Mehr als 2.000 Angestellte und Führungskräfte aus den Einkaufsabteilungen acht verschiedener Branchen wurden im Zuge der Online-Erhebung zu ihren Gehältern befragt. Dabei wurden neben dem Gehalt auch demografische Daten sowie Informationen zu Ausbildung und Arbeitgeber abgefragt. So ist eine möglichst genaue Auswertung der Ergebnisse gewährleistet.
CPOs sind Topverdiener
Staffelt man das Gehalt nach der Position im Unternehmen, zeichnet sich ein klares Bild ab. Mit einem durchschnittlichen Brutto-Jahresgehalt von 149.000 Euro stehen Chief Procurement Officer an der Spitze. Weit abgeschlagen dahinter folgen die Einkaufsleiter mit 94.000 Euro und die Supply Chain Manager mit 81.000 Euro.
Strategische Einkäufer können sich über rund 69.000 Euro freuen, operative Einkäufer kommen nur auf 49.000 Euro. Projekteinkäufer liegen mit rund 70.000 Euro knapp über den strategischen Einkäufern während Lead Buyer und Commodity Manager 79.000 Euro erhalten.
Wie wird die Leistung Ihres Einkaufs gemessen?
Steigt der Umsatz, steigt das Gehalt
Auch in diesem Jahr ist der Umsatz des Arbeitgebers wesentlicher Treiber der Einkaufsgehälter. Sowohl Angestellte als auch Führungskräfte von Unternehmen mit weniger als 10 Millionen Euro Umsatz gehören zu den Geringverdienern unter den Einkäufern.
Zwei Positionen, der Lead Buyer / Commodity Manager und der CPO, sind in diesen Unternehmen überhaupt nicht vertreten. Einkaufsleiter verdienen hier nur 60.500 Euro, während sie zum Vergleich in Unternehmen mit über 500 Millionen Euro Umsatz ganze 117.000 Euro verdienen.
Welche Position haben die Einkäufer im Unternehmen?
Maschinenbau Top, Handel Flop?
Je nach Unternehmensbranche kommt es zu erheblichen Schwankungen in den Gehaltszahlen. Die meisten Teilnehmer des diesjährigen Reports kommen aus dem Maschinen- und Anlagenbau.
Als Einkaufsleiter verdienen Sie dort durchschnittlich 96.000 Euro. Strategische Einkäufer kommen auf 69.000 Euro und ihre operativen Kollegen verdienen 49.000 Euro. Der Handel hingegen schneidet im Branchenvergleich schlecht ab. Nur CPOs verdienen hier viel, während die anderen Positionen die niedrigsten Gehaltszahlen aller Branchen verzeichnen.
Wie hoch ist Ihr zu betreuendes Einkaufsvolumen?
Wer sich fortbildet, wird belohnt
Während der digitale Wandel zunehmend Einzug in Einkaufsabteilungen nimmt, entstehen für Einkäufer neue Herausforderungen. Innovative Methoden und Tools können effektiv sein, jedoch nur wenn der Einkäufer in der Lage ist sie einzusetzen.
Durch Fortbildungen und Schulungen können Einkäufer jeder Hierarchiestufe ihre Kenntnisse erweitern und sich gleichzeitig wertvoll für das Unternehmen machen. Der Gehaltsreport zeigt, dass Fortbildungen auch für den Einkäufer Vorteile bringen. In jeder Position verdienen Teilnehmer mit beruflicher Fortbildung mehr als ihre Kollegen ohne Fortbildung.
Über alle Positionen hinweg sind es durchschnittlich 13 Prozent mehr.
Neben vielen weiteren Gehaltsstatistiken, darunter ein Bundesländer-Vergleich, enthält der Einkäufer-Gehaltsreport 2019 auch eine Übersicht über die wichtigsten Beschaffungsländer der Teilnehmer.