Giesserei

Die Traditionsgießerei Gusswerke Saarbrücken verlieren rund 600 Mitarbeiter. (Bild: Pixabay)

Etwa 600 Mitarbeiter der insolventen Traditionsgießerei Gusswerke Saarbrücken verlieren ihren Arbeitsplatz. Sie werden ab dem 1. Dezember 2019 von der Arbeit freigestellt. Das hat der Insolvenzverwalter Franz Abel der Belegschaft bei einer Betriebsversammlung in Saarbrücken mitgeteilt. Abgewickelt werde das Unternehmen jedoch nicht. Mit den restlichen etwa 400 Beschäftigten soll ein Fortführungskonzept umgesetzt werden.

Wie die Ferraro Group aus dem saarländischen Neunkirchen mitteilte, sei das Unternehmen bereit, die Gusswerke zu übernehmen, so Unternehmenschef Cav. Damiano Freearo. Demnach will die Ferraro Group den Standort Saarbrücken, übernehmen und die Gießerei zu einer der modernsten Europas machen.

Der Stellenabbau fällt so massiv aus, da ab dem 1. Dezember 2019 die Aufträge des Automobilherstellers General Motors ersatzlos wegfallen, gab das saarländische Wirtschaftsminsterium bekannt. Weiterhin beliefert würden jedoch Kunden wie Perkins und Deutz. Die Motorblock-Gießerei war früher unter dem Namen Neue Halberg Guss bekannt mit dem früheren Eigentümer Prevent. Dieser hatte sich wiederholten Streit mit seinem Großkunden Volkswagen, was zu Auftragsausfällen geführt hatte.

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