der Maschinen für Kälte- und Lufttechnik herstellt, lag 2017 noch auf dem vierten Platz. 2024 betrug der Sektorumsatz 11,9 Milliarden Euro, ein satter Absturz von den 14 Milliarden Euro aus dem Jahr 2023. Damit rutscht der Sektor vom siebten auf den achten Platz. Zum Vergleich: Im Jahr 2022 waren es noch 13,3 Milliarden Euro, im Jahr 2021 waren es 10,6 Milliarden. Im Boomjahr 2017 betrug der Umsatz 14,6 Milliarden Euro. Zu den großen Herstellern von Kälte- und Lufttechnik in Deutschland gehören Unternehmen wie Bitzer, GEA, Liebherr, Teko, Th. Witt und Weiss Klimatechnik, die eine breite Palette von Kältemaschinen bis zu Klimaanlagen anbieten.
ARmatur
Platz 7: ArmaturenDer Sektor Herstellung von Armaturen a.n.g. (WZ08-2814) machte 2024 einen Umsatz von 11,9 Milliarden Euro, also 300 Millionen Euro weniger als 2023 (12,2 Milliarden Euro). 2022 waren es 12,7 Milliarden Euro und 2021 kamen 13,5 Milliarden Euro zusammen. Zum Vergleich: 2015 waren es 9,8 Milliarden Euro. Die größten deutschen Hersteller von Armaturen sind die Grohe AG und die Hansgrohe. Neben ihnen zählen auch die Marken Blanco, Hansa, Ideal Standard und Dornbracht zu den etablierten und namhaften Herstellern im Bereich Sanitär- und Küchenarmaturen. Vom achten geht es für den Sektor hoch auf den siebten Platz.
Pumpe
Platz 6: Pumpen und KompressorenDer Umsatz mit Pumpen und Kompressoren machte 2024 mit 14,4 Milliarden Euro einen leicht höheren Umsatz als im Vorjahr mit seinen 14,3 Milliarden Euro (2022: 13,3 Milliarden Euro). Das bedeutet erneut ein Plus. 2016 waren es 11,5 Milliarden Euro Umsatz, der Sektor hat also stark an Bedeutung gewonnen. Zu den größten Pumpenherstellern in Deutschland gehören KSB, Wilo und GEA, wobei auch Grundfos, Eaton, Rheinmetall (mit seiner Pierburg Pump Technology), Allweiler, Hermetic und Robert Bosch dazuzählen.
Bagger
Platz 5: Bergbau-, Bau- und Baustoffmaschinen16,7 Milliarden Euro – so viel setzten Unternehmen 2024 mit der Herstellung von Bergwerks-, Bau- und Baustoffmaschinen 14,7 Milliarden Euro um, ein Jahr zuvor waren es noch 16,7 Milliarden Euro, ein satter Absturz um fast zwei Milliarden Euro. 2021 waren es noch 13,2 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Im Jahr 2016 lag der Umsatz noch bei 11,9 Milliarden Euro. Die größten deutschen Hersteller von Bergbau-, Bau- und Baustoffmaschinen sind in erster Linie internationale Konzerne mit deutschen Wurzeln oder starker Präsenz in Deutschland, darunter die Liebherr-Gruppe sowie die Wacker-Werke (für Bautechnik und Verdichtungstechnik). Auch die Sandvik-Gruppe mit ihrem Geschäftsbereich Sandvik Mining and Construction ist ein wichtiger Anbieter.
Mähdrescher
Platz 4: LandmaschinenDer Maschinenbausektor Herstellung von land- und forstwirtschaftlichen Maschinen (WZ08-283) erreichte im Jahr 2024 einen Umsatz von 14,9 Milliarden Euro. Im Vergleich zu den 18,6 Milliarden Euro aus 2023 bedeutet das einen herben Rückgang. Trotzdem bleibt der Sektor der viertwichtigste in Deutschland. Zum Vergleich: 2022 waren es 16,8 Milliarden Euro und im Jahr 2016 wurden mit der Herstellung von Landmaschinen 9,6 Milliarden Euro umgesetzt. Die größten Landmaschinenhersteller in Deutschland sind der familiengeführte Konzern Class sowie Agco mit der Marke Fendt und die Deutschlandniederlassung von John Deere. Sie zählen zu den Top-Marken bei Traktoren-Zulassungen. Weitere bedeutende deutsche Hersteller sind Krone, Deutz-Fahr, Grimme, Amazone und Lemken.
Mönninghoff DMG Antriebstechnik
Platz 3: AntriebstechnikIm Rückwärtsgang befindet sich auch die Antriebstechnik, also die Produktion von Lagern, Getrieben, Zahnrädern und Antriebselementen. Allerdings nur leicht, sodass der Sektor seinen dritten Platz halten kann. 2023 rutschte er vom zweiten auf den dritten Rang ab. Die Antriebstechnik machte einem Umsatz 2024 von 19,4 Milliarden Euro, also 1,60 Milliarden Euro weniger als im Vorjahr mit 21 Milliarden Euro (2022: 20,2 Milliarden Euro), 18,6 Milliarden Euro waren es im Jahr 2021. Zu den größten Herstellern von Antriebstechnik in Deutschland zählen Unternehmen wie Bosch (insbesondere die Tochter Bosch Rexroth), Siemens und Siemens Energy sowie die Kion Group. Weitere wichtige Akteure sind Voith, Lenze und Schaeffler, wobei es heute keine reinen Unternehmen der Antriebstechnik mehr gibt.
Flurförderzeug Still
Platz 2: FörderzeugeSeinen zweiten Platz kann der Maschinenbausektor "Fördermittel", also die Herstellung von Hebezeugen und Fördermitteln, wie Flurförderzeuge, halten. Der Umsatz betrug 2024 rund 21,1 Milliarden Euro, im Vergleich zu den 21,46 Milliarden Euro in 2023 ist das ein geringer Rückgang. 2022 waren es noch 19,4 Milliarden Euro). Damit ist die Branche trotz dem Minirückgangs seit zehn Jahren erheblich gewachsen, 2015 verbuchte sie nämlich noch einen Umsatz von "nur" 15,3 Milliarden Euro. Die größten Flurförderzeughersteller in Deutschland sind Kion (mit den Marken Linde und Still) und Jungheinrich, die zu den weltweit führenden Unternehmen zählen.
Fräswerkzeug Spinworx Paul Beier Fertigung
Platz 1: WerkzeugmaschinenNach wie vor unangefochten auf Platz 1 des deutschen Maschinenbaus ist und bleibt die Herstellung von Werkzeugmaschinen. Damit setzten Unternehmen im Jahr 2024 fiel der Umsatz von 22,9 Milliarden Euro auf 21,5 Milliarden Euro. Das liegt aber immer noch über dem 2022er-Umsatz von 20,8 Milliarden Euro. 2021 kam der Sektor auf 18,9 Milliarden Euro. Die größten deutschen Hersteller von Werkzeugmaschinen sind die Trumpf Gruppe und DMG Mori, die sowohl im Inland als auch international zu den führenden Unternehmen zählen. Weitere bedeutende Hersteller sind Grob sowie Hermle, die vor allem für ihre automatisierten Bearbeitungszentren bekannt sind.

