Für den VW ID.3 setzt Volkswagen auf den konzerneigenen Bereich Konzern Komponente. Hier werden die meisten Bauteile sowohl für den ID.3 als auch für alle anderen Elektroautos gefertigt. Die Produktion des Modells soll Ende des Jahres starten.
Zulieferer sind also zahlreiche VW-Werke deutschland- und europaweit. Doch welche Werke steuern was bei?
Welche Komponenten sind im Elektro-Chassis verbaut?
Das Stammwerk in Wolfsburg hat den Modularen E-Antriebs-Baukasten (MEB) konzipiert und entwickelt. Von dort kommen auch die Antriebsgelenkwellen.
Der Elektroantrieb hört auf den Namen Base+ und soll in allen E-Fahrzeugen des Konzerns in Europa und Nordamerika eingesetzt werden. Die Besonderheit: Er ist nicht vorne eingebaut sondern in die Hinterachse integriert.
Gefertigt wird der Antrieb im Werk Kassel. Hier wird zusammengesetzt, was aus den Komponentenwerken Salzgitter, Hannover und Poznan kommt. Künftig sollen bis zu 2.000 Einheiten gefertigt werden.
Komponenten aus Wolfsburg, Braunschweig und Salzgitter
Die im Fahrzeugboden untergebrachte Batterie, die an eine Schokotafel erinnert, wiegt bis zu 456 Kilo und wurde in Braunschweig entwickelt und wird dort auch gefertigt.
Aus Braunschweig kommen zudem die Vorder- und Hinterachsen mit ihren Fahrwerkskomponenten. Dazu zählen unter anderem die Schweißgruppen und Lenkungen sowie die Antriebsgelenkswellen aus Wolfsburg.
Parallel dazu übernimmt Salzgitter die Produktion von Stator und Rotor, zwei zentralen Komponenten im Elektroantrieb. Dabei handelt es sich um Elektromagnete, durch die Strom fließt, was den Rotor zum Rotieren bringt. Von denen sollen künftig pro Jahr rund 500.000 Einheiten vom Band laufen.
Kassel steuert tragende Bauteile für den MEB bei. Die Karosserieteile umfassen neben dem ultrafesten Rahmen des Batteriekastens auch die Dämpferaufnahmen, Querträger und den Tunnel. Sie werden mittels Warmumformung gepresst.