Der Werkzeugmaschinenbau und die Antriebstechnik haben in Deutschland nach wie vor den größten Anteil am Gesamtumsatz der Maschinenbau-Branche. Aber auch der Bereich Fördertechnik leistete einen relevanten Beitrag zum gesamten Branchenumsatz. Dieser betrug laut VDMA im Jahr 2024 rund 254,4 Milliarden Euro - das ist das zweibeste Ergebnis, vor allem nach dem Einbruch 2020 aufgrund der Corona-Pandemie (203,5 Milliarden).

Gesamtumsatz des deutschen Maschinenbaus

Nach einem Einbruch zu Zeiten der weltweiten Finanzkrise 2008 stieg der Umsatz im deutschen Maschinenbau nahezu kontinuierlich an. Auch wenn die Corona-Pandemie im Jahr 2020 ihre Spuren im Branchenumsatz hinterlassen hat, wurde zuletzt immer noch etwa doppelt so viel Umsatz in der Branche erwirtschaftet wie noch vor rund 30 Jahren. Der Maschinenbau gehört neben dem Fahrzeugbau, der Chemischen Industrie und der Elektroindustrie zu den vier größten Industriezweigen des Verarbeitenden Gewerbes.

Mitarbeitende in den einzelnen Maschinenbausektoren

Wo arbeiten die meisten Beschäftigten im Maschinenbau?

Mit den steigenden Umsätzen der letzten Jahre hat auch die Zahl der Beschäftigten im deutschen Maschinenbau zugenommen. 2024 waren es insgesamt rund 952.000 Mitarbeitende (2023: 955000). Die meisten Beschäftigten finden sich in den Bereichen Werkzeugmaschinen, Antriebstechnik und Fördertechnik.

Regional sind insbesondere in den Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen die meisten Unternehmen des Maschinenbaus angesiedelt. Hier sind auch die meisten Beschäftigten tätig.

Regionale Verteilung der Beschäftigten im Maschinenbau in Deutschland

Das Land mit dem größten Anteil am weltweiten Maschinenbauumsatz war zuletzt China, gefolgt von den Regionen Europa und dem restlichen Asien. Nicht nur ist China für Deutschland eines der wichtigsten Länder für Maschinenausfuhren, sondern auch in Bezug auf den Import von Maschinenbauerzeugnissen nach Deutschland befindet sich das Land unter den Ländern mit dem höchsten Exportwert.

Portrait Dörte Neitzel Redakteurin Technik+Einkauf

Die Autorin: Dörte Neitzel

Dörte Neitzel ist Wissens- und Infografik-Junkie vom Dienst. Dinge und Zusammenhänge zu erklären ist ihr Ding, daher beschreibt sie sich selbst auch gern als Erklärbärin mit Hang zur Wirtschaft – was einem lange zurückliegenden VWL-Studium geschuldet ist. Nach einigen Stationen im Fachjournalismus lebt sie dieses Faible bevorzugt auf der Webseite der TECHNIK+EINKAUF aus und taucht besonders gern ab in die Themen Rohstoffe und erneuerbare Energien.

Privat ist Südfrankreich für sie zur zweiten Heimat geworden, alternativ ist sie in der heimischen Werkstatt beim Schleifen, Ölen und Malern alter Möbel zu finden oder in südbayerischen Berg-und-See-Gefilden mit Hund im Gepäck unterwegs.

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Maschinenbausektoren mit dem größten Umsatz 2024

  1. Werkzeugmaschinen
  2. Fördermittel
  3. Antriebstechnik
  4. Landmaschinen
  5. Bergbau-, Baumaschinen
  6. Pumpen/Kompressoren
  7. Armaturen
  8. Kälte- und Lufttechnik
  9. Nahrungsmittelmaschinen
  10. Textilmaschinen

Die weiteren Plätze und die Umsatzzahlen finden Sie in unserer Bildergalerie.

Quelle: Destatis

Welche Hauptsektoren prägen den deutschen Maschinenbau?

Zum Kern zählen Werkzeugmaschinen, Fördermittel, Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinen, Robotik & Automation, verfahrenstechnische Maschinen, Antriebs-/Fluidtechnik und Landtechnik. Der VDMA bündelt diese Breite in rund drei Dutzend Fachverbänden.

Wie viele Menschen arbeiten im deutschen Maschinenbau?

Ende 2024 waren im Maschinen- und Anlagenbau in Deutschland laut Destatis rund 952.000 Beschäftigte tätig. Der VDMA gibt rund 1,3 Millionen Mitarbeitende für Ende 2023 an. Trotz schwacher Konjunktur gelang es den Firmen 2024, die Stammbelegschaften weitgehend zu halten (–0,7 Prozent bzw. –6.800 Stellen) laut VDMA.

Wie hat sich die Produktion im Maschinenbau 2024 entwickelt?

Preisbereinigt lag die Branchenproduktion 2024 nach vorläufigen amtlichen Daten rund 7,5 Prozent unter Vorjahr. Das spiegelt das schwache globale Umfeld mit zögerlichen Investitionen und hohen Kosten.

Wie war die Auftragslage im Maschinenbau 2024?

Die Bestellungen sanken im Gesamtjahr um 8 Prozent, getragen von –13 Prozent im Inland und –5 Prozent aus dem Ausland. Ein kleines Plus im Dezember änderte nichts am rückläufigen Jahrestrend.

Wie exportorientiert ist die Branche – und wohin geht am meisten?

Der deutsche Maschinenbau ist stark exportorientiert; die USA sind der wichtigste Einzelmarkt. 2024 gingen die Maschinenausfuhren nominal um 5 Prozent auf 199,6 Milliarden Euro zurück (preisbereinigt –7,1 Prozent).

Welche Teilbranchen des Maschinenbaus standen 2024 besonders unter Druck?

Im Werkzeugmaschinenbau fielen die Auftragseingänge 2024 nominal um 19 Prozent (real –22 Prozent). In Robotik & Automation belasteten schwache Inlandsorders und zunehmender Wettbewerb aus China die Dynamik.

Welche Themen dominierten 2024 quer durch die Sektoren?

Unternehmen nannten häufig Fachkräftemangel, Energiepreise, Bürokratie und verhaltene Investitionen als Bremser – bei zugleich hoher Bindung an die Stammbelegschaft. Insgesamt blieb der Personalabbau 2024 gering (–0,7 Prozent).